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Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer

Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer

Titel: Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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    MEHR ENTSPANNUNG UND ERHOLUNG
    Stress macht dick! Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Harvard Universität in Boston. Die Wissenschaftler machen speziell das Hormon Kortisol dafür verantwortlich, welches unser Organismus in Gefahren- und Stresssituationen vermehrt produziert. Kortisol bewirkt eine erhöhte Ausschüttung schneller Glukoseenergie und verunsichert den Stoffwechsel, besonders natürlich dann, wenn der Kortisolspiegel dauerhaft erhöht ist. Das beeinträchtigt auch die Produktion des Appetitzügler-Hormons Leptin (siehe > ). Deshalb fallen wir in stressigen Situationen besonders gerne auf Fettiges oder Süßes herein, das kurzfristig die Stress-Symptome lindert.
    Wenn das Gehirn dies lernt und abspeichert, dann ruft es bei Stress immer nach Süßem! Durchbrechen Sie diesen Teufelskreis und die Sucht des Gehirns nach Naschereien. Damit Sie das schaffen, sollten Sie besonderen Wert auf wirkungsvolle Entspannung legen.
    Muskeln hassen Stress
    Sorgen, Ärger, Zeitdruck, Mobbing – all das führt zu echten Stress-Symptomen, die sich speziell auch in der Muskulatur zeigen. Dies war bei unseren frühen Vorfahren noch sinnvoll, denn durch die Anspannung waren sie bereit für Flucht oder Kampf. Hatten sie die Gefahrensituation durchlebt, entspannte sich ihre Muskulatur wieder.
    Heute dagegen können wir die durch den Stress aktivierte Energie meist gar nicht mehr nutzen, da wir in der Regel weder weglaufen noch kämpfen können. Die Folgen sind dauerverspannte Muskeln, gerade im Schulter-Nacken-Bereich. Verspannte Muskeln reduzieren wiederum die Stoffwechselrate, denn meist wird durch Anspannung die Sauerstoffzufuhr reduziert, und viel zu wenige Nährstoffe gelangen in die Muskelzellen. Die Muskeln müssen darum »sparen« und senken ihre Eigenaktivität. Dass das dem Stoffwechsel nicht gut tut, wissen Sie ja bereits.
    Oft unterschätzt – der gesunde Schlaf
    Schlaf ist eine der besten Energiequellen für den Organismus. Wer regelmäßig weniger als vier bis fünf Stunden schläft, hat ein um 70 Prozent höheres Risiko für Übergewicht!
    Nachts laufen viele Reparaturprozesse im Körper ab, die notwendig sind, damit tagsüber wieder alles »rund« läuft. Besonders eindrucksvoll zeigten Forscher der Charité in Berlin, dass eine Veränderung des Tag- und Nachtrhythmus, wie sie zum Beispiel bei Nachtschwärmern und Schichtarbeitern vorliegt, Einfluss auf den Stoffwechsel hat: Wird die innere biorhythmische Uhr durch Aktivsein in der Nacht, unregelmäßigen Schlaf, also »chronobiologischen Stress«, aus dem Takt gebracht, nimmt man zu, ohne mehr zu essen. Die Ursache sehen die Forscher darin, dass die Fettzellen bei Gestressten speziell nachmittags und abends viel mehr Fette einlagern.
    Die bekannte Nurses’ Health Study aus den USA mit mehr als 68000 Frauen zeigt, dass Frauen, die im Schnitt fünf Stunden oder weniger schlafen, mehr zunehmen als Frauen, die sechs Stunden schlafen. Letztere nehmen mehr zu als die Frauen mit sieben Stunden Schlaf.
    Der Schlafmangel verändert den Stoffwechsel und senkt das Niveau des Sättigungshormons Leptin. Der Körper von Wenigschläfern zeigt viel früher massive Hungersymptome.

    Die Studien erklären, warum mangelnder und unregelmäßiger Schlaf dick macht, ohne dass mehr Kalorien zugeführt werden. Normalerweise agieren die Verdauungsenzyme und Botenstoffe des Stoffwechsels im Takt der biologischen Uhr. Wird der Organismus durch fehlende Ruhe gestresst, kippt das empfindliche System. Es kommt zum regelrechten Chaos der Botenstoffe, der Stoffwechsel gerät ins Trudeln. Die Gestressten fühlen sich ständig hungrig, zugleich werden viel mehr Nährstoffe als Reserve in den Speichern gebunkert.
    Schlafen sättigt, weil während des Schlafens das Sättigungshormon Leptin aktiv ist. Schlafmangel aktiviert den Gegenspieler, das Hungerhormon Ghrelin (siehe > ). Probieren Sie aus, wie viel Schlaf Sie wirklich brauchen. Wenn Sie immer nur mit Wecker aufwachen, sind Ihre Nächte zu kurz, und das raubt Energie. Versuchen Sie, einen einigermaßen gleichbleibenden Rhythmus in Ihre Einschlaf- und Aufwachzeiten zu bringen – möglichst auch am Wochenende. So kommt Ihr Organismus wieder ins Gleichgewicht.
    Verschwenden Sie Zeit
    Verschwenden oder »verschenken« Sie Zeit – an Freunde, Bekannte, an Ihre Kinder, Ihren Partner oder an sich selbst. Sie werden immer wieder feststellen, dass Sie dabei keine Zeit verloren haben! Denn Zeit verschwenden

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