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COLLECTION BACCARA Band 0287

COLLECTION BACCARA Band 0287

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TINA LEONARD ANNA CLEARY KATHIE DENOSKY
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und den Kindern nach Häusern Ausschau halten.
    Last fühlte sich den Blicken schutzlos ausgeliefert. Was stellten sich die Leute eigentlich vor? Die Beziehung zwischen ihm und Esme war nicht so einfach, denn Esme gehörte nicht zu den Frauen, die ruhig zu Hause hockten und darauf warteten, dass das Telefon klingelte.
    Last war sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt rangehen würde. „Wenn sie mir schon ihr ganzes Glück zu verdanken hat“, erklärte er Annette, „dann möchte ich wenigstens davon profitieren!“
    Annette strampelte mit den Beinen. Wahrscheinlich wurde ihr allmählich langweilig.
    Last sah sich um. Die Gardinen des Salons hingen wieder ordentlich, und die Kirchentür war komplett geschlossen. Die Straße war wie leer gefegt.
    „Verdammter Mist“, murmelte er. „Einerseits bin ich glücklich, dass sie für immer hierbleiben wird. Aber andererseits sagt mir mein Verstand, dass ich ein riesengroßes Problem habe.“
    Erstaunlicherweise störte ihn das gar nicht besonders.

6. KAPITEL
    Mason rief an und lud Last zum Abendessen ein. Last machte sich daher auf den Heimweg, anstatt mit seiner Tochter die Stadt zu verlassen. Olivia wollte Annette zum Essen zu sich nach Hause mitnehmen, und Last gab nach.
    Als er und Mason schließlich allein an dem langen Esszimmertisch saßen, begriff er, was für ein Leben sein ältester Bruder führte: ein verdammt einsames.
    Die Stille war so drückend, dass sogar Helga sich lieber in einem Nebenraum aufhielt. Mason aß ruhig und beharrlich und sah kaum von seinem Teller hoch.
    Last fragte sich, was er eigentlich da sollte.
    Doch die Antwort lag auf der Hand: Mason konnte die Einsamkeit nicht ertragen. Nachdem die meisten seiner Brüder geheiratet und Kinder bekommen hatten, lebte er so gut wie allein auf der Ranch – und auch Last würde bald wieder fortgehen.
    Er empfand Mitleid für seinen Bruder. Natürlich hatte Mason immer noch Helga, doch das war nur ein geringer Trost. Außerdem arbeitete sie ohnehin die Hälfte der Woche bei Mimi.
    Kaum hatte er an Mimi gedacht, stürmte der blonde Wirbelwind schon zur Tür herein und durchbrach die Stille.
    „Hallo, Leute!“, rief sie und setzte Nanette neben Mason ab. „Darf ich euch Gesellschaft leisten?“
    Helga erschien mit zwei weiteren Tellern, offensichtlich erleichtert über das Auftauchen der beiden neuen Gäste.
    Mimi lächelte Last zu. „Ich versuche gerade, deinen Bruder dazu zu bewegen, für die Wahl des Sheriffs zu kandidieren. Er will nämlich nicht, dass ich mich selbst zur Wahl stelle.“
    „Das kannst du nicht“, sagte Mason.
    „Kann ich doch“, beharrte Mimi. „Aber du bist besser geeignet.“
    „Warum sollte ich Sheriff werden?“, fragte Mason.
    Last bemerkte, dass sein Bruder viel munterer geworden war, nachdem Mimi zu ihnen gestoßen war. Die Diskussion mit ihr rötete seine Wangen und belebte ihn mit einer Art innerem Feuer.
    „Damit ich mich in Ruhe um meine Tochter und meinen Vater kümmern kann. Das ist doch wohl klar“, gab Mimi ungeduldig zurück.
    „Und ich soll dann die ganze Arbeit in der Stadt übernehmen?“, fragte Mason. „Außerdem weiß ich, dass sich noch andere Leute beworben haben. Weder du noch ich brauchen den Job!“
    „Mason, wir wären ein tolles Team“, sagte Mimi nachdrücklich. „Wir würden einen Super-Sheriff abgeben!“
    „Wir?“ Mason schob seinen Teller fort. „Du bist verrückt geworden, Mimi. Bisher hast du mir nichts als Ärger eingebracht!“
    „Stimmt doch gar nicht.“ Mimi schüttelte den Kopf. „Im Gegenteil. Du hast mir das einzige bisschen Glück zu verdanken, das du je erlebt hast.“
    Last hörte verblüfft zu. Insgeheim bewunderte er Mimi dafür, seinem Bruder die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Keiner von Masons Brüdern würde es wagen, so mit ihm zu reden.
    Mason saß ungerührt da. „Aber ich möchte gar nicht Sheriff werden.“
    „Ich will, dass das Amt in meiner Familie bleibt!“
    „Ich gehöre nicht zu deiner Familie“, erwiderte Mason.
    „Du bist meine Familie!“, konterte Mimi.
    Mason hielt Mimis Blick stand.
    Last zuckte die Achseln und starrte unentschlossen auf seinen leeren Teller.
    Nanette warf ihre Schnabeltasse vom Tisch, und Mason und Mimi streckten gleichzeitig den Arm aus, um sie aufzufangen. Und zur selben Zeit sagten sie unisono: „Nein, Nanette.“
    „Ich werde mich lieber aus dem Staub machen und Annette holen“, sagte Last.
    Mimi und Mason drehten sich nach ihm um.
    „Auf keinen Fall!“,

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