Collection Baccara Band 0312
versuchte sie freizukommen. Doch als sie den Arm unter ihrem Kopf wegziehen wollte, stellte sie fest, dass das nicht möglich war. Ihre Hand steckte genau zwischen seinen Schenkeln. Hoffentlich war sie hübsch an Ort und Stelle geblieben und nicht noch höher gerutscht, während sie schlief!
Als sie vorsichtig versuchte, ihre Hand zu befreien, presste Damien die Schenkel zusammen.
„Hallo“, sagte er. Seine tiefe sexy Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
„Hi“, antwortete sie heiser vom Schlaf.
„Hast du etwas Schönes geträumt?“
Die Bilder ihres letzten ziemlich heißen und detaillierten Traums waren noch nicht verblasst. Chelsea wandte den Blick ab, damit er nicht erriet, dass er darin die Hauptrolle gespielt hatte. „Wie lange habe ich geschlafen?“
„Mehrere Stunden.“
„Wow! Ich habe keinen Mittagsschlaf mehr gemacht, seit … Ich kann mich nicht mehr erinnern.“
„Du hast das gebraucht.“
Sie versuchte sich aufzurichten, doch er presste die Schenkel nur noch fester zusammen. „Darf ich meine Hand wiederhaben?“
„Irgendwie gefällt mir die Vorstellung nicht.“
„Aber ich spüre vom Handgelenk an abwärts nichts mehr. Du hast also nichts davon, wenn du meine Hand nicht freigibst.“
Damien erhielt den Blickkontakt noch einige Sekunden lang aufrecht, bevor er langsam den Druck lockerte.
Sich aufsetzend rieb sie sich die eingeschlafenen Finger, vermisste jedoch sofort seine Körperwärme.
Er nahm die Fernbedienung vom Tisch und schaltete den Fernseher aus.
„Ach nein“, sagte sie. „Du musst den Film nicht meinetwegen ausschalten. Bist du ein großer Doris-Day-Fan?“
Damien betrachtete sie aus schmalen Augen, bis ihr Herzschlag sich beschleunigte. „Ich habe ‚Ocean’s Eleven‘ gesehen. Der Film hier kam gleich im Anschluss. Ich habe ihn nur deshalb nicht ausgeschaltet, weil ich dich nicht wecken wollte.“
„Wie mildtätig von dir.“
„Nenn mich einfach Schwester Halliburton. Ich scheine ein echtes Talent für Krankenpflege zu haben.“ Er lächelte.
Sie zog die Füße hoch und legte schützend die Arme um die Knie. Das bewahrte sie jedoch nicht vor dem Ansturm von Gefühlen, der sie überwältigte, als er die Hand ausstreckte und mit einem Finger über ihre Wange strich.
„Meine Hose hat einen Abdruck auf deiner Wange hinterlassen“, sagte er.
Beunruhigt fasste sie sich mit der Hand ans Gesicht. Sie konnte sich genau vorstellen, wie sie aussah. Bestimmt total zerzaust. Und unter Garantie hatte sie geschwollene Augen. Errötend ließ sie ihr Haar über die Wange fallen, um den Abdruck zu verbergen.
Wieder strich Damien es ihr hinters Ohr.
„Chelsea“, sagte er mit Nachdruck. Dabei sah er sie so intensiv an, dass sie kaum atmen konnte. Immer wieder strich er ihr das Haar zurück und streifte dabei ihren Hals. „Ich muss dir unbedingt etwas sagen, bevor du wieder auf mir einschläfst.“
Sie ließ die Hände in den Schoß fallen. „Okay.“
„Jetzt, wo wir allein und ungestört sind, muss ich dir sagen …“
Seine Stimme versagte. Chelsea hielt die Luft an.
„Ich halte es keinen Tag länger aus, ohne mit dir zu schlafen.“
Ihr Herz raste, doch das Eingeständnis, dass es ihr ebenso ging, blieb ihr im Halse stecken. Stolz, Furcht, Hoffnung und schlechte Erfahrungen hielten sie davon ab, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Noch nie hatte sie etwas Derartiges empfunden. Sie wurde schon euphorisch, wenn er ihr nur in die Augen sah. Sie war drauf und dran, ihr wohlgehütetes Herz an ihn zu verlieren, wenn sie noch mehr Zeit mit ihm verbrachte. Doch sie konnte ihre Gefühle nicht länger zügeln.
„Mir geht’s genauso.“
Er legte eine Hand auf ihre Wange, sah sie unverwandt an und sagte: „Dann solltest du wissen, dass ich gerade erst eine Beziehung hinter mir habe. Ich will dich nicht mit den schrecklichen Details langweilen, aber ich bin zurzeit nicht auf der Suche nach jemandem, der diesen Platz in meinem Leben einnimmt.“
Chelsea musste schlucken, doch Damiens Blick war so intensiv, dass sie sich nicht rühren konnte.
„Aber ich kriege dich einfach nicht aus dem Kopf“, fuhr er fort. „Dein Gesicht, deine Lippen und deine Haut verfolgen mich bis in meine Träume.“
Ihr Instinkt warnte sie, verdammt gut hinzuhören. Er gab gerade offen zu, nicht an etwas Dauerhaftem interessiert zu sein. Noch hatte sie die Chance, ihn aus ihrem Leben zu streichen.
Doch dann dämmerte ihr, dass es dafür vielleicht schon zu spät
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