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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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wird wieder gut. Ich lasse nicht zu, dass dir wehgetan wird. Komm!«
    Er erinnerte sich nicht, wie sie zu Julie gefahren waren. Das Nächste, was er wieder wusste, war Julie, die nackt unter ihm lag und weinte.
    »Sie sind vertraut damit, wie ein Sukkubus vorgeht, nicht wahr?«, fragte Jackson, nachdem Rafe die Hotelzimmertür geschlossen hatte. »Und sein männliches Gegenstück, der Inkubus?«
    »In groben Zügen. Sie sind Dämonen, die Sex mit Menschen haben. Aber die meisten angeblichen Sukkubus-Überfälle sind in Wahrheit keine«, sagte Rafe. »Die Leute behaupten, von solch einem Dämon angefallen worden zu sein, um zum Beispiel ihre Affären zu vertuschen. Nach allem, was ich gehört habe, töten sie ihre Opfer gewöhnlich nicht. Manchmal treiben sie die Betroffenen in den Wahnsinn, doch sie rauben ihnen nicht die Seele.«
    »Stimmt. Nur dass Hexenzirkel wie Wendys die Dämonen für ihre Zwecke benutzen, sie herbeirufen und ihnen eine Seele im Austausch gegen etwas anderes bieten.«
    »Dazu brauchen sie keinen Sukkubus«, wandte Moira ein.
    »Nein, aber Wendy leitet einen Sexzirkel, und sie huldigen einem bestimmten Dämon. Was sie von ihm wollen, kann alles Mögliche sein, aber zumeist handelt es sich um Informationen aus der Übernatürlichenwelt – über neue oder verbesserte Zauber, wie man mächtige okkulte Objekte auffindet. Manchmal wollen sie etwas Greifbareres, etwa ein Haus oder Geld. Die Dämonen können solche Dinge nicht einfach herbeizaubern, aber sie können dafür sorgen, dass Dinge geschehen, die der Hexe von Nutzen sind.«
    »Falls also jemand ein neues Haus will, stirbt seine Tante und vererbt es ihm?«, fragte Rafe.
    »Genau. Ich habe den ganzen Nachmittag über Wendy Dono v an nachgeforscht. Ihr gehören fünfzig Prozent des Velocity und mehrerer anderer Clubs von Kent Galion. Es gibt jedoch keinerlei Unterlagen, dass sie sich in das Geschäft eingekauft hätte. Galion hat noch einen kleinen Kredit laufen, während Wendys Anteile mindestens das Zwanzigfache der Kredit summe wert sind.«
    »Er hat ihr die Beteiligungen geschenkt?« Moira nahm sich eine neue Wasserflasche. Erst nachdem sie die Kappe abgedreht hatte, bemerkte sie das Etikett: »Genießen Sie mich für fünf Dollar!«
    »Mich machte das stutzig«, fuhr Jackson fort, »deshalb rief ich einen Freund beim Handelsregister an, und er bestätigte mir die Aufteilung der Geschäftsanteile und des Kredits. Wendys Haus ist ebenfalls schuldenfrei und hat einen Mindestschätzwert von zwei Millionen. Die Hollywood Hills sind begehrt.«
    »Hat sie es gekauft?«
    »Nein. Vor drei Jahren war sie mit einem bekannten Rockstar verlobt, Kyle Dane. Er kaufte das Haus und ließ sie als Alleinerbin eintragen, als sie bei ihm einzog. Nach seinem Tod übernahm seine Versicherung die Resthypothek, und jetzt ist es ihres und schuldenfrei.« Jackson saß an dem Tisch in der Zimmerecke und sah sich um. Sein Blick verharrte bei den Salzfallen und den strategisch platzierten Kruzifixen.
    Rafe saß ihm gegenüber. »Wie ist er gestorben?«
    »Herzinfarkt nach einem Konzert. Er war über Wochen krank gewesen, und seine Ärzte rieten ihm von der Tournee ab. Es stand damals in allen großen Zeitungen, wie ich bei der Google-Recherche gesehen habe.«
    »Also hat es niemanden gewundert, dass er tot umfiel«, folgerte Rafe.
    »Nur war er auch mit einer Hexe verlobt, die Dämonen herbeiruft«, meldete Moira sich zu Wort. Sie wagte nicht, sich hinzusetzen, weil sie so erschöpft war, dass sie fürchtete, sofort einzuschlafen. Deshalb lehnte sie an der Kommode.
    »Wie kommt Wollust ins Spiel?«, fragte Rafe.
    »Wenn ich das wüsste!«, antwortete Jackson. »Aber da Sukkuben Sexdämonen sind und Wollust sich per definitionem vom menschlichen Geschlechtstrieb nährt, muss beides zusammenhängen.«
    Sie müssten, doch Moira hatte keine Ahnung, wie. »Haben Sie ein Bild von dem Kelch, den Sie am Telefon erwähnten?«
    Er holte einen Computerausdruck hervor und faltete ihn auseinander. »Das hier schickte mir ein Freund aus London. Ich glaube, dass Wendy den Kelch hat.«
    Es handelte sich um eine detailgenaue Zeichnung von einem klobigen kelchförmigen Gefäß mit einer Glaskugel in der hohlen Schale. Der Boden war breiter als der obere Kelchteil und am Rand nach oben gewölbt.
    »Solche Kelche werden oft für Sexmagie benutzt. Wenn ein Dämon dabei ist, braucht man die Glaskugel nicht. Die Hexen sammeln Körperflüssigkeiten – Blut, Samen, Speichel – in der Schale

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