Collection Baccara 0283
was unser kleines Arrangement betrifft, musst du dir wohl eine andere Frau suchen. Eine, die nicht schwanger ist.“ Eine, die intelligent genug war, sich nicht in ihn zu verlieben.
Nicht daran denken, ermahnte sie sich. Das hatte sie sich geschworen. Einen Nervenzusammenbruch würde sie sich frühestens erlauben, wenn sie im Flugzeug zurück in die Staaten saß. Die anderen Passagiere würden sicher furchtbar verstört sein, aber darauf konnte sie dann keine Rücksicht nehmen.
„Ich will keine andere. Ich will dich.“
Maggies Herz hüpfte vor Freude. Sollte das etwa heißen …
„Man kann sich so gut mit dir unterhalten. Wir haben denselben Humor und ergänzen uns hervorragend. In jeder Hinsicht.“ An dieser Stelle legte er eine bedeutungsvolle Kunstpause ein. „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich noch einmal eine Frau finde, die all diese Eigenschaften in sich vereinigt. Ehrlich gesagt möchte ich mich auch nicht der Mühe aussetzen, mit der Suche von vorn anzufangen.“
Maggie unterdrückte nur mit Mühe ein gequältes Stöhnen. Seine Worte schnitten ihr ins Herz wie ein Messer. Natürlich ohne böse Absicht, er ahnte ja nichts von ihren wahren Gefühlen. „Quadir, ich glaube wirklich …“
„Es gibt nur eine vernünftige Lösung“, unterbrach er sie. „Wir werden heiraten.“
Sie hob ruckartig den Kopf. „Wie bitte?“
„Wir heiraten. Das entspricht doch ganz dem Wunsch meines Vaters. Damit laufe ich nicht Gefahr, mich mit einer seiner Kandidatinnen abfinden zu müssen. Wie ich schon sagte, wir beide harmonisieren bestens. Außerdem profitierst du auch von der Ehe mit mir. Keine Angst, Jon darf sein Kind natürlich trotzdem regelmäßig sehen. Sicher nicht jedes Wochenende; das funktioniert allein aufgrund der räumlichen Distanz nicht. Aber in den Sommerferien habe ich nichts dagegen.“ Je mehr er sich in Fahrt redete, desto mehr erwärmte er sich für diesen Gedanken.
„Ich … Du …“Völlig verblüfft starrte sie ihn an.
„Ich erweise dir damit eine große Ehre“, erklärte er freundlich. „Meine Großzügigkeit überrascht dich sicher. Wir werden beide sehr glücklich in dieser Ehe. Natürlich wird es ein Weilchen dauern, auch meinen Vater von den Vorteilen zu überzeugen. Aber da du dich ja bereits als fruchtbar erwiesen hast …“
Ihr Kopf war völlig leer, und sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Glücklicherweise, denn sonst hätte sie sich wahrscheinlich dazu entschlossen, Quadir mit der schweren Messinglampe eins über den Schädel zu ziehen. „Als fruchtbar erwiesen …“, krächzte sie.
Quadir lächelte milde. „Das war nur ein Scherz. Also, was sagst du, Maggie? Das ist doch eine hervorragende Lösung für uns beide.“
Endlich fand sie ihre Sprache wieder. „Für uns beide? Du bist hier der Einzige, der heiraten muss. Mich zwingt keiner, einen Mann zu finden.“ Noch nie im Leben hatte sie sich so verletzt gefühlt. Sie liebte Quadir. Wie sehr sehnte sie sich danach, die drei magischen Worte von ihm zu hören. Aber davon konnte sie lange träumen. Quadir scheute vor einer emotionalen Bindung zurück. Er suchte eine Gefährtin, die er mochte, und mit der er ab und zu fantastischen Sex haben konnte.
„Wieso bist du verärgert?“ Quadir war aufrichtig verwirrt, was Maggie nur noch mehr auf die Palme brachte. „Immerhin erweise ich dir eine große Ehre, indem ich dich zu meiner Prinzessin mache. Stell dir vor, du und dein Kind werdet Mitglieder der königlichen Familie.“
„Nicht schlecht für eine kleine Automechanikerin aus Colorado, was?“, versetzte sie bitter. In einer hilflosen Geste hob sie beide Hände. „Ich sehe schon, es hat keinen Sinn weiterzusprechen. Du verstehst es ohnehin nicht. Das alles ist meine Schuld. Ich habe mir eingeredet, du seiest ein ganz normaler Mann. Aber das bist du nicht. Du bist ein Prinz. Und du verhältst dich wie einer.“
„Soll das heißen, dass dir mein Vorschlag missfällt?“ Quadir klang gekränkt.
„Nun ja, scharf darauf bin ich nicht gerade.“ Zu spät fiel ihr seine Exfreundin Whitney ein, die eine Ehe mit ihm abgelehnt hatte, weil sie die Regeln am Hof nicht akzeptieren konnte.
„Das ist es nicht allein“, versicherte Maggie hastig. „Aber ich käme nie auf die Idee, dich zu heiraten, um mich finanziell abzusichern. So bin ich nicht. Und Vernunftgründe können mich auch nicht überzeugen. Sonst hätte ich ja gleich Jon heiraten können.“
„Vergleich mich bitte nicht mit ihm.“
„Warum
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