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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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sind. Eigentlich nicht weiter verwunderlich, aber die drei Menschen, die durch sie verwundet worden waren, hatten jeweils einen Schuss in die linke Gesäßbacke, die rechte Hand und den linken Oberschenkel erhalten.
    Der Mann mit dem Gesäßschuss starb auf der Stelle, da ihm die Kugel sämtliche Eingeweide vom Arsch bis zum Magen zerriss. Der Mann mit dem Schuss in die Hand starb an Schock, als er mit ansehen musste, wie sich seine Hand auflöste und sein Unterarm auseinandergerissen wurde. Und der Mann, der in den rechten Oberschenkel geschossen wurde, starb ebenfalls an Schock, da die Kugel nahezu sämtliche Muskeln zerriss und den Knochen zertrümmerte.
    Unser Agent vor Ort hatte in seinem Bericht geschrieben, dass der Grund für die Verletzungen die Sprengkapsel an der Spitze des Geschosses gewesen sei. Das war allerdings nicht der Grund. Diese Munition war so heikel, dass sie vorbehaltlich weiterer Tests verboten war. Das Militär war bereits dabei, eine Testreihe durchzuführen.
    »Kein Sushi an der Linie. Und auch keine Essstäbchen. Glauben Sie ja nicht, dass ich vergessen hab, was beim letzten Mal passiert ist. Und keine gottverdammten Maschinenpistolen.«
    »Jetzt tun Sie mir aber Unrecht, Dan!«, schimpfte ich.
    »Haben wir uns verstanden, Shiro?«
    »Ja, na klar.«
    »Und Sie … « Emma Jan fuhr auf. »Hören Sie bloß nicht auf die da. Sie ist das verkörperte Böse. Halten Sie sich an die Regeln, dann muss ich Sie auch nicht umbringen.«
    »Ja, Sir.«
    »Das sagen Sie zu allen Frauen.« Ich träumte davon, wie toll es wäre, an KE -Munition zu kommen. Wenn es einen Gott gab,dann würde er unserem Militär helfen, die Tests so schnell wie möglich abzuschließen. Hmm. Aber wie würde ich die Munition benutzen können, ohne dass Adrienne sie in die Finger bekam?
    Seufz. Das würde ich mir ein andermal überlegen.
    »Shiro, Sie stehen hier.« Dan wies auf Bahn zwei. »Thyme, so heißen Sie, ja? Thyme, Sie kommen bitte hierher.« Er zeigte auf Bahn eins. Es war kein Zufall, dass wir weit entfernt von den anderen schießen würden. »Was haben Sie mitgebracht?«
    Wir öffneten unsere kleinen Matchbeutel und zeigten es ihm. Emma Jan hatte eine Browning 9X19 mm Hi-Power und mehrere Magazine dabei. Und sie war sichtlich vertraut mit der Waffe, zog sie so selbstverständlich aus dem Matchbeutel wie andere einen Kaugummi aus der Handtasche.
    »Hui. Hi-Power.« Dans wässrige Augen offenbarten einen Hauch von Leidenschaft. »Interessante Wahl.«
    »Unsere Geiselbefreiungseinheit benutzt sie. Meine Verflossene hat mich angefixt, und ich hab nie mehr eine andere Waffe gewollt. Willst du’s mal versuchen?« Sie reichte mir die ungeladene Waffe mit dem Griff voran und vorschriftsmäßig gesichert. Sie kannte die Schießstand-Etikette. Gut. Dan würde nicht mit dem Taser kommen müssen.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Der Abzugswiderstand ist mir zu schwer.«
    »Dann musst du die Magazinsicherung deaktivieren und dir neue Abzugsfedern mit verminderter Spannung besorgen.«
    »Was ist mit Schlittenverletzungen?«
    »Was mit Schlittenverletzungen ist?« Agent Thyme erinnerte mich lebhaft an einen Truthahn, der auf und ab stolziert und seinen Gegner herausfordert. »Ist das wirklich ein Problem für dich?«
    Ich musterte sie argwöhnisch, aber auch einigermaßen fasziniert – ich mag die offene Herausforderung. Also darauf läuft’s hinaus, New Girl? Gut. Wir werden ja ...
    »Shiro, ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie so ein Weichei sind!« Dan war einer der wenigen Leute auf diesem Planeten, der es wagen durfte, mir so etwas ins Gesicht zu sagen. Er war zwar ein chaotisches Nervenbündel, doch ich schätzte seine berufliche Kompetenz und seine Schießkünste. Seine Einmischung lenkte mich von der Auge-in-Auge-Konfrontation mit Thyme ab. »Uähhhh!« Er übertrieb die Fopperei noch, indem er sich mit seinen großen knotigen Fäusten die Augen rieb.
    Uähhhh? Ach, tatsächlich?
    Ich seufzte. »Wenn ich keinen Wert darauf lege, dass die Schwimmhaut zwischen meinem Daumen und Zeigefinger von diesem verdammten Hahn zerfetzt wird, bin ich also ein Weichei? Na schön, dann bin ich eben ein Weichei!«
    »Es ist doch immer schön, etwas zu haben, auf das man sich freuen kann«, sagte Agent Thyme gut gelaunt. »Ich meine immer noch, die Hi-Power würde dir gefallen, wenn du sie mal ausprobiertest.«
    »Niemals. Wenn es um Waffen geht, bin ich besessen monogam.«
    »Nicht bloß besessen ?«, neckte sie mich. Alle

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