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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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folgendermaßen aus.« Das Display veränderte sich erneut, jetzt zeigte es Pardals fünf Kontinente und zahlreiche Inselketten. Der größte bewohnte Kontinent erinnerte Sean an ein altmodisches Tragflächen-Flugzeug, das in nordöstlicher Richtung auf den vereisten Pol zuhielt, während eine zweite, kleinere Landmasse das Heck des Fliegers bildete. »Wir haben während des Anflugs hinreichend Fotokarten erstellt, um sagen zu können, dass der Maßstab der Karten in diesem Atlas nicht perfekt ist, und wir können auch noch nicht sämtliche Kommentare darin lesen. Aber es sieht so aus, als wäre Pardal in Hunderte von Feudalterritorien unterteilt.« Während sie sprach, leuchteten zahlreiche scharlachrote Landesgrenzen auf. »Im Augenblick befinden wir uns knapp vor der östlichen Grenze von diesem Gebiet hier, das, wenn ich das korrekt übertragen habe, ›Königreich Cherist‹ heißt.
    Weiter. Nord-Hylar …«, sie deutete auf den Rumpf und die Tragflächen des ›Flugzeugs‹, »… scheint die wohlhabendste und am dichtesten besiedelte Landmasse zu sein. Die ›Länder‹ dort sind größer und scheinen weiter intern unterteilt zu sein, was vermuten lässt, dass sie älter sind. Uns kommt es so vor, als habe es dort eine längere Periode der Einverleibung und Konsolidierung gegeben, wobei diese Annahme dadurch gestützt wird, dass unsere Energiequelle sich tatsächlich unterhalb der größten Stadt von Nord-Hylar befindet.« Eine rote Markierung blitzte ziemlich genau in der Mitte von Nord-Hylar auf.
    »Süd-Hylar, das mit Nord-Hylar über diese Landenge verbunden ist, scheint deutlich weniger dicht besiedelt, wahrscheinlich, weil es nicht allzu viele Flüsse aufweist – abgesehen von diesem einen großen da, der in den Bergen im Süden entspringt, aber das ist lediglich eine Vermutung. Wie ihr sehen könnt, befinden die beiden anderen besiedelten Kontinente, Herdaana und Ishar, westlich von den beiden Hylars auf der anderen Seite dieser recht breiten Wassermasse – dem Seidan-Meer. Die beiden anderen Kontinente, die im Osten, sind unbewohnt.
    Soweit wir das beurteilen können, wissen die Pardalianer nicht einmal, dass sie überhaupt existieren, und die Karten, die wir aus der Luft angefertigt haben, lassen vermuten, dass es dort deutlich weniger Vegetation gibt, die Menschen würde ernähren können. Es sieht ganz so aus, als seinen sie niemals terraformiert worden – was wiederum die Vermutung nahelegt, dass sie nie bewohnt waren, auch nicht vor dem Unfall mit dem biologischen Kampfstoff.
    Über die bewohnten Kontinente wissen wir, dass beide Hylars äußerst bergig sind, während Ishar eher als Wüstengebiet anzusehen ist. Herdaana bietet sehr viel mehr Flachland und scheint sozusagen die Kornkammer von Pardal zu sein, und viele der Gebiete auf Herdaana und Ishar gleichermaßen tragen das Präfix › gyhar ‹ – ›neu‹, was wiederum bedeuten könnte, dass sie durch Nord-Hylar kolonisiert oder erobert wurden. Das kann implizieren, dass diese Territorien und ihr ›Mutterland‹ immer noch in Kontakt stehen, muss es aber nicht. Einige Befunde lassen einen Kontakt vermuten, andere Befunde hingegen, vor allem die geringe Größe und die anscheinend existierende Konkurrenz zwischen den einzelnen Staaten von Herdaana legen eher das Gegenteil nahe. Aber wir können die Kommentare in diesem Atlas einfach noch nicht gut genug entschlüsseln, um darüber Genaueres auszusagen, und der gesamte Kontinent ist zu weit entfernt, als dass unsere Fernsonden uns hier würden weiterhelfen können.«
    Sie machte ein Pause, die Stirn frustriert gerunzelt, dann zuckte sie mit den Schultern.
    »Also gut, so sieht die politische Struktur aus, aber das Ganze hat einen Haken, weil der gesamte Planet, trotz dieser nominell unabhängigen Feudalstaaten, eine einzige riesige Theokratie zu sein scheint. Das hat uns überrascht gerade angesichts von Pardals primitiver Technologie. Ich hätte vermutet, dass einfache Kommunikationsverzögerungen jede planetenweite Organisation früher oder später würde auseinander brechen lassen, aber dann haben wir herausgefunden, was das da ist.«
    Wieder veränderte sich das Display, und nun war eine hoch aufragende, kranartige Konstruktion mit zwei massiven Schwenkarmen zu sehen. Fast bewundernd schüttelte Sandy den Kopf.
    »Das, meine Herren, ist ein Semaphoren-Turm. Diese Türme haben die Pardalianer wie Perlen an einer Ketten über fast den ganzen Planeten verteilt. Nicht überall: Sie

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