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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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dieser Nacht in mehr als einer Hinsicht ihre Unschuld verloren hatte.
»Ich verstehe. In Ordnung.« Der Arzt machte einen Vermerk in der Akte. »Hat der Mann…?«
» Die Männer. Ich habe schon der Schwester gesagt, daß sie zu dritt waren. Hat sie es Ihnen nicht gesagt?«
»Nein, tut mir leid, hat sie nicht. Drei Männer?«
»Drei.«
»Haben alle drei die Penetration erreicht?«
Ihre Unterlippe fing an zu zittern. Sie biß darauf. »Ja.«
»Sind Sie sicher?«
»Ja!«
»Sind alle drei zur Ejakulation gekommen?«
Die Übelkeit kehrte zurück. Erneut mußte Jade schlucken und krächzte dann: »Ja.«
»Sind Sie sicher, Miss Sperry?« hakte er skeptisch nach.
»Ich meine, wenn Sie noch Jungfrau waren, dann könnte es doch sein, daß Sie es nicht genau wissen.«
Sie starrte ihn an, war aber zu erschöpft, um ihre Wut lange zu halten. Ihre Schultern sackten nach vorn. »Alle drei haben… das getan.«
Der Arzt klappte den Deckel der Akte zu und ließ den Kugelschreiber wieder im Kittel verschwinden. Dann steckte er den Kopf durch den Vorhang und rief nach der Schwester, die ihm assistieren sollte. Sie half Jade, sich hinzulegen, und hob dann Jades Beine auf die metallenen Kniestützen. Der Arzt zwängte die Hände in Gummihandschuhe, nahm auf einem niedrigen Hocker am Fußende des Tisches Platz und richtete ein blendend grelles Licht auf Jade. Dann spreizte er ihre mit blauen Flecken übersäten Schenkel weiter auseinander. Jade stöhnte leise auf.
»Ich habe Sie gewarnt, es wird nicht angenehm sein, Miss Sperry. Ich werde versuchen, Ihnen nicht weh zu tun.«
Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, als er zwischen ihren Schenkeln zu ihr aufblickte. Statt dessen kniff sie die Augen zu, als sie spürte, wie er etwas Hartes, Kaltes, Unangenehmes in sie einführte, und umklammerte die Kanten des gepolsterten Tisches.
»Versuchen Sie, sich zu entspannen. Sie haben genau das Richtige getan, wissen Sie… Nur gut, daß Sie nicht zuerst nach Hause gelaufen sind und geduscht haben.«
Sie konnte einfach nicht mit ihm reden, so entblößt, wie sie sich ihm und der Schwester gegenüber vorkam. Ihre Haut fühlte sich klamm und kalt an, und doch war sie von Schamesröte überzogen. Ihr Kopf pochte, und sie konnte ihren eigenen Herzschlag hören.
»Glauben Sie, Sie könnten die Männer identifizieren?«
»O ja. Ich kann sie identifizieren.«
»Nun, das zumindest ist sehr gut. Die werden dafür büßen. Vorausgesetzt, Sie verlieren nicht die Nerven und ziehen die Anzeige zurück, ehe es zu einer Verhandlung kommt.«
»Ich werde nicht die Nerven verlieren«, schwor sie, mehr sich selbst, mit zusammengebissenen Zähnen.
»So, schon fertig. Nur noch ein bißchen Schamhaar. Es ist fremdes Schamhaar dabei. Ich werde etwas davon einsammeln. Wird auch mit ins Labor geschickt.«
Jade erschauderte und hielt die Augen geschlossen, bis die Schwester ihre Beine von den Stützen nahm und ihr half, sich aufzurichten. Der Arzt säuberte ihre Fingernägel mit einem Stäbchen, zog dann die Gummihandschuhe aus und warf sie in den Abfalleimer.
»Stellen Sie sich bitte vor den Vorhang«, sagte er zu Jade, als er nach der Polaroidkamera griff. Er gab der Schwester Anweisungen, wie sie Jades Kittel halten sollte.
In den nächsten Minuten wurde Jade von allen Seiten fotografiert. Sie war dabei nie ganz nackt, aber sie hätte es ebensogut sein können. Er machte Aufnahmen von ihrem Gesicht, den Schultern, Brüsten, Schenkeln, ihrem Po und Bauch und von allen Partien, auf denen sich blaue Flecke oder Wunden befanden. Es gab nicht viele. Darauf hatte Neal geachtet.
»Was ist mit den Kratzern auf Ihren Armen und Knien?«
Sie schüttelte den Kopf. »Die habe ich mir geholt, als ich zum Highway gekrochen bin.«
»In Ordnung. Ich werde meinen Bericht schreiben und dies hier zum Labor schicken lassen. Heute nacht wird dort niemand mehr sein, aber sie werden sich morgen früh als erstes drum kümmern. Die Schwester wird Ihnen jetzt die Dusche zeigen. Wir geben Ihnen einen OP-Kittel. Ihre Kleider kommen ebenfalls mit ins Labor.«
Jade nickte. »Danke.«
Er eilte mit den Beweisstücken fürs Labor hinaus.
»Mir nach, Kleines.« Die Schwester zog den Vorhang auf und ging zur Tür. Jade zögerte und zupfte unbehaglich an ihrem kurzen Kittel. »So, wie ich bin? Er bedeckt ja kaum meinen Po.«
»Wir sind in einem Krankenhaus. Niemand wird darauf achten.«
Der Hausmeister, dachte Jade, würde sehr wohl darauf achten. Doch ihr blieb augenscheinlich keine Wahl. Sie folgte der

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