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Blutnetz

Blutnetz

Titel: Blutnetz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Justin Scott
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Iiii-sahk immer noch an meinem Blick erkennen.«
    »Das liegt aber nur daran, dass du ihm schöne Augen machst«, meinte Marion lachend.
    Isaac Beils Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig.
    »Das ist nicht meine Schuld! Iiii-sahk sieht einfach so gut aus, dass ich nicht an mich halten kann. Damit das niemand merkt, müsste ich auch meine Augen verhüllen.«
    Jetzt erst bemerkten sie, wie sich seine Miene verhärtet hatte. Er erschien plötzlich abweisend und kalt. Mademoiselle Duvall streckte eine Hand aus und legte sie auf seinen Arm. »Cheri«, entschuldigte sie sich. »Sie sind viel zu ernst. Verzeihen Sie mein Benehmen, wenn es zu inappropriè war.«
    »Überhaupt nicht«, sagte Bell und tätschelte ihre Hand geistesabwesend, während er Marions unter dem Tisch fest drückte. »Sie haben mich nur auf einen seltsamen Gedanken gebracht. Etwas, worüber ich nachdenken muss.«
    »Heute wird nicht mehr nachgedacht«, sagte Marion.
    Bell stand auf. »Entschuldige mich. Ich werde noch ein Telegramm aufgeben.«
    Das Hotel verfügte über ein Telefon, das er benutzte, um das New Yorker Büro anzurufen und ein Telegramm zu diktieren, das zu Händen von John Scully gehen und darum an jeden Außenposten in der Gegend geschickt werden sollte, in der der Detektiv in letzter Zeit gesehen worden war.
    NAME GEÄNDERT. ERYES UNTERWEGS
    ZU ORT IN NÄHE VON
    ERSTEM ÜBERFALL IN NEW JERSEY.
    Marion wartete bereits im Foyer an der Treppe zum ersten Stock. »Ich habe auch in deinem Namen allerseits eine gute Nacht gewünscht.«

7
    »Fahr nach Greenwich Village runter und hol Dr. Cruson hierher«, befahl Isaac Bell einem Lehrling, als er am nächsten Morgen in die Van-Dorn-Büros im Knickerbocker Hotel stürmte. »Du darfst für beide Wege ein Taxi nehmen. Schnell, schnell.«
    Dr. Daniel Cruson war ein Handschriftenexperte.
    Der Lehrling machte sich umgehend auf den Weg.
    Bell las seine Telegramme. Das Labor in Washington bestätigte, dass die Tinte, mit der Langners Abschiedsbrief geschrieben worden war, die gleiche war wie in seinem Füllfederhalter. Diese Neuigkeit war für Bell keine Überraschung.
    Ein Telegramm aus Pennsylvania demonstrierte die Nachteile von John Scullys Gewohnheit, seine Ermittlungen im Stil eines einsamen Wolfs durchzuführen. Die Agenten, die Joe Van Dorn zur Unterstützung Scullys abkommandiert hatte, solange Bell die Umstände von Arthur Langners Tod untersuchte, hatten geschrieben:
    SCULLY NICHT AUFZUFINDEN.
    IMMER NOCH AUF DER SUCHE.
    ANTWORT POSTLAGERND WESTERN UNION SCRANTON UND PHILADELPHIA.
    Unwillkürlich stieß Bell einen halblauten Fluch aus. Sie hatten sich getrennt, um ihre Chance, Scully zu finden, zu erhöhen. Wenn sie ihn nicht bis zum Mittag aufstöberten, würde ihm die unangenehme Aufgabe zufallen, den Boss zu informieren, dass die Detektive, die Scully beim Aufspüren der Frye Boys helfen sollten, nun stattdessen Scully suchten.
    Bell rief nach dem Rechercheur, den er zu dem Fall hinzugezogen hatte. Grady Forrer war ein Grizzlybär von einem Mann, mit einem enormen Brustkorb und entsprechendem Bauch. Er sah aus wie jemand, den man während einer Kneipen Schlägerei gerne an seiner Seite hätte. Aber seine stärkste Seite waren eine unbeugsame Entschlossenheit, auch den geringsten Hinweisen mit äußerster Gründlichkeit nachzugehen. Und ein erstaunliches Gedächtnis.
    »Haben Sie herausbekommen, wo diese wasserscheuen Stinktiere zu Hause sind?«, fragte Bell. »Wo sind sie aufgewachsen?«
    Der Rechercheur schüttelte den Kopf. »Ich habe mir den Kopf zerbrochen, Isaac. Aber umsonst. Nirgendwo in oder um New Jersey gibt es einen Hinweis auf drei Frye-Brüder. Ich hab's auch mit Vettern probiert. Erfolglos.«
    Bell sagte: »Was das betrifft, ist mir ein Gedanke gekommen. Was wäre denn, wenn sie ihren Namen zum Zeitpunkt ihrer ersten unbefugten Barabhebung geändert haben? Dieser erste Raubüberfall fand mitten im Staat statt, soweit ich mich erinnere, nämlich bei der Farmer's Mutual Savings in East Brunswick.«
    »Ein verschlafenes Nest etwa auf halbem Weg nach Princeton.«
    »Wir haben ihre Gewohnheit, Kassierer und Kunden zu erschießen, immer mit ihrer Brutalität erklärt. Aber wenn diese drei nun so dumm gewesen sind, die Bank zu Überfällen, die ihrem Zuhause am nächsten war?«
    Grady Forrer straffte sich.
    Bell machte weiter: »Was, wenn sie Zeugen ermordet haben, weil sie erkannt worden waren - obwohl sie Masken trugen. Vielleicht kannten die Zeugen sie schon als

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