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Club Dead

Club Dead

Titel: Club Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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sie mit Vamps rumhängen."
    Nach der anstrengenden Konferenz mit den Vampiren empfand ich die Unterhaltung mit Alcide als erfrischend direkt und offen. „Ich hänge nur mit einem einzigen Vampir rum - das heißt, wenn es nach mir ginge", erklärte ich ein wenig bitter. „Bill, mein - na ja, momentan kann ich noch nicht einmal sagen, ob er noch mein Freund ist ... jedenfalls hat es den Anschein, als hätten die Vampire von Jackson ihn entführt. Letzte Nacht hat auch jemand versucht, mich zu entführen." Das mußte ich ihm sagen, das war nur fair. „Anscheinend kannte der Mann meinen Namen nicht, sondern wußte lediglich, wo ich arbeite. Das heißt, in Jackson werde ich ziemlich sicher sein, solange niemand mitbekommt, daß ich die Frau bin, mit der Bill zusammen ist. Ich muß Ihnen auch noch mitteilen, daß der Mann, der mich zu entführen versuchte, Werwolf war. Er fuhr ein Auto mit einem Kennzeichen aus Hinds County." Jackson lag in Hinds County.
    „Trug er eine Kutte?" fragte Alcide. Ich nickte, woraufhin der Mann nachdenklich dreinschaute, was ich als gutes Zeichen ansah. Ich nahm die ganze Sache nicht auf die leichte Schulter, und es erleichterte mich festzustellen, daß er das anscheinend auch nicht tat. „In Jackson gibt es eine kleine Rockergruppe, die nur aus Werwölfen besteht. Ein paar der mächtigeren Gestaltwandler hängen am Rande dieser Gruppe herum - der Panther, der Bär. Die ganze Gruppe stellt den Vampiren regelmäßig gegen Entgelt ihre Dienste zur Verfügung."
    „Die Gruppe hat jetzt ein Mitglied weniger."
    Diese Information mußte mein neuer Gefährte erst einmal verdauen. Dann warf er mir einen langen, herausfordernden Blick zu: „Was soll denn ein kleines Menschenmädchen wie Sie gegen die Vampire von Jackson ausrichten? Beherrschen Sie einen Kampfsport? Sind Sie Meisterschützin? Waren Sie in der Armee?"
    Da mußte ich lächeln. „Nein! Haben Sie denn noch nie von mir gehört?"
    „Heißt das, Sie sind berühmt?"
    „So berühmt anscheinend ja doch nicht." Es freute mich sehr, daß der Mann keine vorgefaßte Meinung hatte, was mich betraf. „Ich glaube, ich lasse Sie selbst herausfinden, was es mit mir auf sich hat!"
    „Solange Sie sich nicht in eine Schlange verwandeln!" Alcide Herveaux erhob sich. „Sie sind doch nicht etwa ein Kerl?" Der Gedanke war ihm offenbar eben erst gekommen. Erschrocken riß er die Augen auf.
    „Nein, Alcide, ich bin eine Frau." Das versuchte ich so selbstverständlich und nebenbei wie irgend möglich zu sagen, was mir allerdings nicht leicht fiel.
    „Worauf ich auch jede Wette eingegangen wäre." Er grinste. „Wenn Sie also nicht Supergirl sind - was haben Sie vor? Was wollen Sie tun, sobald Sie wissen, wo Ihr Liebster steckt?"
    „Dann benachrichtige ich Eric, den ..." Schlagartig fiel mir wieder ein, daß es keine gute Idee ist, Vampirgeheimnisse zu verraten. „Eric ist Bills Chef. Er wird entscheiden, wie wir dann weiter vorgehen."
    Daraufhin wirkte Alcide skeptisch. „Ich traue Eric nicht. Ich traue keinem von denen. Höchstwahrscheinlich treibt Eric irgendein doppeltes Spiel mit Ihnen."
    „Wie das denn?"
    „Er kann Ihren Liebsten als Druckmittel einsetzen. Er kann Wiedergutmachung verlangen, weil die in Jackson einen seiner Leute gefangen halten. Er kann die Entführung Ihres Mannes als Vorwand benutzen, einen Krieg anzuzetteln, und in dem Fall wird Ihr Mann auf der Stelle exekutiert."
    Soweit hatte ich noch gar nicht gedacht. „Bill weiß Dinge", sagte ich. „Wichtige Dinge."
    „Sehr gut! Das kann unter Umständen dafür sorgen, daß er am Leben bleibt." Alcide sah mich an und verzog bekümmert das Gesicht. „Tut mir leid! Manchmal denke ich nicht nach, ehe ich etwas sage. Wir kriegen ihn schon zurück, nur die Ruhe - auch wenn mir ganz schlecht wird bei dem Gedanken, daß eine Frau wie Sie sich mit einem von diesen Blutsaugern eingelassen hat."
    Diese Bemerkung tat mir natürlich weh; sie war gleichzeitig aber auch merkwürdig erfrischend.
    „Ich glaube, ich sollte mich bei Ihnen bedanken", sagte ich, wobei ich versuchte, ein Lächeln zustande zu bringen. „Was ist mit Ihnen? Haben Sie einen Plan? Wie wollen Sie mich den Vampiren vorstellen?"
    „Ich habe einen Plan. Es gibt in Jackson in der Nähe des Parlamentsgebäudes einen Nachtclub nur für Übernatürliche und deren Begleiter. Nichts für Touristen. Von Vampiren allein kann so ein Club nicht leben. Die Blutsauger finden ihn als Treffpunkt genial, und so gestatten sie es auch

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