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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Pärchen, und ihre Waffen waren unter ihren Regenmänteln verborgen. Seine eigene trug Stevens in einem Schulterholster: eine altmodische Automatik mit den gleichen Zehn-Millimeter-›Kugeln‹, die auch in GravPistolen verwendet wurden. Yance oder Pete konnte er nirgends sehen, doch sie würden im richtigen Augenblick schon zu ihnen stoßen. Stevens wusste das, ebenso wie er wusste, dass Wanda Curry mit ihrem Flucht-Flieger in genau dem richtigen Augenblick auftauchen würde. Sie hatten diesen Einsatz seit Tagen immer und immer wieder geübt, jetzt war ihr Timing perfekt.
    Sein Puls beschleunigte sich, als sie das Hochhaus erreichten. Es stammte noch aus der Zeit vor der Belagerung, doch man hatte es modernisiert. Stevens blieb in diesem Moment unter dem Energiefeld stehen, das den Vordereingang schützte. Er wischte sich den Regen mit genau dem richtigen dankbaren Gesichtsausdruck von der Stirn, als Alice und Tom näher an ihn herantraten, und aus dem Augenwinkel sah er Yance und Pete, die gemeinsam aus der Gegenrichtung auf sie zukamen. Ganz offensichtlich war es reiner Zufall, dass diese fünf Personen einander hier begegneten, und dann drehten sich alle gleichzeitig um und stapften auf den Eingang zu.
    In der Lobby gab es keine Wachleute, nur ein automatisiertes System, über das Stevens bestens informiert war. Im Eingang blieb er stehen, den Kopf geneigt, sodass man sein Gesicht nicht würde erkennen können, wobei er mit seinem Körper gleichzeitig den Bildausschnitt verdeckte, auf dem Yance und Pete zu sehen waren. Die beiden hatten so Gelegenheit, unter ihre Mäntel zu greifen. Dann trat er zur Seite, und mit einstudierter Präzision hoben sie ihre Suppressoren und verbrannten jeden einzelnen Überwachungsscanner mit Impulsen fokussierter Energie zu nutzlosem Schrott.
    Stevens stieß ein zufriedenes Schnauben aus, zog sich die Skimaske über den Kopf und riss seine eigene Waffe heraus, und dann lief das bestens ausgebildete Quintett auf die Transitschächte zu.
     
     
    Graywolf erstarrte, als er das Implantatssignal bekam. Sehr ungeschickt, dachte er und verzog die Lippen zu einem hungrigen Lächeln. Offensichtlich waren ihre Informationen doch weniger vollständig gewesen, als sie gedacht hatten, denn die Eindringlinge hatten drei von den unabhängigen Sensoren übersehen.
    Wie ein Mann standen neun weitere Agenten des Sicherheitsministeriums hinter verschlossenen Türen, als Graywolf sein HyperGewehr anhob und an das Fenster trat.
     
     
    Stevens führte seinen Trupp aus dem Transitschacht, und sie verteilten sich, dicht an die Wände gepresst, die Waffen stets einsatzbereit. Er selbst behielt die Tür am anderen Ende des Flures fest im Blick, doch seine Aufmerksamkeit galt jeder Kleinigkeit, alle Sinne waren so scharf wie die eines Panthers, nachdem er nun schon so viele Monate wie ein Guerillero lebte und handelte.
    Sie waren den Flur schon halb hinuntergeschritten, als sich gleichzeitig neun Türen öffneten.
    »Die Waffen fallen lassen!«, rief jemand. »Sie sind alle festge…«
    Wie eine Wildkatze wirbelte Stevens herum. Er hörte, wie Yance einen Wutschrei ausstieß, während er gleichzeitig seine Waffe auf die Uniformierte in der Tür zu richten versuchte, doch die Reaktionsgeschwindigkeit seiner Leute war nicht annähernd so ausgeprägt wie ihre Mordlust, denn niemand von ihnen war mit biotechnischen Erweiterungen ausgestattet. Mit einem Bellen riss seine Automatik ein Stück aus der Mauer neben der Tür, und dann zerriss ein Wirbelsturm aus GravGewehr-Geschossen alle fünf Terroristen in Stücke.
     
     
    Graywolf hörte das Dröhnen der Waffe und zuckte mit den Schultern. Die hatten ihre Chance gehabt!
    Er hielt die Stellung und schaute dann zu, wie der Flucht-Flieger an genau der richtigen Stelle zum Stehen kam. Er war pünktlich auf die Sekunde, und nun richtete Graywolf sein HyperGewehr auf den Flieger, bevor er seinen Kommunikator einschaltete.
    »Landen Sie und steigen Sie aus dem Flieger!«, wies er den Piloten an.
    Einen Sekundenbruchteil geschah gar nichts, und dann machte der Flieger mit immenser Beschleunigung einen Satz nach vorn. Doch anders als die Mördertruppe um Stevens herum war Graywolf mit einem vollständigen Erweiterungssatz ausgestattet, und die explodierenden Reste des Fliegers rissen einen fünfzig Meter breiten Graben in die tief unter ihnen liegende Straßendecke, als der Antrieb des Fliegers im Hyperraum verschwand.
     
     
    Mit immenser Befriedigung beendete

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