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Danielle Steel

Danielle Steel

Titel: Danielle Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traumvogel
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an, wie sie ihn bei ihrem ersten Tanz angesehen hatte. Sie war so faszinierend wie immer, so voller Leben. Sie hatte alles, was Joe von einer Frau erwartete. Doch sie wollte mehr, als er ihr oder einer anderen geben konnte. Kate erhob sich und küsste ihn auf die Wange. Joe schloss die Augen und sog den Duft ihres Parfums ein. Für einen Augenblick fühlte er sich an die Vergangenheit erinnert, und auch Kate wurde der Verlust noch einmal schmerzlich bewusst, als sie seine Wange an ihrer spürte. Es gab viele Erinnerungen, vielleicht zu viele, die s ie miteinander teilten. Sie ließen sich nicht auslöschen.
    »Lass uns doch bald wieder zusammen essen gehen«, bat Joe, als er Kate nach unten zu seinem Wagen begleitete. Der
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Chauffeur würde sie nach Hause bringen.
    »Ja, gern«, sagte sie leise.
    Joe schloss die Tür der Limousine, und Kate winkte, als sie davonfuhr. Joe blickte dem Wagen noch lange nach. Schließlich ging er wieder hinauf, setzte sich an seinen S chreibtisch und begann Flugzeuge zu zeichnen.
    Eine Woche später saß Kate abends vor dem Fernseher. Es war sehr heiß, und die Klimaanlage lief auf Hochtouren. Reed schlief schon, als das Telefon klingelte. Überrascht erkannte Kate Joes Stimme. Sie war erleichtert gewesen, dass bei ihrer Verabredung alles glatt verlaufen war. Sie war sogar ein wenig stolz auf sich selbst. In der Situation war es zwar nicht einfach gewesen, aber im Nachhinein wa r es nicht allzu schmerzlich. Nach dem Treffen hatte sie sich darauf gefreut, nach Hause zu kommen und Reed in die Arme zu schließen. Außerdem hatte ein Brief von Andy auf sie gewartet. Joe gehörte nun endgültig der Vergangenheit an.
    »Was treibst du gerade?«, fragte er unbefangen. Er saß untätig zu Hause und dachte an sie.
    »Ich sehe fern«, entgegnete sie.
    »Wie wär’s mit einem Ha mburger? Ich langweile m ich«, gestand er.
    Kate lachte. »Das klingt gut, aber ich habe keinen Babysitter.« »Bring Reed doch mit!«
    Der Vorschlag war lächerlich. »Das geht nicht, Joe. Er schläft schon. Und wenn ich ihn wecke, hört er stundenlang nicht mehr auf zu weinen. Glaub mir, das würde dir gar nicht gefallen.« »Du hast Recht. Hast du denn schon gegessen?«
    »Mehr oder weniger. I ch hatte ein Eis am Nachm ittag. Im Grunde bin ich überhaupt nicht hungrig. Es ist viel zu heiß.« »Was hältst du davon, wenn ich dir einen Hamburger bringe?« »Hierhin?«
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»Ja, natürlich. Wohin sonst?«
    Der Vorschlag war merkwürdig. Joe in der Wohnung, die sie mit Andy teilte? Andererseits waren sie beide allein und hatten nichts vor. Und sie waren jetzt Freunde. Sie konnte es riskieren, das hatte sie sich vor einer Woche bewiesen.
    »Bist du sicher, dass du das möchtest?«, fragte sie.
    »Warum nicht? W ir müssen doch etwas essen.«
    Das klang vernünftig, und schließlich stimmte Kate zu. Joe kannte ihre Adresse, er wollte in dreißig Minuten bei ihr sein. Er kam schon nach einer Viertelstunde und brachte zwei große saftige Cheeseburger in einer weißen Papiertü te m it. Kate hatte seit Jahren keinen solchen Cheeseburger mehr gegessen. Der Ketchup tropfte heraus, und beide leckten sich die Finger ab und lachten, während sie am Küchentisch saßen.
    »Du hast dich vollkommen bekleckert«, stellte Joe fest u nd betrachtete Kate.
    Sie kicherte wie eine Siebzehnj ährige. »Ich weiß, aber das macht mir nichts aus.«
    Sie reichte ihm einen Stapel Papierservietten. Gemeinsam beseitigten sie die Reste des üppigen Mahls. Zum Nachtisch gab es Eiskrem. Es war wi e in alten Zeiten, wenn er sie im Haus ihrer Eltern in Boston b esuchte. Und genau wie später, als sie zusammen in seiner Wohnung in New Jersey wohnten. Kate hatte schon ganz vergessen, wie gut sie sich mit Joe verstand. Er war verrückt nach ihren Geschichten, und sie brachte ihn zum Lachen. Ihre Nähe tat ihm gut. So war es immer gewesen. Einst hatte auch e r ih r gut getan, doch sie hatte hart daran gearbeitet, das zu vergessen. Dafür hatte sie Jahre gebraucht.
    Nach dem Essen setzten sie sich gemeinsam vor de n Fernseher. Kate trug Sandalen, und Joe schleuderte seine Schuhe von sich.
    Sie neckte ihn, als sie die Löcher in seinen Strümpfen sah.
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»Du bist viel zu erfolgreich, um löcherige Socken zu tragen«, tadelte sie ihn.
    »Ich habe niemanden, der mir neue kauft«, seufzte er mit gespieltem Selbstm itleid.
    Doch Kate ging nicht darauf ein. »Du hast es dir so ausgesucht, erinnerst d u dich ? Hazel kann dir doch Socken kaufen.«
    Doch

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