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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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stand schweigend auf. Er streckte die Hand erneut  nach Commander Perkins aus, der sich mühsam atmend den Hals  massierte.
    "Pfoten weg", befahl Peter Hoffmann, "sonst zeigt Camiel dir,  wie du dich zu benehmen hast."  "Ein Roboter hat mich geschlagen", keuchte der Riese. "Dafür  wird er verschrottet." "Prima Idee", erwiderte Peter Hoffmann.
    "Damit bin ich  grundsätzlich einverstanden. Mich ärgert dieser Plastikheini ja  auch schon eine ganze Weile. Ich übernehme das Verschrotten."  Er winkte dem Xaher lässig zu. "Und jetzt verschwinde, sonst benachrichtige ich sofort Utra-pi-Xtym, daß du mich belästigt hast."  "Sei still", brüllte der Xaher erschrocken und stürmte davon.
    "Wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagte  Commander Perkins, als sie allein waren. "Das gibt noch ein  Nachspiel."  "Das fürchte ich auch", nickte zustimmend der Major. "Die  Xaher haben Angst vor Re-Ar und seinen Leuten, obwohl sie ihnen weit überlegen zu sein scheinen. Ich möchte nur den Grund  ihrer Angst wissen."  Commander Perkins zuckte mit den Achseln. "Was soll ich  dazu sagen? Ich weiß es auch nicht."  "Hm", murmelte Peter Hoffmann. "Wie dieser Re-Ar wohl  aussieht? Warum trägt er diesen düsteren Umhang und die Kapuze?"  "Auch darauf habe ich keine Antwort", entgegnete Commander Perkins. "Ich kann dir jedoch etwas über seine Hand  sagen. Ich habe sie für einen kurzen Moment gesehen."  "Seine Hand? Was ist dir denn an ihr Besonderes  aufgefallen?"  "Sie war rötlichbraun und hatte drei Finger und einen Daumen. Aber es war keine menschliche Hand. Sie war aus harten  Gliedern zusammengesetzt."  "Die Hand eines Roboters?" fragte Peter Hoffmann überrascht.
    "Nein. Vielleicht ist es ein Insektenwesen. Ich vermute, daß  ein Chitinpanzer die Hand umgibt."  Schlagartig verdüsterte sich der Himmel. Selbst das von Elque  reflektierte Licht durchdrang die Wolken nicht mehr. Gleichzeitig  erzitterte die gesamte Insel, und ein drohendes Donnergrollen  drang von See her.
    "Da kommt was auf uns zu", prophezeite Peter Hoffmann.
    Einige Minuten lang herrschte eine eigentümliche und bedrohliche Stille. Dann blitzte es etwa zehn Kilometer von der Insel entfernt auf, und glutflüssige Massen schössen mit ohrenbetäubendem Lärm aus dem Meer in die Höhe.
    Die Feuersäule wuchs bis über die Wolken hinaus an, kippte  dann endlich ab, und Asche, Glut und Gesteinsmassen stürzten  ins Wasser. Eine Riesenwelle wälzte sich mit Getöse über die  Energiekuppel der Insel. Sofort lag alles im Dunkeln.
    Immer heftiger wurde die Insel geschüttelt. Breite Risse entstanden in den Gebäuden, aus denen die Xaher in haltloser Panik  flüchteten.
    "Wir müssen hier weg", schrie Peter Hoffmann.
    "Ganz im Gegenteil", versuchte Perkins ihn zu beruhigen.
    "Nirgendwo sind wir sicherer als hier."  "Die Insel geht unter. Merkst du das denn nicht?" Perkins zog  den Freund an sich. "Sei vernünftig, Peter", sagte er. "Du weißt,  daß du die Insel nicht verlassen kannst. Da draußen ist alles noch  viel schlimmer."  Peter Hoffmann stürzte auf die Knie, als sich plötzlich der  Boden unter seinen Füßen öffnete. Er versank bis an die Oberschenkel in einer Erdspalte. Camiel beugte sich zu ihm herab und  zog ihn wieder heraus.
    "Wir müssen warten, Paps", rief er ihm zu. "Weglaufen ist  sinnlos. Wir können nichts tun." Das ist ja gerade das Schlimme,  dachte Peter Hoffmann. Wenn wir irgend etwas tun könnten, wäre alles leichter zu ertragen. Aber wir können nur warten, bis es  vorbei ist.
    Für einen kurzen Moment floß das Wasser von der Energiekuppel ab, und die Wolken rissen auf. Licht von dem Riesenplaneten Elque fiel auf die Insel. Es schien, als wolle der Koloß  einen Blick auf das Chaos werfen, um sich von dem Untergang  der Insel zu überzeugen.
    Dann wurde es wieder dunkel, und abermals schössen Gesteinsmassen explosionsartig in die Höhe.
    Etwa eine Stunde lang erfolgte ein Vulkanausbruch nach dem  anderen, und immer wieder schien es, als werde die Insel auseinanderbrechen. Einige Gebäude stürzten in sich zusammen,  Wassermassen schwappten über die Insel hinweg. Doch die  Energiekuppel schirmte die Insel gegen alle Bedrohungen ab.
    Alles, was auf sie fiel, rutschte an ihren Seiten ab ins Wasser.
    Beim ersten Tageslicht beruhigte sich endlich die Natur von  Xah. Die See ging nicht mehr ganz so hoch, und ein neuer Vulkankegel wurde im Meer sichtbar.
    Er war etwa

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