CC-5 streng geheim
unwiderruflich Dr. Meinau. Alles streng geheim und ohne Wissen der zuständigen Amtsleiter veranlaßt. Sie sind vor Nachforschungen absolut sicher.«
»Danke, Sir. Großartig gearbeitet. Ich bin also für die von Ihnen künstlich aufgebaute Widerstandszentrale tätig?«
»Ja. Die Zentrale wird nach Beginn Ihres Einsatzes ausgehoben. Ich warte nur auf das Zeichen von General Reling. Es ist alles vorbereitet. Es werden Unterlagen gefunden, aus denen hervorgeht, daß Sie in den USA als Agent dieser europäischen Zentrale gearbeitet haben. Es wird auch festgestellt, wo Sie zu finden sind. Unsere Nachricht geht an die GWA – und damit beginnt Ihr Spiel.«
»Was ist mit dem echten Dr. Meinau?«
»Er lebte unter anderem Namen in Nordafrika, wo er von uns verhaftet wurde. Es liegt nichts mehr gegen ihn vor, aber der Ausnahmezustand bietet uns einen Grund zum Einschreiten. Dr. Meinau ist mit seiner Sicherheits-Inhaftierung einverstanden. Er kann Sie nicht in Gefahr bringen. Sind Sie eingehend über sein Vorleben informiert? Wissen Sie auch, daß er zur Zeit seiner verbotenen Tätigkeit zweimal mit einem Mann zusammentraf, der als engster Mitarbeiter von Professor Sintkol galt, den Ihr Chef verdächtigt?«
»Nein, noch nicht. Das ist eminent wichtig!«
»Allerdings. Es ist so wichtig, daß Sie Meinaus Leben genau studieren müssen. Sie könnten unter Umständen mit dem Mann zusammentreffen. Er nennt sich Picer Armands, Dr. Armands übrigens. Fachgebiet Kernphysik. Man hat lange nichts mehr von ihm gehört, da er damals gesucht wurde. Der Fall der ›Wissenschaftlichen Sozialisten‹ hatte auch nach den USA übergegriffen. Hier haben Sie sämtliche bekannten Unterlagen über Meinau. Es bleibt Ihnen keine andere Wahl. Sie müssen es auswendig lernen.«
Hannibal murmelte etwas, als er mir das Aktenstück überreichte.
Anschließend sprachen wir die Sache noch genau durch, und damit war wieder eine der vielen unerläßlichen Vorarbeiten erledigt. Der Chef hatte mir zwar schon viel abgenommen, aber es gab noch genug zu tun. Dieses Unternehmen mußte so gründlich abgeschlossen werden, daß Pannen nahezu ausgeschlossen waren.
Ferni verabschiedete sich. Er hatte uns jede nur mögliche Unterstützung seines Geheimdienstes zugesichert. Es bedeutete viel, auch wenn der europäische G-Chef bei weitem nicht die Vollmachten unseres Alten hatte.
Es folgten zwei harte Tage. Ich lernte und lernte. Täglich gingen neue Berichte von den Leuten ein, die seit zwei Wochen damit beschäftigt waren, eine Spionagezentrale »einzurichten«. Dort sollten wir ausgehoben werden. Es wurde alles sehr echt arrangiert. Hunderttausende von Dollar wurden allein für die Funkgeräte und sonstige Einrichtungen ausgegeben. Wir mußten mit einem Ansturm der Berichterstatter rechnen, sobald bekannt wurde, daß die GWA wieder ein Widerstandsnest im eigenen Land aufgespürt und ausgehoben hatte. Fehler durfte es keinesfalls geben. Es hing zuviel davon ab.
Seit vier Tagen jagten ununterbrochen zweitausend Raumjäger um die Erde. General Reling hatte sich nicht gescheut, ganz offen von dem Abschuß eines der sogenannten UFOs zu berichten. Der Gegner wußte ohnehin, daß dies geschehen war.
Es wurden keine neuen Ortungsmeldungen durchgegeben. Die Unbekannten schienen vorsichtig geworden zu sein. Das Werk, in dem das neue Ortungsgerät der Raumjäger hergestellt wurde, stand unter der Bewachung von drei Spezial-Regimentern der militärischen Abwehr. Der Alte rechnete mit einem Sabotageakt auf die Fabrikanlagen.
Ein Rädchen griff ins andere. Von den meisten Dingen
Weitere Kostenlose Bücher