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Coaching to go

Coaching to go

Titel: Coaching to go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dasa Szekely
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wieder!):
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    So. Nun haben wir statt Endloskreis viele Linien hübsch untereinander aufgereiht – das ist immerhin ein Anfang, wenn auch noch kein Ende. Diese Linien stellen unsere vielen Gedanken dar. Fragen Sie sich jetzt: Welche verschiedenen Gedanken habe ich bezüglich meiner Angelegenheit? Und danach: Geht es mir schon etwas besser?
    Als Nächstes heißt es priorisieren! Bringen Sie die Linien in eine Reihenfolge: Welche Gedanken habe ich am häufigsten? Welche beschäftigen mich am meisten?
    Jetzt ordnen Sie diesen Gedanken »Personen« zu. Ich gebe Ihnen ein Beispiel:
    1. Du musst dich jetzt sofort entscheiden!
    »Der Druckmacher«
    2. Ich kann nicht!!
    »Die Hilflose«
    3. Ich möchte kündigen, ich halt’s nicht mehr aus!
    »Die Verzweifelte«
    4. Wenn du kündigst, gibst du einen sicheren Job auf! »Die Drohende«
    5. Du immer mit deinem Hadern!!
    »Der Ankläger«
    Es macht übrigens durchaus Sinn, sich zu überlegen, welchen Geschlechts diese Stimmen sind. Das ist vielleicht eine heiße Spur! Wenn eine Frau zum Beispiel umgeben ist von überwiegend männlichen Stimmen, kann das sehr wohl einen Unterschied machen! Oder: Vielleicht hören Sie ja die Stimme Ihres Vaters, Ihrer Mutter? Dann sind das alte Stimmen, auf die Sie besonders empfindlich reagieren … Nehmen Sie sich Zeit, um die vielen Stimmen in Ihnen zu hören und zu prüfen, wie Sie jeweils darauf reagieren!
    Wenn Sie alle beteiligten Stimmen zusammenhaben, nehmen Sie Ihren Kreis wieder zur Hand. Diesmal allerdings stellt er etwas anderes dar: einen Tisch. Um diesen Tisch sitzen alle »Personen«, die Sie oben beschrieben haben. Im obigen Beispiel ist der »Druckmacher« am lautesten oder sagt am meisten, weil er oben auf der Liste steht, die »Hilflose« am zweitlautesten und so weiter …
    Wie ist die Stimmung am Tisch? Gespannte Erwartung? Oder reden alle durcheinander? Wie dem auch sei – nun setzt sich ein Neuer (oder eine Neue?) an den Tisch.
    Diese Person nennen Sie bitte »Moderator(in)«, sie wird die nun folgende Diskussion leiten. Ihre Aufgaben sind:
    – Moderieren, zum Beispiel: Jetzt haben wir den Druckmacher gehört – was sagt denn der Verzweifelte dazu?
    – Um Ruhe bitten, wenn es turbulent wird.
    – Dafür sorgen, dass jeder ausreden kann.
    – Jede Stimme würdigen, zum Beispiel: Interessant, was Sie da gesagt haben, Ankläger!
    – Übersetzen, zum Beispiel: Ich glaube, die Hilflose möchte damit sagen, dass sie große Angst hat, eine Entscheidung zu treffen.
    – Eine lange Rede zusammenfassen.
    – Höflich fragen, wenn sie etwas nicht versteht.
    – Zwischendurch ein Fazit geben.
    Es ist wichtig, dass Sie sich diese Situation vorstellen, auch wenn es lächerlich wirkt. Denken Sie immer daran: Das Ergebnis heiligt die Mittel! Und lassen Sie sich dabei ruhig ein wenig Spaß haben, das heiligt das Ganze.
    Verfolgen Sie die »Diskussion«. Notieren Sie typische, wiederkehrende Sätze der einzelnen Personen. Sie können übrigens jederzeit noch jemanden an den Tisch setzen! Und wenn Sie so weit sind, schlüpfen Sie selbst in die Rolle des Moderators. Was sagen Sie den einzelnen Personen, damit sie sich nicht zu wichtig nehmen? Denn jede einzelne Person hat etwas Wichtiges zu der Gesamtsituation beizutragen! Sie alle sind Teile von Ihnen und möchten gehört werden, damit es Ihnen gut geht.
    Notieren Sie die Sätze, die Ihnen einfallen, um die Runde zu moderieren. Am besten schreiben Sie sie auf Kärtchen, die Sie immer bei sich tragen.
    Geben Sie auch dem Moderator einen Namen – ist es vielleicht »Die Sachliche«? Oder »Der Schiedsrichter«?
    Nun sollte es Ihnen besser gehen. Sie haben Ordnung in Ihr inneres Stimmenchaos gebracht – und können das immer wieder tun! Wann immer Sie sich im Kreis drehen …
    18. Man sollte nicht so lange nachdenken

    Man müsste jetzt mal die Steuer machen. Man sollte über Entscheidungen nicht so lange nachdenken. Man kann nicht in Jeans zu einem Empfang gehen.
    Wer ist eigentlich dieser »man«?
    Jeder kennt ihn, aber keiner weiß, wie er aussieht. Mann? Frau? Groß? Klein? Jung? Alt? Irgendwie ein bisschen von allem …
    Was hat das jetzt mit »man« zu tun? Nun, Polke spricht von »höheren Wesen«, die ihm befahlen –

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