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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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…« , begann Nicole einen Rufzauber.
    Moira lief auf sie zu, täuschte nach rechts an, drehte sich und schwang die Teufelsschellen wie eine Peitsche nach Nicole. Der dünne Draht schnitt Nicole tief in den Arm.
    Die Hexe packte ihr blutendes Handgelenk und schrie auf.
    »Fiona!«, schrie Moira und ließ die dünne Kette durch die Luft pfeifen. »Wo steckt sie?«
    »Fick dich!«
    Moira klatschte ihr den Handrücken so fest an den Kopf, dass Nicole nach hinten fiel und an die Wand schlug. Sie wollte diese Frau umbringen. Nicole hatte dabeigestanden, nahe bei Pater Philip, und zugesehen, wie er litt und schließlich starb. Der Pater hatte es nicht verdient, Nicole durchaus. Ja, sie verdiente zu sterben!
    Moira konnte es nicht. Bei Gott, sie wollte, aber Nicole Donovan kaltblütig zu töten, hätte sie nicht besser gemacht als die Hexe.
    Bevor sie es sich anders überlegte oder Nicole sich hinreichend erholte, um einen neuen Zauber auszuprobieren, packte Moira ihre Sachen und rannte hinaus.
    Rafe beobachtete, wie Wendy den Mittelgang hinunterkam. Er blickte sich über die Schulter um und sah Jackson in der Ecke hinter dem Altarraum. Wie sollte er aus der Kirche kommen, um die Falle vollständig zu verschließen?
    Grant starrte Julie an, die auf ihn zuschlenderte. Ihr rotes Kleid umfloss den offensichtlich nackten Leib darunter. »Julie! Gott sei Dank geht es dir gut!«
    »Gott?«, wiederholte Wendy amüsiert. »Wie wäre es, wenn du mir dankst?«
    Grant beachtete sie nicht. »Julie, ist alles okay?«
    Der Dämon in Julies Körper näherte sich Rafe mit langen wiegenden Schritten. Rafe hätte diese Sache jetzt beenden können, indem er den Dämon mit seinem geweihten Dolch erstach, nur starb Julie dann, und Rafe war nicht sicher, ob der Dämon auch wirklich in die Hölle zurückgezogen würde. Bei schwächeren Dämonen wäre das der Fall gewesen, aber bei diesem? Die Sieben hielten sich nicht an dieselben Regeln.
    Wichtiger noch war, dass der Orden verbot, Menschen zu töten – egal, ob sie besessen oder böse waren. Einzig Gott entschied, wer lebte und wer starb. Ihr Auftrag, ihre heilige Pflicht lautete, die Verbreitung der Dämonen auf Erden zu unterbinden, nicht diejenigen zu töten, die sie riefen. Vielleicht wäre die schnellere und nachhaltigere Lösung die gewesen, Hexen wie Fiona und Wendy zu beseitigen, aber das hätte den Orden St. Michael auf eine Stufe mit der Hölle gestellt, gegen die sie kämpften.
    Jeder verdiente eine Chance zu bereuen.
    »Raphael!«, zischte der Dämon leise. Er berührte Rafes Wange, und der lange manikürte Fingernagel fügte ihm einen blutigen Kratzer zu. Rafe ließ sich nichts anmerken. »Eines Tages!«, deutete der Dämon finster an.
    Dann trat er an die Geisterfalle und legte die Stirn in Falten.
    »Du hast ein Hindernis zwischen mir und dem Meinigen errichtet. Fort damit!«
    Wendy kam näher. Rafe stellte sich ihr in den Weg. »Der Dämon kann das Chrisam nicht überqueren.«
    Grant flehte: »Julie, das mit letzter Nacht tut mir leid! Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich brauche Hilfe. Bitte, verzeih mir!«
    Rafe! , schrie Julie in seinem Kopf. Hilf ihm! Er hat Schmerzen.
    »Du vergisst, wer ich bin«, mischte Wendy sich ein. »Wie es oben ist, so ist es auch unten. Ich rufe die Macht Sammaels an, mir die Kraft zu geben, über meine Feinde zu siegen!«
    Der Dämon sagte zu Grant: »Natürlich verzeihe ich dir. Du brauchst nur zu sagen, dass du mich willst.«
    Rafe brüllte: »Grant, nicht!« Mit einem Ja schenkte Grant dem Dämon seine Seele. Die anderen Männer hatten Sex mit der Frauengestalt des Dämons gehabt und ihr dabei zugestimmt, ohne zu ahnen, was sie taten. »Grant, sagen Sie Nein!«
    Der Dämon drehte sich zu Rafe, hob eine Hand und schob sie nach vorn, die Handfläche offen. Rafe wurde quer über den Gang und gegen die nächste Wand geschleudert.
    Schreiend wollte Nina ihm zu Hilfe eilen, wurde jedoch von Pam abgehalten. »Du Flittchen! Ich dachte mir schon, dass du es warst, die George verführt hat. Dafür bezahlst du, dass du mit meinem Mann geschlafen hast!«
    »Du heuchlerische Schlampe!«, schrie Nina.
    »Nina!«, rief Rafe. »Suchen Sie sich ein Versteck – sofort!«
    Sie ignorierte ihn und fuhr Pam an: »Sie haben ihn mit Ihrer Magie und Ihren Zaubern verführt! Sie haben ihn gezwungen, Sie zu heiraten!«
    Pam lachte. »Wohl kaum! George mochte unsere Sexspielchen. Aber das waren unsere Spiele, und es war ihm nicht gestattet, mit einer anderen

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