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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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Ebenso wenig konnte er demnach davon wissen, dass es scheinbar eine Möglichkeit gab den Vampir loszuwerden, zumindest wenn ich meinem Vater vertrauen würde.
    „Das werde ich nicht zulassen!“ brüllte der Vampir, als er meine Gedanken erkannte und fürchten musste, dass es einen Weg gegen ihn gab. Wie ich schon zuvor machte nun der Vampir einen Satz nach vorne, sprang auf mich zu  und sauste durch mich durch. Nun war es an mir zu lachen. Ich wandte mich um, sah den Vampir an und sagte. „Wegen dir habe ich schon einmal einen Handel mit dem Teufel geschlossen, ich werde es wieder tun!“
    „Das wirst du nicht“ brüllte der Vampir und versuchte mich mit seiner prankenhaften Hand umzuhauen, doch seine Pranke traf auf kein Hindernis und sauste durch mich hindurch.
    Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass ich nicht zusammengezuckt bin, doch es war egal. Der Vampir fürchtete sich und war außer sich, das war nun klar. Ich würde zwar meinem diabolischen Vater vertrauen müssen, doch ich würde es unter keinen Umständen zulassen, dass das Monster, das meine Susanne auf dem Gewissen hatte, in irgendeiner Form oder auf irgendeiner Ebene der Existenz überlebte. Ich war bereit meine Seele zu verkaufen und hatte dabei keine Ahnung, dass ich dies schon längst getan hatte.
     

6
     
    Der Magier den man auch Endmagier nannte, stand mit locker hängenden Schultern und einem breiten Lächeln vor der künstlichen Dunkelheit und blickte wohlwollend auf die Vampire, sowie  zu Hochinquisitor Jönsson und Hochexekutor Setp.
    Setp musterte den Mann genau. Er strahlte eine Selbstsicherheit und eine Macht aus, die seinesgleichen suchte. Mit einer lässigen Handbewegung öffnete der Mann mit dem blonden vollen Haarschopf seinen Mantel und steckte seine Hände in die Hosentaschen seiner schwarzen Jeans.
    Die Magier, welche die Ehrengarde des Endmagiers darstellten, standen wie versteinert zu den Seiten des Mannes und musterten ihre Umgebung mit eiskalten Blicken. Ihre Gesichter ließen keine Interpretationen zu. Diese Magier waren bereit, jederzeit einen Kampf zu führen und ohne Rücksicht auf Verluste zuzuschlagen.
    „Van Helsing...“ sagte der Endmagier.
    „Markus!“ erwiderte der vermeintliche König der Vampire, der sich erhoben hatte und die Neuankömmlinge ansah. Setp hatte es vorher nicht gewusst, doch nun kannte er zumindest den Vornamen des Endmagiers. Auch in den Kreisen der Inquisition sprach man über diese Person nur unter jener Bezeichnung. Falls es überhaupt Magier in der Inquisition gab die den vollen Namen des Magiers kannten, so hatten sie dies nie offenbart.
    „Was verschafft uns die Ehre deines Besuchs?“ fragte der Vampirkönig und deutete gleichzeitig seinen Beschützern, die verteidigend um ihn herum Stellung bezogen hatten, sich zu entspannen. Offensichtlich fühlte sich Van Helsing nicht bedroht. Doch wie konnte man sich in der Gegenwart der mächtigsten Magier die über die Erde wandelten nicht bedroht fühlen? Wie konnte man dieser geballten Macht  entgegenstehen, ohne mit der Wimper zu zucken?
    Der Vampir namens Van Helsing konnte es, und dies beunruhigte Juliano Setp. Er mochte es nicht, seine Feinde nicht zu kennen, und über diesen Vampir wusste er eine ganze Menge nicht.
    „Wir müssen uns unterhalten!“ antwortete der Endmagier knapp und begann langsam auf die Vampire zuzuschreiten.
    Zischend wichen die Vampire zurück und machten dem Endmagier Platz, bis dieser nur noch einen Meter entfernt von Van Helsing war. Setp konnte sehen, wie sich die Magier, die zum Schutze des Endmagiers berufen worden waren, die Reiter der Apokalypse genannt, anspannten.
    Zu Setps Überraschung zog der Endmagier seine rechte Hand aus seiner Hosentasche und hielt sie unvermittelt Van Helsing hin. Ohne zu zögern ergriff dieser die ausgestreckte Hand und Setp wohnte staunend bei, als sich der Vampirkönig und der mächtigste Magier der Welt die Hand schüttelten.
    „Was?“ vernahm Setp und erinnerte sich an den Hochinquisitor Jönsson, der neben ihm stand.
    „Shh“ stieß der Hochexekutor zwischen seinen Zähnen hervor und verfolgte das Schauspiel.
    Der Endmagier und der Vampirkönig lächelten sich an, setzten ihren Handschlag etwas zu lang fort und ließen schließlich wieder voneinander ab.
    „Was führt dich denn zu mir? Das Ende aller Tage?“ spottete Van Helsing und sah den Endmagier hämisch an. Das Lächeln des Vampirs erstarb allerdings, als sein Gegenüber antwortete. „In der

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