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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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wird - nicht, dass es hier jemals aufhören würde, dunkel zu werden.« Er ging auf den Ausgang zu, dann blieb er stehen und sah sich nach Darsha um. »Kommen Sie schon«, sagte er gereizt. »Worauf warten Sie noch?«
    »Ich denke nur gerade darüber nach, wie ich am besten zu meinem Skyhopper zurückkomme«, erwiderte Darsha. »Mir gefällt der Gedanke nicht, wieder durch diese armen Geschöpfe da draußen waten zu müssen.«
    »Wir werden die >armen Geschöpfe< sein, wenn wir uns nicht bald in Bewegung setzen. Das hier ist Raptor-Territorium. Im Vergleich mit denen wird Ihnen der Abschaum da draußen wie der Senat der Republik vorkommen. Gehen wir endlich!«
    Darsha ging auf den Flur zu; Oolth trat beiseite, um sie durchzulassen. »Ich bin hier derjenige, der Schutz braucht; gehen Sie vor.«
    Was immer er dem Rat auch bedeuten mochte, Darsha war sicher, dass er den Fondorianer nicht für seinen Mut schätzte. Sie drängte sich an ihm vorbei und ging auf die Haustür zu.
    Der Monitor der Kamera war neben der Tür angebracht; er zeigte, dass immer noch ein paar Bettler in der Nähe geblieben waren. Die meisten allerdings hatten sich offenbar verzogen. Wenn Darsha und Oolth sich beeilten, würde es ihnen wahrscheinlich gelingen, ohne allzu großen Ärger zu der Kreuzung mit ihrem Fahrzeug zurückzugelangen.
    »Also gut«, sagte Darsha. Sie holte tief Luft und verband sich mit der Macht, um sich zu beruhigen. Immerhin war sie eine Jedi-Padawan und hatte eine Aufgabe zu erledigen. »Gehen wir.«
    Die Tür glitt auf. Darsha setzte die Macht ein, um ihre unmittelbare Umgebung zu überwachen, und spürte niemanden in der Nähe, der eine Gefahr darstellte. Also ging sie mit Oolth zusammen auf die Straße hinaus.
    Sofort stürzten die Bettler wieder aus den Schatten heraus und drängten sich um sie. Oolth versuchte sie wegzuschubsen. »Weg da! Widerliches Gesindel!«
    »Gehen Sie einfach weiter«, sagte Darsha. Sie hatte das Angebot des Droiden, sie zu begleiten, abgelehnt, weil sie nicht mehr Aufmerksamkeit erregen wollte als absolut notwendig. Wenn es unbedingt sein musste, konnte sie immer noch ihr Lichtschwert aktivieren; sie bezweifelte nicht, dass schon der Anblick der Klinge genügen würde, um die Mehrzahl dieser Leute in die Flucht zu treiben. Aber sie hoffte, es würde nicht nötig sein. Sie hatten die Kreuzung schon beinahe erreicht.
    Und dann war es plötzlich, als wollte ihr ohnehin schon schnell schlagendes Herz unter dröhnendem Hämmern ihren Hals hinaufrasen.
    Ihr Skyhopper war immer noch dort, wo sie ihn zurückgelassen hatte, und schwebte zwanzig Meter hoch in der Luft. Darunter drängten sich auf der Straße Angehörige aller möglichen Spezies, insgesamt etwa ein Dutzend. Darsha erkannte Menschen, Kubaz, H'nemthe, Gotals, Snivvianer, Trandoshaner und Bith. Alle schienen im heranwachsenden Alter zu sein, alle trugen bunt zusammengewürfelte Kleidung, und alle wirkten ausgesprochen gefährlich.
    Oolth, der Fondorianer, keuchte und flüsterte mit beinahe erstickter Stimme: »Da sind sie.«
    Darsha hatte schon von den Banden gehört, die viele der heruntergekommeneren Sektoren von Coruscants unterster Ebene terrorisierten. Sie hatte gehofft, ihren Auftrag rasch genug zu Ende bringen zu können, um ihnen erst gar nicht zu begegnen. Aber das war ihr wohl nicht vergönnt.
    Mehrere Greifhaken waren bereits in dem Fahrzeug verhakt, und Seile hingen von ihnen herab. Drei Bandenmitglieder - eine Menschenfrau und zwei männliche Bith - waren hinaufgeklettert und damit beschäftigt, das Fahrzeug zu durchsuchen. Sie warfen Gegenstände hinunter - einen Holoprojektor, ein Atemgerät, einen Beutel mit Nahrungskapseln, Medizin -, und die Bandenmitglieder drunten fingen alles auf. Noch während Darsha zusah, gelang es einem von ihnen, den Autopiloten außer Funktion zu setzen und das Fahrzeug sanft auf der Straße zu landen. Das wurde von der Bande mit lautem Jubel begrüßt.
    Oolth packte Darsha und zog sie in den Schatten der engen Straße. »Schnell, bevor sie uns entdecken!«
    Sie schüttelte ihn ab. »Ich kann nicht zulassen, dass sie den Skyhopper auseinander nehmen. Wir brauchen ihn, um hier rauszukommen. Warten Sie hier, bis ich mit ihnen fertig bin.« Dann zwang sie sich, ein Selbstvertrauen auszustrahlen, über das sie nicht im Geringsten verfügte, und ging auf die Raptors zu.
    Sie war noch nicht sehr weit gekommen, als sie bemerkt wurde. Das heisere Schwatzen und Lachen hörte rasch auf; zweifellos, wie Darsha

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