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Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs

Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs

Titel: Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Niven
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Ball mit einem satten Eisen acht aufs Grün. Als die Partie das vierte Tee erreichte, war er bereits völlig entspannt. Das vierte war ein kurzes Par drei, 136 Meter bis zur Mitte des Grüns, gespielt über einen davor verlaufenden Wassergraben, in den Gary in seinem früheren Leben unzählige Siebener-Eisen getoppt hatte. Der Pin steckte heute vorne, knapp oberhalb des linken Bunkers.
    Gary griff in seinen Bag und zog den Sand Wedge heraus.
    »Aye, wer’s glaubt, wird selig«, brummelte Prentice, als Gary aufteete.
    Gary lächelte. Er war meilenweit weg, in seinem Kopf tanzte er mit den wunderschönen Zahlen und Formeln des Spiels: Rund hundertdreißig bis zum Loch, die Flanke des vorderen Bunkers verbreitert sich zur Flagge hin. Lande den Ball oberhalb davon, und er wird brav ins Loch kullern. Schlag zu kurz, und du landest im Bunker oder – schlimmer noch – versenkst den Ball im Graben. Das war genau die Sorte negativer Gedanken, denen
der alte Gary sich nur allzu bereitwillig hingegeben hatte. Hingegeben? Er hatte sich ihnen nackt auf dem Büfett tanzend angeboten. Damit war nun Schluss.
    Den muss ich sehr hoch spielen. Und abstoppen.
    WUMMMP! Ein Stück Rasen von der Größe eines Kinderschuhs flog durch die Luft, während sieben Köpfe verfolgten, wie der Ball nach oben schoss und eine Art umgekehrtes U beschrieb.
    »Fotzefickenpisse«, zischte Gary, die Zunge zwischen den Zähnen, während er in der Schlussposition verharrte und sein Blick zwischen dem herabsinkenden Ball und der Bunkerflanke hin und her flitzte.
    Der Ball landete bloß Zentimeter oberhalb der Bunkerkante und schien dort liegen bleiben zu wollen. Dann fing er an zu rollen. Er rollte abwärts, nach rechts, erst nur sehr langsam, doch dann gewann er an Schwung und rollte durch den feinen, pudrigen Sand, der bei anderen Partien aus dem Bunker gewirbelt worden war, in Richtung Loch.
    »Verdammte Scheiße, das ist nah dran«, sagte Prentice baff.
    »Los, weiter!«, drängte Bert den Ball.
    Der Ball erwischte die rechte Kante des Locheinsatzes, rollte um hundertachtzig Grad daran entlang und plumpste auf der gegenüberliegenden Seite hinein.
    Sie konnten den Jubel vom Tee noch im Clubhaus hören.
    »LUTSCH MIR DIE NUDEL!«, brüllte Gary, fiel mit nach vorne gereckten Armen auf die Knie und – während seine Partner sich mit High Fives auf ihn stürzten – blickte hinauf zum Himmel.
    »Hast du das gesehen? Hast du zugesehen?«
     
    Das fünfte Loch ging wieder den Hang hinauf, wo das Grün an das Clubhaus und das erste Tee grenzte. Als sie sich über den Hügelrücken ihren Drives näherten, sahen sie, dass sich hinter dem Grün gut ein Dutzend Menschen versammelt hatte.

    »Aye aye«, murmelte Bert.
    Als sie das Grün betraten, löste sich Derek Forbes aus der Gruppe und kam auf Bert zu. »Wir haben gehört, wie ihr euch da unten die Lungen aus den Leibern gejubelt habt«, sagte er.
    »Ein Hole in One am Vierten«, erklärte Bert.
    »Big John?«, flüsterte Forbes und nickte Richtung Grün, wo die Spieler gerade ihre Bälle markierten.
    Bert schüttelte breit grinsend den Kopf. »Der junge Gary.«
    Forbes sah ihn an.
    »Der Junge ist vier unter Par. Nach vier Löchern«, sagte Bert.
    » Gary Irvine? Erzähl keinen Scheiß.«
    »Wenn ich’s euch doch sage.«
    Forbes wäre beinahe über seine eigenen Füße gestolpert, als er zu seinen Kumpels zurück rannte, um ihnen von der Sensation zu berichten. Gary spielte derweil sein schlechtestes Loch des Tages: Der Ball blieb genau auf der Kante liegen, und Gary musste ihm einen letzten Stups zum Par geben. Als die Gruppe sich auf den Weg zum sechsten Tee machte, hatte sich die Zahl ihrer Zuschauer dennoch verdoppelt.
    Bert schloss zu Gary auf. »Was zur Hölle geschieht hier gerade, mein Junge?«, fragte er.
    »Schlampe. Ich habe keinen Schimmer, Bert. Schlampe«, antwortete Gary.
    »Na gut, egal, was es ist, Hauptsache, du machst damit weiter. Ich lass dich jetzt mal lieber alleine. Ich will dich schließlich nicht ablenken.«
    Ich glaube nicht, dass du das könntest, dachte Gary, während Bert sich zu seinen Freunden hinter die Tee Box begab.
     
    Es sprach sich herum.
    Die Bar war gut besucht, als Forbes, der seit mindestens zehn Jahren nicht mehr gerannt war, mit hochrotem Gesicht durch die Flügeltür aus der Umkleidekabine gestürzt kam.

    »Derek!«, rief Senga, das Barmädchen. »Um Himmels willen, was ist denn passiert?«
    »Er hat …«, haspelte Forbes und rang nach Atem.
    »Immer mit der

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