Danielle Steel
Tiffany’s, und Andy steckte ihn an K ates Finger. »W illst du m ich heiraten, Kate? Diesmal werde ich nicht zulassen, dass du m ir davonläufst. Ich glaube, es ist für uns beide das Richtige … und … ganz nebenbei … ich liebe dich.«
»Nebenbei?«, fragte Kate. »Was ist denn das für ein Antrag?« »Ein Antrag von Herzen. Lass es uns versuchen! Ich weiß, dass wir miteinander glücklich werden.«
»Meine Mutter war schon immer der Meinung, dass du der Richtige für mich bist.«
»Meine Mutter hält dich für eine Schlampe, seit du mich damals hast sitzen lassen.« Andy lachte und küsste Kate. Sie hatte schon beinahe vergessen, wie sich das anfühlte. Und in diesem Mom ent wusste sie, dass sie Andy doch liebte. Nicht so, wie sie Joe liebte. Dies hier war etwas anderes. Es war unkompliziert und schön. Für eine gemeinsame Reise durch das Leben war Andy ein geeigneter Gefährte. Vielleicht konnte man tatsächlich nicht alles haben: die große leidenschaftliche Liebe und zugleich Sicherheit. Vielleicht war man am Ende be sser dran, wenn man sich mit echter Zuneigung und gegenseitige m Respekt zufrieden gab. All das ging Kate durch den Kopf, während sie Andys Kuss erwiderte.
»Deine Mutter hatte Recht. Ich habe mich dir gegenüber nicht korrekt verhalten, und es tut mir wirklich Leid«, sagte sie anschließend.
»So soll es auch sein. Ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen, dich dafür bezahlen zu lassen. Du bist mir einiges schuldig.«
»Ich werde jeden Morgen Scotch über deine Cornflakes gießen, das verspreche ich dir.«
»Das wird auch nötig sein, wenn du das Frühstück machst.
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Soll das heißen, dass du mich heiratest?« Hoffnungsvoll und glücklich schaute Andy Kate in die Augen.
»Das muss ich wohl«, entgegnete Kate nachdenklich. »Der Ring gefällt mir nämlich sehr, und ich will ihn unbedingt behalten.« Der Ring sah an ihrem Finger tatsächlich wunderschön aus.
Andy lächelte und küsste sie erneut. »Ich liebe dich, Kate. Ich bin froh darüber, dass es zwischen dir und Joe nicht geklappt hat«, gestand er.
Kate verspürte einen Stich. Sie war keineswegs froh darüber, doch sie musste lernen, damit zu leben. Vielleicht würde Andy ihr dabei helfen. Das hoffte sie jedenfalls.
»Ich liebe dich auch«, flüsterte s ie. Dann blickte sie auf. »Wann heiraten wir?«
»Im Juni«, sagte Andy entschlossen.
Kate lachte und warf sich in seine Arme. Sie war glücklich und wusste, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. »Warte nur, bis meine Mutter davon erfährt!«, stieß sie, imm er noch lachend, hervor.
»Und warte nur, bis meine davon erfährt …«, gab Andy zurück und verdrehte die Augen.
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inen Tag, nachdem Andy sie gebe ten hatte, seine Frau zu
werden, rief Kate ihre Eltern an, um ihnen die Neuigkeit mitzuteilen. Erwartungsgemäß waren sie außer sich vor Freude. Ihre Mutter fragte sofort, ob sie bereits Pläne für die Hochzeit gemacht hätten. Kate erklärte ihr, dass sie im Juni heiraten wollten, und Elizab eth konnte es kaum fassen. Endlich, en dlich war es so weit!
Während der nächsten vier Monate waren Kate und ihre Mutter bis über beide Ohren in die Vorbereitungen für das große Ereignis vertieft. Kate wählte drei Brautjungfern: Beverly und Diana aus Radcliffe und eine alte Schulfreundin. Sie beschloss, dass die drei Frauen wunderschöne blassblaue Organzakleider tragen sollte n. Elizabeth f uhr nach New York, um ihrer Tochter bei der Suche nach einem geeigneten Brautk leid zu helfen. Sie entschieden sich für ein elegan tes, aber den noch schlichtes Kleid. Kate sah umwerfend darin aus. Bei der ersten Anprobe hatte ihre Mutter Mühe, die Tränen zurückzuhalten, und Clarke sollte es ebenso ergehen, al s er Kate zum Altar f ührte.
Freunde von Andys Eltern luden in New York zu einer großen Party anlässlich des bevorstehenden Ereignisses ein, und im Mai gingen die Festlichk eiten in Boston weiter. Es wurden Frühschoppen, üppige Mittagessen und Dinnerpartys veranstaltet. Nie zuvor war Kates Leben so aufregend gewesen. Sie und Andy hatten entschieden, die Flitterwochen in Paris und Venedig zu verbringen. Das Leben war plötzlich wunderbar, und Kate rief sich immer wieder ins Bewusstsein, wie viel Glück sie doch hatte.
Doch insgeheim hoffte sie darauf, von Joe zu hören, nachdem ihre Verlobung öffentlich bekannt gegeben worden war. Er musste doch endlich aufwachen und sie zurückfordern! Aber im
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Grunde war Kate ein
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