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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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gesagt, so lange werde ich nicht bleiben.“
    Er schien nachzudenken, während er langsam seine Flasche hob, einen Schluck trank und sie wieder abstellte. Dann verschränkte er die Arme über der Brust, sodass seine eindrucksvollen Muskeln besonders gut zur Geltung kamen. „Oh, für mich macht es keinen Unterschied, wo du wohnst. Jetzt, wo wir gemeinsam Unterwäsche gekauft haben.“
    „Was …“ Fiona rang nach Worten. Ihr fiel nichts Geistreiches ein, das sie sagen konnte. Also streckte sie einen Arm aus und boxte Shane in die Seite.
    Sein Hocker geriet ins Schwanken. Er musste den zweiten Fuß auf den Boden stellen, um sein Gleichgewicht zurückzugewinnen. Gleichzeitig streckte er seine Hand nach ihrer aus.
    Fiona lachte über den Anflug von Panik, den sie in seinem Gesicht gesehen hatte: „Das hast du verdient.“
    Shane zog Fiona näher an sich. Mit blitzenden Augen flüsterte er: „Weißt du, das Erste, was jeder Junge auf dem Spielplatz lernt, ist: Wenn ein Mädchen ihn schlägt, dann heißt das, sie mag ihn.“
    Fiona schüttelte lächelnd den Kopf, während er ihre ineinander verschränkten Hände unter den Tisch zog. „Unglaublich, dass du mit diesen Sprüchen erfolgreich Frauen aufreißt.“
    Shane musste lachen. „Oh doch, das hat durchaus schon funktioniert.“
    „Vielleicht solltest du es einmal mit Frauen versuchen, deren IQ über 50 liegt.“
    Er nickte zustimmend. „Glaub mir, Babe, darüber habe ich bereits nachgedacht. Und genau das habe ich vor.“

    Der schlimme Traum kam im Morgengrauen zurück.
    Er wirkte noch klarer und noch echter als in der Nacht davor. Dieses Mal fühlte Fiona, wie der dicke Rauch in ihrer Kehle brannte und ihre Augen zum Tränen brachte.
    Sie spürte die Hitze in ihrem Gesicht und hörte das Krachen, als ein Stück Decke neben ihr einstürzte. Doch es war zu dunkel, um die Person deutlich zu erkennen.
    Fiona stieß eine Tür auf. Flammen züngelten heraus. Nun konnte sie seinen Schatten sehen, der sich durch den Raum kämpfte. Eine Sauerstoffmaske verdeckte sein Gesicht.
    „Raus! Schnell! Du musst nach draußen!“ Sie hatte Mühe, die Worte zu rufen, so sehr brannte ihr Hals. „Es ist zu heiß!“ Schützend hielt sie den Arm übers Gesicht, als ihr eine Flamme entgegenschlug. Als sie ihn wieder wegnahm, sah sie gerade noch, wie das Dach über ihm zusammenstürzte. „Nein!“
    Dann war sie wach. Sie saß aufrecht im Bett, ihr neues Nachthemd klebte an ihrem verschwitzten Körper.
    Fiona hielt den Atem an, für den Fall, dass Shane plötzlich neben ihrem Bett auftauchte. Dann fiel ihr auf, wie lächerlich das war, und sie zwang sich, tief durchzuatmen. Wieso war sie nur so auf Shane fixiert? Unter keinen Umständen durfte sie etwas mit ihm anfangen. Es gab mindestens eine Million Argumente dagegen.
    Um sich die Zeit bis zum Morgen zu vertreiben, zählte Fiona sie im Stillen auf: Shane war der beste Freund ihres Bruders, ein bekannter Frauenheld, der noch nie eine längerfristige Beziehung geführt hatte, und – vor allem – ein Feuerwehrmann.
    Das war der eigentliche Grund, weshalb sie sich von ihm fernhalten musste. Eddie hatte recht: Sie ging nicht mit Feuerwehrmännern aus. Und sie wusste genau, wieso. Der alte Traum aus ihrer Kindheit, der sie nun schon zwei Nächte lang verfolgt hatte, erinnerte sie daran nur zu deutlich.
    Während sie hier bei Shane wohnte, musste sie sich unter allen Umständen zusammenreißen. Und danach würde sie diese Schwärmerei schon wieder vergessen. Sie musste nur einen Mann finden, der sie genauso heiß machte wie Shane. Das konnte doch nicht so schwierig sein – schließlich lebte sie in der Stadt und nicht in irgendeinem kleinen Dorf.

    Am Morgen ging Fiona zur Arbeit. Sie wählte den Weg des geringsten Widerstandes, indem sie das Haus verließ, bevor Shane aufstand.
    Wenigstens lenkte die Arbeit sie einige Zeit von ihren Problemen ab. Schließlich war Weihnachten für einen Musikvertrieb wie den, bei dem sie arbeitete, die umsatzstärkste Zeit. Jeden Tag wurden Tausende von CDs und DVDs ausgeliefert.
    Die Ablenkung bei der Arbeit tat ihr gut. Doch als sie ihre Mittagspause dazu nutzte, bei ihren Freunden herumzutelefonieren, ob jemand ein freies Bett oder wenigstens eine Couch für sie hatte, ließ die völlige Ernüchterung nicht lange auf sich warten.
    Das hatte sie nun davon, dass sie so ziemlich der letzte Single in ihrem Freundeskreis war. Sie alle gingen mit Riesenschritten auf die dreißig zu, und in diesem Alter

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