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Blutsbund 02 - Dimitrij

Blutsbund 02 - Dimitrij

Titel: Blutsbund 02 - Dimitrij Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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war es möglich, einen Krieg anzufangen? Die Rassen haben sich 1500 Jahre unentwegten Kampf geliefert, wie konnte er das schaffen?«, fragte Viktor entsetzt.
    »Du kennst die Zeiten von damals Viktor. Heute wäre so etwas nicht realisierbar. Jewdokim hat innerhalb kürzester Zeit die wenigen Vampire, die es gab, ermordet. Anschließend berichtete er, dass es Werwölfe waren, die uns nach dem Leben trachten. Er hat selbst Unzählige der Unseren erschaffen und diesen eingetrichtert, dass die Wölfe der größte Feind sind. Er hat ihnen den Hass mit ihrem ersten Tropfen Blut eingeimpft. Wir reden hier von 500 nach Christi Geburt! Es war damals unter den Vampiren ein absolutes Tabu Menschen zu wandeln und Jewdokim hat sich mit der Auslöschung der anderen einfach seine eigene Welt geschaffen.«
    »Aber die Werwölfe hätten doch etwas dagegen tun können?«, fragte Viktor verzweifelt.
    »Was hätten sie tun sollen? Sie konnten sich nur wehren, niemand war bereit mit ihnen zu sprechen. Es gab damals nur wenige Wölfe . Die Rudel waren klein und übersichtlich und mussten sich vor Angst in den Wäldern verkriechen, um überhaupt zu überleben. Die neuen Populationen, die dort entstanden, wuchsen ebenso mit dem Wissen auf, dass der Vampir ein Feind ist. Wir sind Mörder Viktor, die Marionetten deines Erschaffers, nicht mehr und nicht weniger.«
    »Wieso bist du dann noch am Leben Arkadij?«, fragte Viktor ihn direkt.
    »Ich war der beste Freund deines Schöpfers und habe Nikanor eigenhändig getötet. Nikanor war der Werwolf, für den Lilija sich entschieden hatte.«
    »Was ist aus der Wölfin geworden?«, hakte Viktor nach.
    Arkadij holte tief Luft und sagte: »Sie hat sich umgebracht, nachdem Nikanor nicht mehr an ihrer Seite war. Jewdokim ist danach in blanken Hass ausgebrochen und wollte alle Wölfe tot sehen. Als du damals den Waffenstillstand zwischen den Wölfen und uns ausgerufen hast, verlor Jewdokim den Lebensinhalt. Die Zeiten, in denen er noch anstacheln konnte, waren längst vorbei, zu groß ist das Volk der Vampire geworden und er hatte keinen Einfluss mehr. Er hat sich selbst das Leben genommen und ich hasse dich dafür!«
    Viktor fühlte die Emotionen, die von Arkadij ausgingen, und riss erstaunt seinen Kopf hoch. »Du hast ihn geliebt?«, fragte er ungläubig.
    Der andere antwortete ihm nicht, doch das, was Viktor spürte, bestätigte seine Aussage.
    Der König erhob sich und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sagte er nur knapp zu Anton »Nimm das Implantat raus und lass ihn in sein Loch zurückkehren.«
    Viktor ging in seine privaten Gemächer und gab nur die Anweisung, dass er nicht gestört werden wolle. Er nahm sich den Wodka aus dem Kühlfach und flüsterte: » Wie Recht du doch hast Dima, Wodka ist der einzig beständige Freund über Jahrhunderte und wohl auch der ehrlichste! «

Zwei Welten
    » So gar nicht?«, fragte Dimitrij erstaunt.
    Nikita senkte den Blick erneut und schüttelte betrübt den Kopf. Der Vampir verkniff sich das Seufzen, das aus seinem Mund kommen wollte. Dass der andere nicht mal eine Ahnung hatte, wie man einen Computer bediente, erleichterte die Recherchen nicht gerade. Allerdings hatte er nicht vor, dem sowieso viel zu schüchternen Mann das so deutlich vor Augen zu führen.
    »Wenn ich mit meinen 400 Jahren dahinter gekommen bin, wie die Dinger funktionieren, dann wird es für dich sicherlich gar kein Problem sein. In ein paar Tagen wirst du dich damit besser auskennen, als ich.«
    Der Werwolf warf ihm einen scheuen Blick zu, der dafür sorgte, dass Dimitrijs Mundwinkel zuckte. Dieser verhaltene Augenaufschlag rührte etwas in ihm an, das er nicht benennen konnte. Er wünschte sich, dass der andere ein Stück lockerer und redewilliger werden würde, und setzte sich zum Ziel daran zu arbeiten.
    »Na dann setz dich mal vor den Bildschirm und ich versuche mein Bestes, in Ordnung Nikita?«
    Ein zaghaftes Nicken war die einzige Antwort, die Dima bekam, ehe der junge Mann sich vorsichtig auf den Schreibtischstuhl sinken ließ. Allerdings schien er sich so sitzend nicht wirklich wohlzufühlen, der Vampir wusste aber nicht, wieso es an dem war. Es machte auf Dima den Eindruck, als würde der Werwolf das Gewicht verlagern und hätte Schmerzen.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Dimitrij leise, während sein Kopf sich nachdenklich etwas zur Seite legte.
    Nikita Gesicht hob sich und er glaubte einen Moment Angst in den Augen erkennen

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