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Breathe - Flucht nach Sequoia: Roman (German Edition)

Breathe - Flucht nach Sequoia: Roman (German Edition)

Titel: Breathe - Flucht nach Sequoia: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Crossan
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Ministeriums sollten in der Luft sein. Die Panzer sollten Vanyas Zip angreifen, damit sie die Aufbereitungsanlagen nicht in die Luft jagt.
    »Das ist mein Dad«, schreie ich. »Wir müssen ihm sagen, was sie vorhaben.« Die Zip verschwindet und alles wird still.
    »Jetzt oder nie«, sagt Silas. Er zieht ein weißes T-Shirt aus dem Rucksack. »Auf geht’s«, sagt er. Er steht auf und stürmt vor aller Augen auf meinen Vater zu, das weiße Shirt über sich schwenkend. Die Soldaten, die ihren Posten verlassen haben, heben jetzt die Waffen. Sie schießen nicht, sondern rennen uns entgegen.
    Ich winke wie ein Irrer und rase auf meinen Vater zu, der sein Gewehr anlegt und den Lauf auf mich richtet. »Vater!«, brülle ich. »Dad!«
    Doch bevor ich ihn erreichen kann, haben sich bereits zwei Soldaten auf mich geworfen und mich zu Boden gerissen. Ich blicke auf. Alina wird die Gesichtsmaske runtergerissen, Silas zu Boden getreten und mit einem Fuß zwischen den Schulterblättern am Boden festgehalten. Alina wehrt sich nicht. Hat sie Atmen gelernt? Doch mehr kriege ich nicht mit, weil ein verschrammtes schwarzes Stiefelpaar mir die Sicht verstellt.
    »Quinn?« Das ist mein Vater.
    »Ja«, krächze ich.
    »Lasst ihn frei«, befiehlt er den Soldaten. Ich rapple mich auf und klopfe mir den Staub ab, während die Soldaten kopflos herumirren und ihre Waffen nachladen. Es ist mehr als offensichtlich, dass dieser Angriff sie kalt erwischt hat.
    »Die haben es auf die Aufbereitungsanlagen abgesehen«, berichte ich meinen Vater. »Sie wollen die Sauerstoffversorgung unterbrechen.«
    »Verdammt«, grollt mein Vater, als die Zip wieder auftaucht, den Boden bombardiert und Steine und Geröll aufpflügt. Ich werfe mich zu Boden und bedecke meinen Kopf mit den Händen. Die Zip geht in den Sinkflug und saust wieder davon, als wolle sie nur spielen. Weit gefehlt. Die versuchen nur, das wahre Ziel zu treffen.
    Mein Vater liegt neben mir. Er kommt wieder auf die Beine und hilft mir hoch. »Du musst die Zips in die Luft kriegen«, sage ich ihm.
    »An denen hat irgendwer rumgeschraubt«, antwortet er. Er drückt das Megafon gegen das Luftauslassventilseiner Maske. »Einheit Bravo verlagert sich zur Wiederaufbereitungsanlage Nord. Julia und Romeo Süd. Zulu Ost. Tango West. Delta bleibt an der Grenze. Im doppelten Tempo, MARSCH!« Er schaut zu Alina und Silas, die immer noch am Boden festgehalten werden. »Das sind Rebellen«, erklärt er den fassungslosen Soldaten, die Silas reumütig aufhelfen und Alina ihre Sauerstoffflasche zurückerstatten. Das müssen zwei der neuen Rekruten sein, die für den Kampf gegen das Ministerium angeheuert wurden, nicht zu seiner Unterstützung.
    »Geben Sie uns eine sinnvolle Aufgabe«, sagt Alina.
    »Hier lang«, sagt mein Vater und wir hasten zur Grenze. Wir drücken uns durch die Drehtüren und in den Tunnel. Jemand holt uns von hinten ein und greift nach meinem Vater.
    »Jude?« Es ist Oscar.
    Als er mich sieht, klopft er mir auf den Rücken. »Du hast’s geschafft«, sagt er.
    »Die wollen die Aufbereitungsanlagen zerstören«, berichtet mein Vater Oscar, der sich die Ärmel hochschiebt.
    »Was können wir tun?«, frage ich.
    »Wenn es zur Luftrationierung kommt, dann werden die Zweitklasswohnungen und das Gefängnis zuallererst abgeschnitten«, sagt mein Vater. Er greift in seine Tasche und zieht einen Schlüsselbund heraus. »Die Rebellen sind im Gefängnis. Bea ist auch dabei. Die Sicherheitsvorkehrungen dürften jetzt eher lasch sein. Und Jazz ist im Krankenhaus. Findest du das?« Ich nicke.
    »Besteht irgendeine Möglichkeit, dass jeder sicherheitshalbereine Sauerstoffflasche bekommt?«, fragt Alina.
    »Und wir brauchen Stecklinge«, fügt Silas hinzu. Er kann meinen Vater nicht ins Gesicht sehen und das verstehe ich nur zu gut. Ich schaffe es selbst kaum, nach dem, was er getan hat.
    »In den Forschungslaboren haben wir Herbarien.« Mein Vater reibt sich die Stirn. »Haben die nur die eine Zip?«
    Alina zuckt die Schultern. »Wir sind nicht lange genug geblieben, um es rauszufinden. Aber ihre Miliz ist stark.«
    Der Boden wackelt schon wieder. Eine Soldatin hastet auf uns zu. »Herr General, einige der Einheiten lösen sich bereits auf. Wir erwarten Befehle.«
    »Sorgt dafür, dass die Anlage Süd gesichert ist. Da befindet sich der Kontrollturm«, trägt ihr mein Vater auf. Dann schaut er uns an. »Tag X«, sagt er.
    »Soll ich dich begleiten?«, fragt mich Oscar.
    »Das kriegt er schon gebacken«,

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