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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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brauchst.
    Er gab ein übertriebenes Stöhnen von sich, nur um Destinys Lachen noch einmal zu hören. Nach all den Jahren, die sie unerträgliche Schmerzen gelitten hatte, war es wie ein Wunder, die Freude in ihrer Stimme zu hören und die Unbeschwertheit in ihrem Herzen zu spüren. Allmählich kam sie mit dem, was aus ihr geworden war, zurecht und akzeptierte die Tatsache, dass sie nicht unbedingt das abgrundtief schlechte Wesen war, für das sie sich hielt.
    Mir ist nicht ganz klar, was ich angestellt habe, um so eine Strafe zu verdienen. Nicolae schenkte den beiden Frauen sein charmantestes Lächeln und nannte seinen Namen. Dann beugte er sich tief über Veldas Hand und streifte mit den Lippen kurz Inez’ Fingerknöchel, eine Geste der Höflichkeit, die stark an die Alte Welt erinnerte. Beide Frauen klapperten mit den Lidern und kicherten wie Schulmädchen. »Was kann ich für Sie tun ?«
    Hör auf mit dieser Stimme zu sprechen! Willst du, dass sie einen Herzanfall bekommen? Jetzt lachte Destiny laut heraus. Sie klang so unbeschwert, dass ihn erneut ein Gefühl von Wärme erfüllte.
    Die beiden Frauen stellten sich vor und klopften einladend auf den Sessel, der zwischen ihnen bereitstand, während sie sich ausgiebig über seinen Namen, seinen fremdartigen Akzent und seine wundervollen Manieren ausließen.
    »Was führt Sie in unsere Gegend, Nicolae?«, erkundigte sich Velda interessiert.
    »Wir haben Sie mit unserer lieben MaryAnn gesehen«, fügte Inez hinzu.
    »Ich bin in einer Angelegenheit des Herzens hier«, verkündete er und freute sich insgeheim diebisch darüber, Destiny an dem Gespräch teilhaben zu lassen. »Es geht um die schöne Frau, mit der Sie sich neulich Abend unterhalten haben. Destiny. Ich tue mein Möglichstes, damit sie meine Frau wird, aber sie versucht, sich meinem Charme zu entziehen. Ich darf wohl nicht hoffen, dass eine von Ihnen mir raten könnte, wie ich meiner Werbung Nachdruck verleihen kann?«, fügte er erwartungsvoll hinzu.
    Die Frauen gaben gurrende Laute von sich; Destiny fauchte erbost. Nicolae lehnte sich zurück und genoss es. Destiny auf den Arm zu nehmen, war nicht leicht, und er war entschlossen, die Gelegenheit so gut wie möglich zu nutzen. Kümmere du dich um deine Angelegenheiten, meine Kleine, und überlass das hier mir. Ich glaube, diese Frauen könnten unschätzbare Einblicke in die weibliche Psyche haben.
    »Nein, wie romantisch!«, platzte Inez heraus und verschränkte beide Hände ineinander. »Findest du nicht, Schwester? Romantik ist aus der heutigen Gesellschaft so gut wie verschwunden. Aber Romantik ist genau das, was Sie brauchen, um ihr den Hof zu machen.«
    Velda schnalzte mit der Zunge und schüttelte missbilligend den Kopf. »Heutzutage muss man praktisch denken.« Sie beugte sich dicht zu Nicolae und fixierte ihn mit einem scharfen Blick. »Gutes Aussehen und feine' Manieren allein sind nicht genug, junger Mann; Sie brauchen etwas Handfestes. Was für einen Job haben Sie?«
    Destinys Lachen erhitzte Nicolaes Blut und raubte ihm den Atem. Es war nicht nur melodisch, sondern enthielt auch eine latente Sinnlichkeit, ein unterschwelliges Versprechen auf heiße Nächte.
    He! Du hast eine lebhafte Fantasie! Bleib bei der Sache, Nicolae. Erzähl ihnen, dass du Vampire jagst. Mal sehen, ob sie dich dann für eine gute Partie halten.
    Nicolae lächelte so selbstgefällig und überlegen, dass es Destiny auf die Palme brachte. »Mein Gebiet ist ein spezieller Zweig der Verbrechensbekämpfung, aber ich besitze eigenes Vermögen. Destiny würde es also nie an etwas fehlen.« Er strich sich mit seinen langen Fingern über sein Kinn und lenkte die Aufmerksamkeit auf die einzigartig männliche Schönheit seines Gesichts. »Ich habe auf der ganzen Welt nach ihr gesucht. Ich weiß, dass wir füreinander bestimmt sind.«
    Die beiden Schwestern wechselten einen langen Blick. Seine Antwort schien ganz nach ihrem Geschmack zu sein. Es war Velda, die wieder das Wort ergriff, während Inez verklärt etwas über die wahre Liebe murmelte, die immer einen Weg finden würde. »Und warum bockt das Mädel? Sie sind sehr attraktiv.«
    »Du meine Güte, ja«, pflichtete Inez ihr bei, was ihr einen tadelnden Blick ihrer Schwester eintrug. »Naja, stimmt doch«, verteidigte sie sich beleidigt. Sie tätschelte Nicolaes Oberschenkel. »Sie, mein Lieber, sind genau der Typ Mann, der mir gefallen hätte, als ich noch jung und schön war.« Sie neigte sich vor. »Ich war ein wildes Ding,

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