Blutiges Echo (German Edition)

sagte Harry. »Ist den gesamten Abhang runtergesegelt. Als sie ihn gefunden haben, mussten sie ihm bestimmt die Zähne einzeln aus dem Arsch pflücken. Aber weißt du was? Er hat es überlebt. Sollte er allerdings jemals wieder einen Job kriegen, dann höchstens als Hutständer.«
    »War ja klar, dass der überlebt.«
    »So ist es am besten«, sagte Kayla. »Jetzt lässt sich viel einfacher beweisen, was er alles auf dem Kerbholz hat. Selbst wenn er lügt, kann er nicht behaupten, gar nicht da gewesen zu sein. Seine Fingerabdrücke sind auf der Waffe, mit der Sergeant Pale getötet wurde, und meine Aussage kommt auch noch dazu. Und die Akten, mit denen ich alles zusammengepuzzelt hab. Harrys Geräuschzeugs sollten wir wohl lieber nicht an die große Glocke hängen. Aber wir können auf jeden Fall beweisen, dass der Polizeichef ein Mörder ist. Dich und deine Zeugenaussage haben wir auch noch, und Harrys ebenfalls. Joey allerdings liegt in der Leichenhalle.«
    »Der arme Kerl«, sagte Harry, »er findet einfach nicht ins Grab.«
    »Stinktiere sind eben nicht eins mit dem Universum«, erwiderte Tad. »Nicht mal die Erde will ihn haben.« Er wandte Harry den Kopf zu. »Du hast es geschafft. Du hast tatsächlich gegen einen richtig bösen Kerl gekämpft und gewonnen.«
    Harry schüttelte den Kopf. »Nachdem du ihn weichgeklopft hattest. Wie auch immer, anscheinend ist jetzt alles vorbei.«
    »Ja«, sagte Tad. »Wird sich wohl alles finden. Könnt ihr zwei mir einen Gefallen tun?«
    »Was immer du willst«, sagte Harry.
    »Lasst mich allein, damit ich mich ausruhen kann. Geht irgendwohin und haltet Zwiesprache mit dem Universum. Oder mit dem Bettzeug.«
    »Tad!«, sagte Kayla.
    »Macht, was ihr wollt. Und hinterher könnt ihr vielleicht versuchen, mir eine Tüte Nachos reinzuschmuggeln. Die scharfen. Und dazu eventuell einen Käsedip.«

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