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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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mir sagst was du bist, dass du meine Runen ignorieren kannst!“ antwortete Guthrie und sah Setp tief in die Augen.
    Der Hochexekutor wies um sich auf die verteilte Asche die vor kurzem noch Vampire gewesen waren. „Wie es aussieht werden wir beide heute unsere Geheimnisse für uns behalten können!“
    Guthrie lächelte. „Es sieht ganz so aus!“ stimmte er Setp zu,  machte daraufhin eine seltsame Bewegung mit seinen Händen und eine Rune erschien unter den Füßen des Hochexekutors.
    „Sag James, dass ich immer für ihn da bin wenn er mich braucht!“ sagte der Runenmagier an Setp gewandt und ein Augenzwinkern später waren sowohl der Runenmagier als auch Hochexekutor Setp verschwunden.
    Zurück blieb lediglich ein fassungsloser junger Hochinquisitor, der auf den Platz starrte an dem sich zuvor noch die beiden Männer befunden hatten, und die Runen beobachtete wie sie langsam verblassten.
 

15
     
    Als ich erwachte war alles anders. Ich fühlte mich fit, gesund, um nicht zu sagen großartig. Und das obwohl ich geschlafen hatte. Das war doch mal etwas Neues.
    Ich schlug meine Augen auf und mein Verstand war sofort voll da. Ich spürte, dass sich etwas grundlegend verändert hatte. Ich besaß auf einmal ein Verständnis über mich, meinen Körper und meine Magie, das sich kaum beschreiben ließ.
    Blitzschnell zuckten meine Muskeln und ich richtete meinen Oberkörper auf. Ich hatte gelegen, wie es beim Schlaf nun mal so war, und hatte mich nun aufgesetzt und starrte auf den Mann der vor mir stand und auf mich herab sah.
    Mein Verstand raste und verarbeitete die Informationen mit einer Geschwindigkeit die mir so vollkommen neu war. Ich befand mich in einem spartanischen Bett, nicht unähnlich jenem auf dem ich zuvor geruht hatte, doch ich spürte Augenblicklich, dass dieser Raum, und selbst das Bett, kälter waren als der Ort an dem ich mich zuvor befunden hatte. Ich befand mich nicht mehr an dem Ort an dem ich die Inquisitorin mit Blutmagie getötet hatte. Nein, ich war nun an einem anderen Ort. Doch wie viel Zeit war verstrichen seit ich in den Schlaf gesunken war und mein Vater mein Potential entfaltet hatte? Wie hatte man es geschafft mich so schnell an einen Ort mit einem scheinbar anderen Klima zu bringen?
    Ich musterte den Mann der sich vor mir befand. Es war ein Mann der seinem Aussehen nach etwa vierzig Jahre alt sein musste. Dies war natürlich vollkommen belanglos, handelte es sich bei dem Mann doch ganz offensichtlich um einen Magier. Deutlich konnte ich die magische Aura des Mannes erkennen. Zudem sah ich mehr als ich bisher in der Lage gewesen war wahrzunehmen. Der Mann war ein Magier der ersten Stufe. Er verfügte lediglich über die Kontrolle eines einzigen Elements, und wie ich erkannte, wie, war mir selbst nicht ganz klar, handelte es sich wohl um das Feuer.
    Mit grimmigem aber sichtlich interessiertem Blick sah mich der Mann an und ich konnte nicht anders, als das von langen zottligen schwarzen Haaren umrandete Gesicht, in dem eine lange Narbe über ein wohl nicht mehr funktionsfähiges Auge verlief, als bedrohlich einzustufen.
    Es war erst ein Augenblick vergangen seit dem ich mich erhoben hatte, doch der Mann hatte keine Reaktion auch nur irgendeiner Art gezeigt. Ich blickte dem Mann tief in sein noch funktionierendes fast rabenschwarzes Auge und er erwiderte meinen Blick. Und so verharrten wir einen Moment und versuchten einander in die Seelen zu blicken, ohne Erfolg jedoch, zumindest von meiner Seite.
    Ich weiß nicht wie es anderen Menschen geht, doch wann immer ich jemand Fremden direkt in die Augen blicke habe ich das Gefühl als würde man versuchen meinen Geist durch meine Augen hindurch nach hinten zu schleudern und aus meinem Körper hinaus zu schlagen.
    Und auch dieses Mal fiel es mir schwer den Blick des mir unbekannten Mannes zu erwidern, doch ich konnte mich beherrschen und sah nicht weg.
    Und dann wurde es mir zu blöd und ich beendete die Stille. „Wer sind Sie?“
    „Ein Freund von Ian.“
    Ich konnte gar nicht sagen wie sehr ich solche Antworten hasste. „Das ist kein Name!“
    „Und du solltest dankbarer sein das wir dich gerettet haben!“
    Ich musterte den Mann. „Das letzte woran ich mich erinnere hatte wohl eher mit einer Rettung durch mich zu tun!“
    Mein Tonfall war definitiv nicht mehr sachlich. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll von Geheimnissen und Spielchen. Ich wollte wissen wer der Mann war und warum er mich anstarrte. Ich wollte wissen was mit der

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