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Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Titel: Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Arm. In jedem Aal steckte genügend Energie, um Blitze hervorzubringen, die denen eines Gewitters durchaus gleichkamen. Berührte man einen Aal im Wasser, erhielt man einen starken Stromschlag, welcher kurz betäubte und dann tötete. Von diesen Aalen folgten zwanzig dem Ruf Dimmas.
    Der Kralix war ein Einzelstück. Er war doppelt so groß wie ein Ochse, seine Haut schimmerte grünlichgrau mit einigen Flecken. Er verschlang Pflanzen oder Fleisch mit gleichem Appetit. Außerdem war er an Land ebenso schnell wie im Wasser. Äußerlich glich er einem Wesen, das Wolf, Bär und Kröte als gemeinsame Eltern gehabt haben mochte, falls die drei sich je gepaart hätten. Sein Fluch war, daß er weder Freude noch Schmerz empfinden konnte. Der Kralix fühlte nur Hunger. Wenn er diesen stillen konnte, fraß er so lange, bis er fast das Bewußtsein verlor. Das Ungeheuer war ein amphibischer Alptraum. Kein anderes Geschöpf im See kam ihm an Kraft gleich, und auch an Land gab es nur wenige.
    Dimma schickte seine Diener in die Sargasso-Welt. Sie sollten sich zu dem Dorf begeben, das am Ufer lag. »Geht nach Karatas«, befahl er. »Sucht dort meinen Ersten Selkie und eskortiert ihn zu mir.«
    Gehorsam machten sich alle auf den Weg.
    Dimma schwebte in den Thronsaal. Die Sirenen und die Aale mußten im See bleiben; aber der Kralix konnte sich auch an Land bewegen. Sein Auftauchen im Dorf würde für einiges Aufsehen sorgen. Dimma lächelte bei diesem Gedanken. Wenn der Kralix genügend Zeit hatte, konnte er sich sogar durch die Palisade fressen. Dimma hatte ihm die Essenz des Ersten gegeben, damit er ihn aufspüren konnte. Wo auch immer Kleg war – der Kralix würde ihn finden. Und wehe jedem, der sich diesem Monster in den Weg stellte ...
     
    Unter dem blühenden Busch in der Oase lag der Cimmerier. Er stützte sich auf einen Ellbogen und lächelte Cheen an. Wie erhofft, hatte er seinen Bericht über das Abenteuer mit der Echsenkönigin mit einer Demonstration beenden können, bei der Cheen begeistert mitgemacht hatte.
    Auch Cheen lächelte. »Seit wir uns zum erstenmal begegnet sind, habe ich mir Fragen über dich gestellt.«
    »Und jetzt?«
    »Jetzt ist meine Neugier gestillt, auf sehr angenehme Weise.«
    Conan fragte sich, wie es mit dem zweiten Teil ihrer Suche weitergehen sollte, nachdem sie Hok ja wiedergefunden hatten. »Was ist mit dem magischen Talisman?«
    Cheen setzte sich auf und zog sich an. Conan tat das leid, denn er fand sie ohne Kleidung sehr viel hübscher. Frauen mit den Muskeln an den richtigen Stellen gefielen ihm. Sie waren attraktiv und nützlich.
    »Ich stehe mit dem Samen in unsichtbarer Verbindung«, sagte Cheen. »Wo auch immer er ist, ruft er mich, wenn ich genügend nahe bin.«
    Das würde die Aufgabe ein wenig erleichtern. Das sagte er auch Cheen.
    Cheen hatte sich fertig angezogen. »Wir sollten uns noch etwas ausruhen«, sagte sie. »Wenn die Sonne sich schlafen legt, ziehen wir weiter.«
    Conan nickte. Er legte sich auf das Polster aus Blättern und war Sekunden später tief eingeschlafen, ohne daß ihn Träume quälten.
     
    Kleg saß allein in der Ecke einer kleinen Herberge, die aus irgendeinem Grund, an den sich niemand mehr erinnerte, Zum Hölzernen Fisch hieß. Der Wirt war ein kräftiger kahlköpfiger Mann mit Pockennarben, nicht mehr jung. Er stellte eine Platte mit gekochtem Aal und rohen Muscheln sowie einen Krug mit Kral vor den Selkie. Das war ein starker, würziger Trank, den Kleg und seine Artgenossen sehr schätzten. Kleg hatte gehört, daß Menschen sich über Kral beschwerten, weil er für sie wie der Inhalt eines Nachttopfs schmeckte. Für einen Selkie war das Getränk frisch und süß, weitaus besser als die essigähnlichen Weine, die die Menschen zu trinken pflegten.
    Kleg fühlte sich so wohl wie seit Tagen nicht mehr. Er hatte etwas zu essen, zu trinken und eine Kammer für einen Tag. Wenn sein Hunger und Durst gestillt war, konnte er sich dort ausschlafen, während der Sand des Tages nach unten rieselte. Am kühlen Abend wollte er aufstehen, ein paar alte Freunde besuchen und im Morgengrauen den letzten Teil seiner Reise zurücklegen. Ja, diese Ruhepause hatte er sich wirklich verdient. Ein einziger Tag mehr bedeutete nichts im Vergleich zu der Zeit, in der er diese wichtige Mission durchgeführt hatte. Mochte Er der Schöpfer über Klegs Langsamkeit schimpfen. Bei der Freude über den Erfolg bedeuteten diese Worte nichts. Außerdem würde Er der Schöpfer nicht wollen, daß

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