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COLLECTION BACCARA Band 0287

COLLECTION BACCARA Band 0287

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TINA LEONARD ANNA CLEARY KATHIE DENOSKY
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zu Zeit warf er ihr glutvolle Blicke aus seinen dunklen, geheimnisvollen Augen zu. Heiße Schauer rieselten über ihre Haut.
    Auch Connor schien warm zu sein, denn er löste seine Krawatte und öffnete die beiden obersten Knöpfe seines Hemdes. Trotz ihres geschwächten Zustands nahm sie mit jeder Faser ihres Körpers seine sinnliche Ausstrahlung wahr.
    „Du hättest mich besser bei mir zu Hause absetzen sollen“, sagte sie schwach.
    „Gibt es bei dir zu Hause Brandy?“
    „Nein.“
    „Sieh es doch mal positiv.“ Er lachte leise. „Zumindest scheint heute Nacht der Mond nicht.“
    Verlegen senkte sie den Blick. Kein Zweifel, worauf er anspielte. Anscheinend fürchtete er, sie würde die Gelegenheit nutzen und sich ihm in unersättlicher sexueller Gier an den Hals werfen. Als ob sie in ihrer Verfassung auch nur daran denken konnte …
    Die Türen des Lifts glitten lautlos beiseite, und Connor ließ Sophie höflich den Vortritt. Mit aufgeregt klopfendem Herzen schritt sie über die Schwelle in sein privates Reich.

7. KAPITEL
    Connor drückte auf einen Schalter, woraufhin das Foyer in ein sanftes Licht getaucht wurde. Als er eine der vielen Türen öffnete, fand Sophie sich in einem großen, leeren Zimmer wieder. Eine hohe Decke und hohe Fenster verliehen dem großen Raum eine beeindruckende Atmosphäre. Der dunkle Parkettboden aus kostbarem Edelholz schimmerte matt. Die Fenster boten einen umwerfenden Blick auf den Hafen mit seinen bunt blinkenden Lichtern.
    Eines stellte Sophie auf Anhieb fest: Hier lebte mit Sicherheit keine Frau.
    „Wo sind deine Möbel?“ Sophies Stimme hallte von den kahlen Wänden wider. „Wurdest du etwa ausgeraubt?“
    „Nein. Setz dich, ich hole dir einen Drink.“
    „Sorry, aber wohin? Auf den Boden?“
    „Oh …“ Connor ließ den Blick umherschweifen, als würde ihm der mangelnde häusliche Komfort erst jetzt auffallen. „Komm mit, hier entlang.“ Er führte sie durch einen dämmrigen Gang in die geräumige Küche, die mit massiven Holzmöbeln und einem altmodischen Gasherd ausgestattet war. Der Fußboden war mit Fliesen im Schachbrettmuster bedeckt. Der rustikale Holztisch in der Mitte bestimmte das Bild des Raumes und bot mit seinen passenden Stühlen Platz für acht Personen.
    Sophie wählte einen hohen Barhocker vor der breiten Arbeitsplatte. Währenddessen öffnete Connor den Kühlschrank und spähte hinein. Von ihrem Platz aus bemerkte Sophie die gähnende Leere darin. Achselzuckend schloss Connor ihn wieder, um seinen Erste-Hilfe-Kasten und den versprochenen Brandy zu holen.
    „Du bist also nicht verheiratet?“, fragte Sophie geradeheraus.
    Er bedachte sie mit einem forschenden Blick. Natürlich war ihm klar, dass sie das Foto gesehen hatte. „Nein.“
    „Aber du warst es.“
    „Ja, ich war verheiratet. Sie … Das Bild, das du gesehen hast, zeigt meine Frau und meinen Sohn. Sie sind vor ein paar Jahren bei einem Flugzeugabsturz über Syrien ums Leben gekommen.“
    „Oh.“ Betroffen stellte sie sich vor, welch unermesslichen Schmerz Connor durchlitten haben musste. Angesichts dieser Tragödie fehlten ihr die Worte. „Es tut mir so leid. Du hast bestimmt eine schlimme Zeit hinter dir.“ Sie hielt beschämt inne. Was redete sie da bloß für einen Blödsinn? „Ich wünschte, ich könnte etwas sagen, um dich zu …“
    „Schon gut, Sophie“, unterbrach er sie sanft. „Da gibt es nichts zu sagen. Hier.“ Er drückte ihr ein Glas mit Brandy in die Hand. „Versuch dich zu beruhigen.“
    Hastig stürzte sie das Getränk hinunter, das in ihrer Kehle brannte, und bekam prompt einen Hustenanfall. Connor schenkte sich ebenfalls etwas ein und betrachtete sie leicht belustigt. „Musst du immer alles so unüberlegt angehen?“
    „Das sieht mir eigentlich gar nicht ähnlich“, keuchte sie mit Tränen in den Augen. „Im Gegenteil: Normalerweise bin ich die Vorsicht in Person.“
    „Du? Kaum zu glauben“, gab er zurück und sah sie voller Wärme an.
    Sie spürte, wie die emotionale Schutzmauer in ihrem Innern unter seinem Blick langsam bröckelte. „Nun …“ Gedankenverloren schrieb sie ihren Namen in die dünne Staubschicht auf dem Tresen. „In letzter Zeit … genau genommen, seit ich dich kenne, ist mein Leben ein bisschen aus den Fugen geraten.“
    „In welcher Hinsicht?“
    „Millies Umzug zum Beispiel. Und dann du … die Dinge, die du getan hast“, erklärte sie und bemerkte, wie gespannt er sie beobachtete. Himmel, was tat sie da nur? Im Angesicht

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