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Das Attentat

Das Attentat

Titel: Das Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Wheeler!«
kicherte Lavers .
    »Sie weiß, daß all mein äußerer
Glanz während der Monate, die ich außerhalb Ihres Büros zugebracht habe,
erworben worden ist«, sagte ich. »Er schabt sich ab wie Goldstaub.«
    »Ich halte es für eine
ausgezeichnete Idee, daß Miss Waring die Nacht über
hierbleibt«, sagte Bryan. »Ich werde Parker anrufen und ihm von dem Plan
erzählen. Er wird den Jungens von der Mordabteilung einiges an Lauferei zumuten
müssen. Ich werde den Zeitungen eine entsprechende Mitteilung für die
Morgenausgaben machen. Sonst noch etwas?«
    »Ich glaube, Sie rufen am besten
Simpson an und erzählen ihm das Ganze, Mr. Bryan«, sagte ich. »Damit er dafür
sorgt, daß seine beiden anderen Leute den Mund halten. Kennen Sie einen Arzt,
dem Sie trauen können — und zwei Krankenschwestern? Jemand muß morgen früh den
Kopfverband auf überzeugende Weise anlegen können.«
    »Das ist kein Problem«, sagte
Bryan energisch. »Noch etwas?«
    Man mußte es ihm lassen — er
machte sich keine Illusionen über das Risiko, das er einging. Wenn die Sache je
herauskam, so würde Ledersons Ruf verglichen mit dem seinen riechen wie ein Rosengarten. Aber er hielt trotzdem
durch.
    »Im Augenblick fällt mir nichts
ein«, sagte ich. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen — ich habe noch
einiges zu erledigen.«
    »Was zum Beispiel?« fragte
Greta scharf.
    »Persönliche Angelegenheiten.«
    »Wenn du dich mit einer anderen
Frau die Nacht über herumtreibst«, sagte sie hitzig, »dann werde ich... Kein
Wunder, daß du so begierig warst, mich hierzulassen, während du...«
    »Nichts dergleichen, Süße,
ehrlich«, sagte ich, zur Tür zurückweichend. »Glaub mir!«
    »Du sagst mir besser die
Wahrheit!« Der düster brütende Ausdruck verschwand plötzlich aus ihrem Gesicht,
und sie kicherte.
    »Was ist denn so komisch?«
fragte ich mißtrauisch.
    »Ich habe mir eben überlegt«,
sagte sie leichthin, »daß du besser tust, dich heute nacht gut zu benehmen, Geliebter. Du willst doch wohl nicht, daß ich aussage , du habest meine Schwester erst zu vergewaltigen
versucht und sie dann ermordet, oder?«
    »Das wirst du nicht tun«, sagte
ich schwach.
    »Ich werde der Jury erzählen,
du seiest es gewesen, der eine Bombe aus der Tasche gezogen und sie in den
Wagen geworfen hat«, sagte sie erbarmungslos. »Darüber denk mal den Rest der
Nacht nach, Schätzchen.«
    »Du brauchst dir keine Sorgen
zu machen«, versicherte ich ihr düster. »Ich werde keine Minute schlafen, weil
ich dauernd daran denken werde.«
     
     
     

ELFTES KAPITEL
     
    Es war kurz nach neun, als ich
den Healey draußen vor dem massiven Tor anhielt. Ich hatte mir, nachdem ich
Bryans Haus verlassen hatte, Zeit gelassen, eine kleine Mahlzeit einzunehmen,
und war dann geradewegs nach Valley Heights hinausgefahren. Ich hupte heftig
und wartete darauf, daß der Wachmann auftauchte. Wenn Grossman einen Namen für
seine Behausung hatte, so hatte ich jedenfalls nie davon gehört, überlegte ich.
Vielleicht hätte er sie einfach Serail nennen können: Im Harem jedenfalls
hatten sich außer Lily Teal bestimmt noch viele
andere Frauen aufgehalten, wenn mich meine Vermutungen nicht trogen.
    Das Gesicht des Wachmanns war
vage bekannt, als er auf den Wagen zutrat.
    »Ich hoffe, Sie haben meinen
Anzug gut behandelt«, sagte ich. »Er war eben frisch aus der Reinigung
gekommen.«
    »Sie!« Er wich zurück, als wäre
ich die Pest persönlich.
    »Es tut mir leid, daß ich Ihnen
Pistole und Uniform nicht zurückerstatten konnte«, entschuldigte ich mich.
»Aber sie dienen beide als Ausstellungsstücke für die Grand Jury morgen vormittag .«
    »Hören Sie zu — .« Er schluckte
mühsam. »Ich habe lediglich meine Pflicht getan. Verstehen Sie? Ich wußte gar
nichts, daß da im Haus ein Frauenzimmer eingeschlossen war.«
    »Das ist nicht mein Problem«,
sagte ich ungeduldig, »öffnen Sie das Tor und teilen Sie dann Grossman mit, daß
ich ihn besuchen möchte, damit er seinen Butler abstauben kann, bevor ich
hinaufkomme.«
    Vielleicht war es die Erwähnung
der Grand Jury, oder vielleicht war er einfach froh, mich loszuwerden. Er
öffnete in Windeseile das Tor, und ich fuhr durch und zum Haus hinauf.
    Ich ließ den Healey im Hof
stehen und stieg eilig die Marmorstufen empor. Zwei Sekunden nachdem ich auf
den Klingelknopf gedrückt hatte, öffnete der Butler die Tür, woraus ich schloß,
daß er auf der anderen Seite auf mich gewartet hatte.
    »Guten Abend,

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