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Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 324 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Yvonne Lindsay , Anna Depalo
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weiterhin gelingen würde. Denn mit Lauren zusammen zu sein war ungefähr so, wie mit hundertfünfzig Sachen auf dem Motorrad eine kurvenreiche Bergstraße hinunterzurasen.

4. KAPITEL
    Das Läuten der Türglocke riss Lauren aus einem erotischen Traum. Zuerst wollte sie das Bett nicht verlassen. Sie versuchte, an den Bildern in ihrem Kopf und an dem Gefühl von Jacks starkem Körper festzuhalten. Doch das Klingeln hörte nicht auf, und der Liebhaber aus ihrem Traum verschwand.
    Sie stand auf und schlüpfte in ihren abgetragenen Stepp-Morgenmantel. Er war ein Geschenk zum College-Abschluss von ihrer Großmutter mütterlicherseits gewesen. Und da Grandma Jean ein halbes Jahr später gestorben war, hielt Lauren den Morgenmantel als persönliches Erinnerungsstück in Ehren.
    Es klingelte wieder. Lauren eilte zur Tür und schaute durch den Spion. Ein Bote stand draußen, aber es war ein anderer als sonst. Ihre Mutter schickte ihr ständig Bücher, Videos und selbst gebackene Kekse via FedEx.
    Aus irgendeinem Grund behandelte ihre Mutter sie noch immer, als wäre sie zwölf und nicht dreißig.
    Seufzend öffnete Lauren.
    „Miss Belchoir?“
    „Ja“, sagte sie.
    „Die sind für Sie.“ Damit überreichte der Bote ihr ein Blumenbouquet in einer schweren Vase.
    Lauren starrte ihn eine Minute lang sprachlos an. Wer schickte ihr Blumen? Erst als der Mann gehen wollte, fand sie die Sprache wieder. „Warten Sie. Lassen Sie mich Ihnen ein …“
    „Es ist schon alles erledigt. Einen schönen Tag noch.“
    Lauren trat einen Schritt zurück und stieß die Haustür mit dem Fuß zu. Der Strauß bestand nicht aus gewöhnlichen Pflanzen wie Rosen oder Gerbera. Es waren Orchideen und Stargazer-Lilien und … ein Bündel Blumen, die sie nicht kannte.
    Sie trug die geschliffene Glasvase in die Küche und stellte sie auf den Tisch. An der Außenseite war ein Brief mit ihrem Namen darauf befestigt. Die Handschrift auf dem Umschlag wirkte ausdrucksvoll und männlich.
    Im Stillen sagte sie sich, dass sie sich irren musste. Bestimmt würde Jack ihr keine Blumen schicken. Noch während sie das dachte, wappnete sie sich innerlich gegen eine Enttäuschung. Sie löste den Aufkleber vom Kuvert und zog die Karte heraus.
    Danke für gestern. Gehst du heute Abend mit mir essen?
    Jack
    Lauren ließ die Karte sinken. Wollte sie das wirklich tun? Wollte sie wirklich mit einem Mann ausgehen, der zu viele Empfindungen in ihr auslöste? Einem Mann, der so unstet und wechselhaft wie das Wetter war?
    Sie stand auf und holte das Telefon. Erst dann fiel ihr ein, dass sie seine Nummer nicht hatte. Deshalb rief sie im Sender an und fragte nach Ty.
    „Montrose“, meldete sich Ty nach dem ersten Klingeln. Seiner Stimme war deutlich anzuhören, dass er gute Laune hatte. Andererseits nahm Ty selten etwas ernst – nicht einmal die sinkenden Einschaltquoten.
    „Ty, hier ist Lauren.“
    „Hey, was liegt an? Willst du dich krankmelden?“
    „Wie bitte? Nein. Ich brauche eine Telefonnummer.“
    „Ruf die Auskunft an“, schlug er lachend vor.
    Sie hatte immer das Gefühl gehabt, dass Ty nicht nur ihr Chef war – er war ein Freund. Sie hatten beide einen kläglichen Geschmack, wenn es um das jeweils andere Geschlecht ging. Daher hatten sie sich bereits ein- oder zweimal bei ein paar Margaritas gegenseitig wegen ihrer erbärmlichen Expartner bedauert. Aber was würde er denken, wenn sie nach seinem Bruder fragte? „Ich brauche Jacks Nummer.“
    „Er hat sie dir nicht gegeben?“
    Vielleicht war dies doch keine so gute Idee gewesen. „Willst du dich bei mir unbeliebt machen?“
    „Verdammt, nein.“ Ty nannte ihr Jacks Nummern – privat, Büro und Handy.
    „Hast du ihm meine gegeben?“, fragte sie. Ihre Kontaktdaten waren nicht gelistet, weil sie vor einigen Jahren ein Problem mit einem Stalker gehabt hatte.
    „Nein. Aber er hat mich angerufen und mich darum gebeten, dass Pat deine Adresse an den Blumenladen weiter unten an der Straße herausgibt.“
    Was sollte sie davon halten? „Hättest du mir seine Nummern denn geben dürfen?“
    Ty lachte herzhaft. „Ich glaube, mein großer Bruder kann sich selbst vor dir schützen.“
    „Ja, vermutlich“, erwiderte sie. „Danke.“
    Damit beendete sie das Gespräch mit Ty. Sie wählte Jacks Büro an, bevor sie ihre Meinung ändern konnte. Sicher würde seine Sekretärin den Anruf annehmen. Während es bereits klingelte, legte Lauren sich zurecht, was sie sagen würde.
    „Montrose“, meldete Jack sich

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