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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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seinem
    Gesicht auf, das ihr so vertraut war, das sie so sehr liebte, und es brach ihr
    das Herz.
    »Arthur, bitte«, flehte sie ihren Wächter an. »Tun Sie das nicht. Das sind
    nicht Sie. Bitte, Gott, erinnern Sie sich, wer Sie waren.«
    Arthur grinste. »Das ist es, was ich bin, süßes Mädchen. Und nichts
    anderes.«
    Er fiel vor ihr auf die Knie, streckte die Hände aus, ergriff mit beiden ihr
    Gesicht, wischte die Tränen von ihren Wangen und zog sie dann an sich.
    Seine Zähne bohrten sich mühelos in das weiche Fleisch ihres Halses.
    Hinter dem Vampir, an der Stirnseite der Kirche, saßen Spike und
    Drusilla auf einer Bank. Er hatte die Füße auf die Bank vor ihnen gelegt,
    und Drusilla schmiegte ihren Kopf an seine Brust.
    »Wunderschön, nicht wahr, Dru?«, fragte er. »Haben wir nicht eine
    Menge Spaß?«
    »Oooh, ja«, gurrte sie. »Ein wundervolles kleines Drama. Sind wir nicht
    gerissen? Ich glaube ja.«
    Der Atlantische Ozean

6. Juli
    Yanna und Sophie standen auf dem Deck ihres Passagierdampfers nach New
    Orleans, lehnten an der Reling und beobachteten, wie die Sonne am
    Horizont unterging. Plötzlich zuckte Yanna zusammen, schwankte im
    Rhythmus der Wellen und kippte nach vorn. Sophie schrie auf, schlang
    beide Arme um ihre Wächterin und legte sie vorsichtig aufs Deck.
    Yanna befand sich im Griff einer Vision ...
    ... irgendwo in der Ferne läuten Kirchenglocken. Der Sumpf ist vom
    Gesang fremdartiger Vögel erfüllt. Das Wasser reicht ihr bis zu den Knien,
    und ihre nackten Füße versinken bei jedem Schritt im Morast unter der
    Wasseroberfläche. Irgendwie hat sie ihre Schuhe verloren und kann den
    glitschigen Schlamm zwischen ihren Zehen spüren und wie er sich um ihre
    Knöchel schließt, als wolle er sie festhalten.
    Irgendwo hinter ihr schreit Sophie, dass sie zurückkommen soll. Ihre
    Stimme überschlägt sich, aber Yanna geht weiter. Sie muss es tun.
    Spanisches Moos hängt von den Bäumen, die aus dem Wasser ragen und
    kleine Inseln im Sumpf bilden. Eine riesige Schlange gleitet von einer
    dieser winzigen Inseln ins Wasser. Für ein paar Sekunden zeichnet sie
    sonderbare Muster auf die Wasseroberfläche und verschwindet dann im
    Morast.
    Yanna hat Angst vor der Schlange. Entsetzen hält ihren ganzen Körper
    umklammert, und dennoch will sie ihr folgen, sie einfangen, ihre
    Schuppenhaut berühren.
    Vor ihr wühlt etwas das Wasser auf. Sie hört ein Schnappen und Klacken,
    das sich völlig von allen Lauten unterscheidet, die sie kennt. Obwohl der
    Schlamm unter dem Wasser sie festzuhalten versucht, beschleunigt sie ihre
    Schritte und watet eilig durch den Sumpf zu einem Flecken trockenen
    Bodens über dem Wasserspiegel. Dort wachsen Bäume und Büsche, und
    Yanna zieht sich auf die Insel und späht durch die Vegetation.
    Hinter den Bäumen kämpfen zwei Alligatoren miteinander. Das Wasser
    ist schon ganz rot. Einer von ihnen blutet aus einer Bisswunde am
    Vorderbein. Ihre Schwänze peitschen das Wasser. Schnappend schließen
    sich die zähnestarrenden Kiefer und reißen große Wunden. Fleischbrocken
    werden verschluckt, und das Blut fließt in Strömen, bis schließlich, nach
    langer Zeit, einer von ihnen stirbt.
    Der andere zerfetzt die Kehle des toten Alligators, und Yanna spürt tief
    im Herzen, an ihrem intimsten Ort, einen Schauder der Erregung. Ihr stockt
    der Atem.
    Sie weiß, dass es grauenhaft ist. Aber sie genießt es.
    Der überlebende Alligator gleitet ins sumpfige Wasser und wäscht sich
    das Blut von der gefleckten Haut. Langsam, aber offenbar zielbewusst dreht
    er sich im Wasser und schwimmt Richtung Land, Yanna entgegen. Nur
    seine Reptilienaugen und die Spitze seines Kopfes sind über dem Wasser
    sichtbar, bis er die winzige Insel erreicht.
    Yanna weiß, dass sie wegrennen sollte, aber sie ist wie gelähmt. Sie weiß,
    dass sie Angst haben sollte, und dennoch ist keine Furcht in ihr. Diese
    uralte Kreatur ist von einer Schönheit, die sie niemals erwartet hätte. Sie
    hatte schon an den dunklen Orten der Erde gelebt, bevor sich die Primaten
    zum Menschen entwickelten. Eine grausame, zornige, mörderische Kreatur
    – und in all ihrem Schrecken doch natürlich und wunderschön.
    Der Alligator kriecht auf einen nackten Flecken Erde neben dem Sumpf
    und fixiert Yanna mit seinen kalten, toten Augen, als wolle er sie
    hypnotisieren. Und dann verwandelt er sich. Er schüttelt sich einmal und
    richtet sich dann auf. Seine Augen bleiben, wie sie sind, verändern sich
    nicht, aber

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