Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
an.
»Wie bezahlst du für die Fahrt?«, wollte er wissen.
Es klang ziemlich unfreundlich.
»Sie werden schon Ihr Geld bekommen«, sagte ich. »Machen Sie sich keine Sorgen.«
»Und wer wird bezahlen?«, fragte er. »Du etwa?«
Ich konnte die Verachtung in seiner Stimme hören.
»Meine Pflegeeltern werden bezahlen«, sagte ich. »Bitte, ich flehe Sie an. Ich bin überfallen worden und die Typen haben mir meine Brieftasche geklaut. Bitte glauben Sie mir. Sie bekommen Ihr Geld.«
Er zögerte und starrte mich eine ganze Weile nur an.
»Ich bin mir sicher, dass ich hier einen Fehler mache, aber okay. Wohin?«
Ich sagte ihm den Namen des Hotels und fünfzehn oder zwanzig Minuten später kamen wir dort an. Ich wollte aus dem Taxi aussteigen, aber er ließ mich nicht.
»Lass jemanden hier rauskommen, um zu bezahlen.«
»Wie soll ich das anstellen, ohne vorher reinzugehen?«, fragte ich.
Er seufzte.
»Okay, aber ich komme mit.«
Von der Lobby aus konnte man in das Restaurant sehen. Dort entdeckte ich Alex, David, Justin und Brian, die an einem der Tische saßen. Ich rief Alex‘ Namen und sie alle sahen überrascht auf. Dann kamen sie zu mir gelaufen.
»Was zum Teufel ist mit dir passiert?«, wollte Alex wissen.
»Das erzähle ich dir später«, sagte ich. »Könntest du bitte für das Taxi bezahlen?«
»Ich hole Kevin und die anderen«, sagte Justin und verschwand.
Brian und David brachten mich zum Tisch. Alex bezahlte in der Zwischenzeit den Taxifahrer.
»Wo tut es weh?«, fragte Brian.
»Überall.«
»Ich meine es ernst.«
»Mein Gesicht, meine Schulter, mein Finger und meine Eier.«
Er berührte meine Schulter und ich zuckte vor Schmerzen zusammen. Dann sah er sich meinen Finger an.
»Ich glaube, dein Finger ist ausgerenkt«, sagte er. »Und ich wette, dein Schlüsselbein ist gebrochen oder zumindest angebrochen.«
Brian befeuchtete eine Serviette, legte ein bisschen Eis hinein und hielt mir beides an die Wange. Die Kälte war richtig angenehm.
Es dauerte nicht lange, bis Kevin und Rick ins Restaurant kamen. Mit irgendeinem Typ vom Hotel fuhren wir dann ins Krankenhaus. Der Arzt ließ einen plastischen Chirurgen kommen, der die Wunde an meiner Wange nähte. Er versicherte mir, dass keine Narbe zurückblieben würde.
Dann untersuchte mich der Arzt von Kopf bis Fuß. Ich musste mich ausziehen und dann auf diesen Tisch legen. Außer ihm waren Kevin und Rick die Einzigen im Raum, also fühlte ich mich sicher. So nackt auf diesem Untersuchungsding zu liegen war megapeinlich, aber Kevin und Rick hatten mich schon oft nackt gesehen.
Als Erstes versorgte der Arzt meinen ausgekugelten Finger, indem er daran zog. Er tat so weh, dass ich einen Moment lang dachte, ich werde ohnmächtig. Dann bekam ich eine Schiene für den Finger und er sagte mir, dass es mindestens eine Woche so bleiben müsste. Anschließend untersuchte er meine Eier und das war ebenfalls ziemlich schmerzhaft.
»Die Hoden können wesentlich mehr aushalten als die meisten Männer glauben«, sagte der Arzt zu Kevin und Rick. »Seine sind geschwollen, aber nicht besonders schlimm. Es wird wohl ein paar Tage unangenehm sein, aber ich kann ein Medikament zur Linderung der Schwellung verschreiben.«
Er sprach mit Kevin und Rick, als wäre ich gar nicht im Raum.
»Sie finden nicht, dass sie sehr geschwollen sind?«, fragte Rick.
»Nein, ich habe schon geschwollene Hoden in der Größe einer Grapefruit gesehen.«
»Ja, aber wissen Sie ... normalerweise ist der dort eher wie ein Chipmunk gebaut.«
»Vielen Dank, Dad«, sagte ich sarkastisch und der Arzt lachte.
»Sean, ich möchte auch deinen Penis untersuchen. Ist das okay?«
Scheiße , dachte ich.
»Okay«, sagte ich aber stattdessen.
»Sag mir Bescheid, wenn du einen stechenden Schmerz spürst.«
Erst zog er an meinem Penis, dann drehte er ihn im Kreis und machte verschiedene Bewegungen damit.
»Irgendwelche Schmerzen?«
»Nein«, sagte ich.
Es mag vielleicht sechzehnjährige Jungs geben, bei denen es keine Reaktion hervorruft, wenn ein Arzt so etwas macht. Ich gehörte an diesem Morgen mit Sicherheit nicht dazu. Trotz all der Schmerzen, die ich hatte, bekam ich eine Erektion.
»Okay, ich kann sehen, dass er noch bestens funktioniert«, sagte der Arzt und lachte noch einmal auf meine Kosten.
Kevin und Rick fingen ebenfalls an zu lachen. Dann schnippte er mit dem Finger gegen mein bestes Stück und die Erektion verschwand fast auf der Stelle.
»Wir müssen dein Schlüsselbein
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