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Cocktail fuer einen Vampir

Cocktail fuer einen Vampir

Titel: Cocktail fuer einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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werden.
    »Die Sache ist nur die. Wir haben ’ne Leiche gefunden, und jetzt sind wir nicht sicher, ob er ’s wirklich ist«, sagte Van. Die Enttäuschung muss mir im Gesicht gestandenhaben, denn Van fügte hinzu: »Tut mir echt leid, aber Alcide will, dass Sie mal ’nen Blick drauf werfen und uns sagen, ob’s wirklich Warren ist.«
    So viel dazu, dass alles gut werden würde.

Kapitel 12
    »Haben Sie alle ’n bestimmtes Ziel?«, fragte Van.
    »Wir wollen ihn hier zum Flughafen bringen«, erzählte Bill mit einem Kopfnicken in Richtung Colton. Das war mir neu und Colton auch, aber es war eine gute Neuigkeit. Es gab tatsächlich einen Plan, um Colton Felipes Zugriff zu entziehen.
    »Warum fahren Sie beide nicht allein dahin«, sagte Van vernünftig. Er stellte weiter keine Fragen oder wollte wissen, wer genau Colton war, ein Glück. »Ich kann Miss Stackhouse zu der Leiche fahren, die sie identifizieren soll, und dann bring ich sie nach Haus. Oder wir treffen uns irgendwo.«
    »Bei Alcide?«, fragte Bill.
    »Alles klar.«
    »Sookie, ist dir das recht?«
    »Ja, in Ordnung«, sagte ich. »Lass mich nur noch meine Handtasche aus deinem Auto holen.«
    Bill öffnete den Wagen per Fernbedienung, und ich griff nach meiner Handtasche, in der auch Kleider zum Wechseln waren. Als Nächstes musste ich unbedingt erst mal eine Gelegenheit finden, etwas weniger Offenherziges anziehen zu können.
    Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl, ohne zu wissen, warum. Wir hatten Colton gefunden, und wenn er tatsächlichaus der Stadt herauskam, war er vermutlich in Sicherheit. Und wenn Colton das wenige, das er über jenen Abend im Fangtasia vielleicht noch wusste, nicht erzählen konnte, würde Eric sicherer sein, und infolgedessen auch ich – genauso wie alle Vampire von Shreveport. Ich sollte mich also viel besser fühlen. Doch als ich mir die Handtasche über die Schulter hängte, war ich bloß froh, dass ich das Cluviel Dor dabeihatte.
    »Vertraust du diesen Werwölfen?«, fragte Bill mich mit sehr gedämpfter Stimme, als Colton bereits ins Auto stieg und sich anschnallte.
    »Mhm«, machte ich, auch wenn ich mir da nicht so sicher war. Doch ich gab mir innerlich einen Ruck und sagte mir, dass das doch paranoid sei. »Es sind Alcides Werwölfe, und er ist ein Freund von mir. Aber nur für den Fall, ruf ihn an, sobald du losgefahren bist, ja?«
    »Komm mit mir«, sagte Bill plötzlich. »Sie könnten Warren doch auch am Geruch identifizieren. Mustapha kann es auf jeden Fall, wenn er wieder auftaucht.«
    »Nein, schon okay. Bring Colton zum Flughafen«, erwiderte ich. »Schaff ihn aus der Stadt.«
    Bill sah mich fragend an, dann nickte er einmal knapp. Ich sah zu, wie er mit Colton davonfuhr.
    Jetzt, so ganz allein mit den Werwölfen, fühlte ich mich noch seltsamer.
    »Van, wo haben Sie Warren eigentlich gefunden?«, fragte ich.
    Die anderen drei traten zu uns: eine Frau Mitte dreißig mit Pixie-Haarschnitt, ein Soldat vom Luftwaffenstützpunkt Barksdale in Bossier City und eine ziemlich pummelige Teenagerin. Das junge Mädchen machte gerade die ersten Erfahrungen mit ihren Kräften als Werwölfin undwar fast trunken von ihren neu entdeckten Fähigkeiten; sie konnte an kaum etwas anderes denken. Die anderen beiden waren sehr konzentriert. Aber das war auch schon alles, was ich ihren Gedanken entnehmen konnte. Wir gingen Richtung Norden die Straße entlang, auf einen grauen Chevrolet Camaro zu, der dem Soldaten zu gehören schien.
    »Ich werd’s Ihnen zeigen. Etwas außerhalb der Stadt, im Osten. Mustapha ist ja kein Mitglied des Rudels, deshalb sind wir Warren nie begegnet.«
    »Okay«, sagte ich skeptisch. Und bemühte mich, mir eine Ausrede einfallen zu lassen, um nicht in das Auto steigen zu müssen, denn mein ungutes Gefühl steigerte sich gerade wie ein Trommelwirbel. Wir waren allein auf einer dunklen Straße, und dann hatten sie mich auch schon hineinbugsiert. Es gab keinen konkreten Grund, daran zu zweifeln, dass Van mir die Wahrheit erzählte – aber mein Instinkt sagte mir, dass an dieser Situation irgendwas faul war. Hätte dieser Instinkt bloß vor ein paar Minuten, als Bill noch bei mir war, laut und deutlich gesprochen. Tja, da saß ich nun also in diesem Auto, und auch die Werwölfe quetschten sich rein. Wir schnallten uns an, und keine Sekunde darauf fuhren wir schon Richtung Autobahn.
    Seltsam, ich weigerte mich beinahe, herauszufinden, ob meine Vermutung sich bestätigen würde. Herrje, wie satt ich all diese

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