Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Code Delta

Code Delta

Titel: Code Delta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
Vom Netzwerk:
er es gegeben …?«
    King hieb mit der Faust auf den Tisch. »Acca Larentia!«
    Aleman war es nicht gewohnt, derjenige zu sein, der Fragen stellte. Üblicherweise lieferte er die Antworten. »Wer ist das?«
    »Acca Larentia. Sie war Herkules’ Geliebte. Angeblich gewann er sie beim Würfelspiel, und nachdem er sie satthatte, heiratete sie einen etruskischen Großgrundbesitzer namens Carutius, den sie nach seinem Tod beerbte. Seine Latifundien wurden später unter dem Namen Rom bekannt.«
    Kings Gedanken wanderten bereits weiter, denn er wusste, dass man der offiziellen Geschichtsschreibung, wenn es um Herkules ging, nicht trauen durfte. Seine Geheimorganisation, die Gesellschaft des Herkules, hatte während der letzten paar tausend Jahre systematisch alle Hinweise auf Herkules’ Einfluss und Existenz entweder getilgt oder mit Legenden umwoben. Tatsächlich war Herkules kein Halbgott gewesen, wohl aber ein Genie. Er hatte seine Lebensspanne durch genetische Manipulationen verlängert und konnte seine physische Leistungsfähigkeit bei Bedarf durch adrenalinsteigernde Mittelchen um ein x -faches erhöhen. Unsterblich, ja. Ein Gott, nein.
    Erregt ging King auf und ab. Seine Energie kehrte zurück, während die Puzzleteilchen sich zusammenfügten. »Ich wette, dass Herkules und Carutius ein und dieselbe Person waren. Und ich denke, man darf davon ausgehen, dass er dazwischen noch viele andere Identitäten angenommen hat. Wenn er mit Acca verheiratet war, dann galt das Versprechen möglicherweise ihr.« Er wandte sich zu Aleman um. »Gibt es irgendwelche bildlichen Darstellungen von ihr?«
    Nachdem er kurz die Tastatur bearbeitet hatte, erwiderte Aleman: »Keine einzige.«
    King runzelte die Stirn. Er dachte daran, welche Angst Fiona gerade empfinden musste. Nie im Leben hatte er sich derart hilflos gefühlt. So verletzlich.
    »Warte mal«, sagte Aleman. »Angeblich wurde sie im Velabrum begraben, das liegt zwischen dem Palatin und dem Kapitol in Rom. Früher war es ein Sumpfgebiet, aber jetzt befinden sich dort die Ruinen des Forum Romanum.«
    »Das würde passen«, sagte King. »Zuletzt versteckte er sich unterhalb des Felsens von Gibraltar, einer der beiden Säulen des Herkules. Es würde Sinn machen, sein Hauptquartier an einem Ort zu aufzuschlagen, den er besonders gut kennt, vor allem wenn die sterblichen Überreste der großen und einzigen Liebe seines zweieinhalb Jahrtausende währenden Lebens dort ruhen.«
    Er klappte sein Handy auf und wählte. Einen Moment später sagte er: »Bringt mir meinen fliegenden Teppich. Ja. Rom.« Er legte auf, wählte erneut und wartete, dass sein Gesprächspartner abhob. Aber es war nur ein Anrufbeantworter dran: »Jack hier. Ich bin auf dem Weg nach Rom, und ich brauche deine Hilfe. Geschätzte Ankunftszeit in zwölf Stunden. Danke, George.«
    Niemand wusste besser über Rom oder Herkules Bescheid als George Pierce, der Mann, der durch seine Forschungen schon einmal zur Zielscheibe der Gesellschaft des Herkules und der geheimnisvollen Schemen geworden war. Pierce würde bestimmt nicht gerade begeistert sein, King aber trotzdem helfen.
    Das Donnern einer zweisitzigen F /A- 18 Hornet wurde im Hangar laut – Kings fliegender Teppich traf ein.
    »King«, sagte Aleman und hielt ihn in der Tür zurück. »Wegen der Golems. Falls es sich um solche handelt. Sie mögen keinen Verstand besitzen, aber vergiss nicht, dass du nicht einfach gegen einfältige Riesenfelsen antrittst. Hinter all dem steckt eine hohe Intelligenz. Und ihre Agenda reicht weiter. Weit über Fiona hinaus.«
    »Ich komme schon zurecht«, gab King zurück, aber er war erst einen Schritt weit gekommen, als Aleman ihn abermals zurückhielt.
    »Da bin ich nicht so sicher, King. Diesmal nicht. Die letzten drei Attacken ereigneten sich exakt zur selben Zeit auf drei verschiedenen Kontinenten. Wer immer hinter dem Ganzen steckt, er ist nicht allein und verfügt über erstaunliche Ressourcen.«
    King blickte zurück. »Was willst du damit sagen?«
    »Ich meine, dass Herkules nicht damit rechnet, dass wir herausfinden, wo er ist. Und wenn du ihn wirklich unterhalb von Rom entdeckst, wird er vielleicht nicht allzu glücklich sein, dich zu sehen.«
    »Ich werde verdammt noch mal dafür sorgen, dass er gar nicht glücklich darüber ist. Wir nennen uns zwar nach Schachfiguren, aber er wird uns nicht länger nach Belieben auf dem Spielbrett herumschieben.«
    Das Donnern der F / A - 18 traf ihn wie eine Druckwelle, als er Decon

Weitere Kostenlose Bücher