Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
uns und meine Hände zitterten vor Aufregung, als ich auflegte.
»David!«, schrie ich regelrecht.
Er kam schnell die Treppe herunter.
»Was ist passiert?«, wollte er wissen.
»Das wirst du nicht glauben«, sagte ich, bevor ich ihm von dem Anruf erzählte.
David war fast genauso aufgeregt wie ich. Auch die Hunde waren ganz außer sich, als wären sie genauso aufgeregt und begeistert wie wir.
»Lass ihn uns abholen«, schlug David vor.
Er fuhr mich zu dem Mazda-Händler und dort sah ich meinen neuen Wagen zum ersten Mal. Er war schwarz, sportlich und ich fand, dass es der tollste Wagen war, den ich jemals gesehen hatte. So pervers, wie ich war, bekam ich natürlich eine Erektion. David bemerkte es und fing an zu lachen.
»Halt die Klappe«, sagte ich, aber auch ich musste lachen. »Du solltest so etwas nicht bemerken.«
»Seit wann sollte ich eine Erektion nicht bemerken?«, fragte er.
»Die hat nichts mit dir zu tun.«
»Das weiß ich. Alex bekommt auch ständig eine Erektion, wenn er aufgeregt ist. Das ist eine ganz normale Reaktion. Behauptet er jedenfalls. Ich finde, es ist irgendwie süß.«
Der Verkäufer bemerkte es Gott sei Dank nicht. Falls er es doch tat, sagte er aber nichts dazu. Er ging mit mir ein paar grundlegende Dinge durch, die den Wagen betrafen, dann quittierte ich den Empfang und durfte losfahren. Ich war so aufgeregt und glücklich, ich konnte es noch immer nicht fassen. Vor allem konnte ich nicht glauben, dass sich meine verdammten Eltern im Monat geirrt hatten. Aber immerhin hatten sie mich nicht ganz vergessen.
Als ich nach Hause kam, rief ich sie an, um mich für den Wagen zu bedanken, aber anstelle meiner Eltern erreichte ich natürlich nur den Anrufbeantworter. Ich hinterließ ihnen eine Nachricht, in der ich mich für den Wagen bedankte und ihnen sagte, wie sehr ich ihn mochte. Ich weinte sogar ein bisschen, was ich irgendwie dumm fand. Bevor ich auflegte, sagte ich ihnen noch, dass ich sie liebte. Ich glaube, das war das erste Mal, dass ich das sagte.
Die anderen waren auch aufgeregt, als sie nach Hause kamen und meine Neuigkeiten erfuhren. Nachdem jeder meinen Wagen gesehen hatte, fuhr ich zu Scottie, um ihm und seiner Mom meinen Wagen zu zeigen. Sie freute sich so sehr für mich, dass sie sogar ein bisschen weinte. Ich mochte sie wirklich sehr und ich hatte auch den Eindruck, dass sie mich ebenfalls mochte. Scott und ich machten auch sogleich eine kleine Spritztour und an einer ziemlich verlassenen Nebenstraße in der Nähe der Schule machten wir ein bisschen rum.
Am Abend rief mich irgendein Kerl auf meinem Handy an. Er wollte sich mit mir für später verabreden. Er hatte meinen Namen und meine Nummer von einem anderen Typen bekommen, von dem er aber nur den Vornamen kannte. Es war Cal, Carl oder irgendetwas in der Art. Das sagte mir nichts. Ich lehnte ab und sagte, dass ich nicht interessiert war. Normalerweise hätte ich jede Gelegenheit genutzt, um einen neuen Typen kennenzulernen und einen neuen Schwanz zu lutschen, aber ich hatte das Gefühl, dass das Medikament, das ich nahm, mittlerweile ein bisschen zu wirken begann. Dr. Symanski hatte gesagt, dass ich auch besser schlafen könnte, wenn das Medikament wirkt und die zwei Nächte bevor ich meinen Wagen bekam, hatte ich wie ein Baby geschlafen. Es schien wirklich zu wirken. Jedenfalls hoffte ich das.
Am dreizehnten November hatte Alex Geburtstag und seine Eltern luden uns alle zum Abendessen in eines ihrer Hotels ein. Es waren alle neun Leute, die in unserem Haus wohnten, Alex‘ Eltern, Davids Eltern, und die Jungs, die im Reihenhaus wohnten. Ich hatte Alex‘ und Davids Eltern schon ein bisschen kennengelernt, aber an diesem Abend lernte ich sie noch besser kennen. Am meisten fiel mir auf, wie sehr sie ihre Jungs liebten. Davids Eltern schienen Alex genauso zu lieben wie David und bei Alex‘ Eltern hatte ich den gleichen Eindruck. Beide Elternpaare schienen aber auch Brian und Justin genauso sehr zu lieben. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass Jeff einer der Lieblinge von Mr. und Mrs. Goodwin war. Ich glaubte, dass meine Eltern einfach keinen blassen Schimmer hatten, wie man ein Kind liebte. Aber diese Leute wussten es offensichtlich.
Jedes Mal, wenn ich mit meinem neuen Wagen fuhr, dachte ich natürlich an meine Eltern und es fiel mir immer schwerer und schwerer, sie so zu hassen, wie ich es tat.
Ich dachte, Alex‘ Eltern hatten ihm nichts zum Geburtstag geschenkt, aber später fand ich heraus, dass das
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