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Brut des Teufels

Brut des Teufels

Titel: Brut des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Leather
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Gefallenen. Ihr bringt Seelen in die Hölle und so. Ich denke, für einen Außenstehenden seht ihr alle wie ziemlich üble Kerle aus. Das ist nicht als Kränkung gemeint.«
    Proserpina brüllte vor Lachen, und der Boden erbebte. » Schon gut«, sagte sie. » Aber wir sind nicht alle gleich, Nightingale. Und wenn du dich mit Frimost einlässt, wirst du das auf eigene Kosten entdecken.« Sie stemmte die Hände in die Hüften. » Zum letzten Mal: Was willst du?«
    » Ich möchte wissen, wie ich die Seele meiner Schwester zurückgewinnen kann«, antwortete Nightingale. » Ich möchte wissen, wie ich mit Frimost umgehen muss.« Er betrachtete Proserpina mit unerschrockenem Blick und hielt nach einem Hinweis Ausschau, was ihr wohl durch den Kopf ging. Als Polizeivermittler hatte er gelernt, dass Körpersprache und Gesichtsausdruck mehr darüber verrieten, was jemand dachte, als das, was aus seinem Mund kam. Aber Proserpina war kein Mensch, sie war ein Dämon aus den Tiefen der Hölle. Ihr Gesicht war so glatt und ausdruckslos wie Porzellan, und die Augen waren wie Öltümpel.
    » Wofür hältst du mich eigentlich, Nightingale?«, fragte sie. » Für den Joker in einer Quizshow?«
    » Ich dachte, wir hätten eine Verbindung«, sagte er. » Ich habe dir geholfen, das zu bekommen, was du wolltest, oder?«
    Sie grinste ihn höhnisch an. » Wir hatten einen Handel miteinander geschlossen, Nightingale. Das bedeutet nicht, dass wir eine Verbindung hatten.«
    Nightingale rieb sich den Nacken. Dort war er klatschnass geschwitzt. » Meine Schwester steckt unschuldig in dieser Sache«, sagte er.
    Proserpina grinste. » Es gibt keine Unschuldigen, Nightingale. Hast du noch nie von der Erbsünde gehört?«
    » Ihre Seele wurde am Tag ihrer Geburt verkauft«, erwiderte Nightingale. » Es war nicht ihre Entscheidung, und sie hat nichts falsch gemacht. Sie hat keinen Vertrag abgeschlossen; sie hat keine Ahnung, was sie erwartet.«
    » Was geht mich das an?« Der Hund knurrte erneut, und Proserpina tätschelte ihm den Hals. » Wir sind nicht mehr lange hier«, sagte sie.
    » Genau genommen stimmt das nicht, oder?«, meinte Nightingale.
    Sie blickte zu ihm auf, die Augen schmale Schlitze. » Was meinst du damit?«
    » Wenn ich dich beschwöre, sind die Regeln des Spiels so, dass du hier so lange bleiben musst, wie ich es will. Und du musst in dem Zwischenraum zwischen Kreis und Dreieck bleiben. Das stimmt doch, oder?«
    Proserpina richtete sich auf und legte den Kopf schief. » Jetzt bist du also ganz plötzlich ein Experte für Teufelsbeschwörungen?«
    » Ich weiß nur, was ich gelesen habe«, gab er zurück. » Und was ich gelesen habe, sagt, dass du eine Gefangene bist, bis ich dich gehen lasse.«
    Sie nickte langsam, eindeutig belustigt.
    » Was ist denn so komisch?«, fragte er.
    » Little Britain«, antwortete sie. » Darüber muss ich immer lachen. Der fette Glatzkopf, wie heißt der noch mal?«
    Nightingale zuckte mit den Schultern. » Ich sehe derzeit nicht viel fern.«
    » Das solltest du aber«, meinte sie. » Das Fernsehen spiegelt das Leben so wider, wie es ist. Und The Office. Also, das war komisch. Der Ort, an dem sie arbeiten, erinnert mich an die Hölle.«
    » Ich dachte, die Hölle, das wäre Feuer und Schwefel.«
    » Manchmal«, antwortete sie. » Möchtest du sie gerne mal besuchen?«
    » Kannst du mich hinbringen?«
    » Du brauchst mich nur zu bitten.«
    » Und du bringst mich auch wieder zurück?«
    Sie lachte, und diesmal erbebte der Boden, als würde das Haus von einem Erdbeben durchgeschüttelt. » Dein Humor wird mir fehlen, Nightingale«, sagte sie.
    » Wann?«
    » Wenn du tot bist.« Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haarstacheln. » Es wird Zeit, dass du mich entlässt«, sagte sie. » Wenn du mich noch länger aufhältst, strapazierst du meine Geduld.«
    » Du musst so lange bleiben, bis ich dir sage, dass du gehen kannst.«
    Sie verschränkte die Arme. » Wirklich?«, fragte sie.
    » So steht es in den Büchern.«
    » Du wirst doch wohl nicht alles glauben wollen, was du in Büchern liest«, meinte sie. » In der Bibel zum Beispiel steht eine Menge Mist. Und fangen wir erst gar nicht mit dem Koran an.«
    » Ich möchte einfach nur einen Rat«, gab er zurück. » Eine Unterweisung. Gib mir die, und ich lasse dich frei.«
    » Was, wenn wir einfach erst mal abwarten?«, meinte sie gelassen.
    » Was meinst du damit?«
    Ein gerissenes Lächeln breitete sich langsam in ihrem Gesicht aus. » Du verstehst den

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