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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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etwa versuchte, ihm einen  Streich zu spielen. Er folgte ihm, und tatsächlich erreichten sie  nach kurzer Zeit eine Grotte. In den funkelnden Kristallen an der  Decke brach sich das Tageslicht, das durch verborgene Spalten  bis hierher drang und die Grotte in ein schwarzes Dämmerlicht  tauchte.
    "Wir wurden überwacht. Deshalb durfte ich nicht sprechen.
    Hier aber kann man uns nicht abhören", erklärte der Roboter. Er  hob sein Gesicht gegen die Decke, so daß sich die Lichtreflexe  darin spiegelten.
    "Solche Kristalle würden mein Aussehen wesentlich verbessern. Meinst du nicht auch, Paps?"  "Hör auf zu spinnen", erwiderte Hoffmann unwillig. "Wir  haben nicht viel Zeit. Wo ist Re-Ar?"  "Dort." Der Roboter wies auf einen Felsspalt im Hintergrund.
    "Hoffentlich hat niemand gesehen, daß ich vorhin schon hier war.
    Das könnte unangenehm für uns werden."  "Camiel!" schrie der Terraner.
    Aus einem dunklen Winkel schoß eine kugelförmige Gestalt  auf einem matt schimmernden Energiefeld hervor. Es war ein Roboter, der seine mehrfach gegliederten Arme nach Camiel ausstreckte.
    Peter Hoffmann wich bis zu dem Spalt zurück, durch den sie  gekommen waren. Mit einer Waffe wäre es leicht gewesen, den  Kampf zu entscheiden. So aber blieb ihm keine andere Wahl als  zuzusehen. Das Auftauchen des Roboters und sein Angriff überraschten ihn. Der Commander war bisher davon ausgegangen,  daß die Xaher eine freundschaftliche Zusammenarbeit suchten,  weil sie auf die Hilfe der Terraner angewiesen waren. Die Attacke des Roboters aber war eine offene Feindseligkeit, die durch  nichts zu entschuldigen war.
    Die beiden Roboter packten sich gegenseitig bei den Armen  und versuchten sich umzuwerfen. Die grüne Olive mußte zurückweichen, da sein Gegner offensichtlich stärker war. Doch Camiel  glich dessen körperliche Überlegenheit durch Intelligenz aus. Er  gab der überlegenen Kraft nach und lockte seinen Gegner damit  über einen Bodenspalt. Als die Arme des Kugelroboters in die  Nähe der Falle gerieten, schlug Camiel zu. Er warf sich plötzlich  mit seinem ganzen Körper über den Gegner und legte ihn auf den  Rücken. Dann löste er sich aus dem gefährlichen Armgriff.
    Nun drehte er den Roboter so herum, daß sich seine Arme in  dem Felsspalt verkeilten. Darauf brach er die verschiedenen  Antennen am Kugelkörper ab. Dabei war er so schnell, daß Major  Hoffmann seine Bewegungen kaum verfolgen konnte.
    "Das genügt", stellte Camiel fest. "Der ist erledigt. Findest du  es eigentlich in Ordnung, daß sie uns so einen Schwächling schicken? Ich meine, so etwas ist beleidigend."  "Rede nicht soviel", mahnte Peter Hoffmann. "Wir haben es  eilig. Also weiter."  "Ich werde den nächsten Roboter der Primitivklasse noch  schneller ausschalten. Man will doch seinen Spaß haben", erklärte Camiel und öffnete ein Stahlschott, das in einer Felsnische  verborgen war. Dahinter lag ein hell erleuchteter Gang, der an  einem weiteren Schott endete. Als der Roboter es erreicht hatte,  glitt es zur Seite. Peter Hoffmann sah eine vermummte Gestalt,  die in einem kleinen Raum auf ihn wartete.
    Re-Ar! Wer sagt uns eigentlich, daß er uns nicht diesen Roboter geschickt hat?  Er betrat den Raum, der nüchtern eingerichtet war und einige  technische Geräte enthielt, die Major Hoffmann an die Einrichtungen einer Raumschiffzentrale erinnerten. "Unser letztes  Gespräch war nur kurz", begann er. "Hoffentlich werden wir  dieses Mal nicht wieder gestört."  "Ich glaube nicht", antwortete Re-Ar. Er hob die Arme und  schob die Kapuze zurück.
    Peter Hoffmann zuckte erschrocken zusammen. Er hielt den  Atem an. Am liebsten wäre er durch den Gang und die Grotte  wieder nach draußen geflüchtet.
    Re-Ar hatte den Kopf eines Insekts. Seine hervorquellenden  Augen bestanden aus Tausenden von Facetten, die in allen  Farben des Regenbogens schillerten, dabei aber viel lebendiger  wirkten als die der Xaher. Zahlreiche Auswüchse, die wie  Antennen und Fächer aussahen, bedeckten seinen Kopf. Sein  Mund war ein Dreieck aus scharfen Chitinplatten.
    Re-Ar legte nicht nur die Kapuze ab. Er ließ auch seine ganze  Kleidung fallen.
    Die goldene Gottesanbeterin aus dem Prunksaal Utra-piXtyms! Sofort erkannte der Major sie wieder. Re-Ar ist insektoid.
    Deshalb auch die schrille Stimme.
    Hoffmann gelang es nicht, sich unbefangen gegenüber diesem  fremdartigen Wesen zu zeigen. Vor allem irritierte ihn, daß er aus  dem

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