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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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von den Ställen aufbrachen, sich gar nicht erst die Mühe machend, sie in einen Zurückgezogenheitsschleier zu hüllen.
    »Ich bin zu Hause«, befand er, als die Gondel sie den Grand Central Canal hinauf zum Orchard-Palast brachte.
    Seine Truppkameraden warteten in der Malfit-Halle bereits auf ihn und bereiteten ihm einen herzlichen Empfang.
    »Nun sieh sich das einer an!«, rief Macsen aus, an Edeards famoser neuer Uniform herumzupfend. Vielsagend blickte er zu Kristabel hinüber, die sich soeben angeregt mit Kanseen unterhielt. »Irgendwas bekanntzugeben ?«
    Edeard runzelte die Stirn. »Nein. Wir hatten eine wunderschöne Zeit. Und ich werde den Honious tun und euch Bagage irgendwelche Einzelheiten erzählen.«
    Macsen und Boyd schüttelten resigniert die Köpfe.
    »Immer noch das alte Landei«, sagte Macsen traurig.
    »Was?«
    »Und stell dir vor, wir haben ein paar Neuigkeiten für dich!«, verkündete Dinlay stolz.
    »Was?«, wiederholte Edeard lahm.
    »Nach dem Festakt«, meinte Kanseen grinsend. »Das lässt sich nicht so auf die Schnelle erklären.«
    »Los, komm«, sagte Macsen. »Wir sichern uns besser unsere Plätze, solange wir noch können.«
    Bei Edeards Abschlussfeier hatten die Sitzreihen weniger als ein Fünftel der vorhandenen Fläche eingenommen. Heute musste so manche Familie, die gekommen war, um der Epauletten-Verleihung an ihren Sohn oder ihre Tochter beizuwohnen, mit Stehplätzen vorliebnehmen.
    Wie damals erschien Bürgermeister Owain am oberen Treppenabsatz, von den Distriktmeistern und Gildenmeistern flankiert. Während sie würdevoll hinabschritten, offenbarte das riesige Dach hoch über ihren Köpfen Querencias Schwesterplaneten, wie sie dahinzogen durch die zarten, golden gefärbten Wolken eines weiteren herrlichen neuen Morgens.
    Auf dem provisorischen Podium begann Owain mit seiner kleinen Rede. Edeard, der sich im hinteren Teil der Halle befand, ließ seinen Blick über die Meister schweifen, die hinter dem Bürgermeister standen. Diesmal wirkten sie achtsamer, so, als schätzten sie die Stimmung unter der Zuhörerschaft ab. Ihre Anspannung stand im krassen Gegensatz zu der Aufregung und Zufriedenheit der frischgebackenen Konstabler und ihrer Familien. Dann entdeckte er Bise, dessen längliches Gesicht zu einer Maske der Feindseligkeit erstarrt war; sein Blick ruhte unverwandt auf Edeard. Für einen winzigen Augenblick war Edeard bestürzt über den Hass, den er spürte und sah. Dann fasste er sich wieder und erwiderte die Anfeindung des Meisters mit kalter Gleichgültigkeit.
    Lauter Beifall brandete auf, als der erste Anwärter aufs Podium trat und Owain ihm seine Schulterstücke überreichte. Edeard applaudierte während des ganzen Festakts, der ziemlich lange dauerte, höflich mit. Das einzige Mal, dass er mit ehrlicher Begeisterung mitklatschte, war, als die Kandidaten der Jeavons-Wache ihre Epauletten erhielten. Förmlich glühend vor Stolz eilte der junge Felax wieder die Stufen hinab und hielt dabei die kleinen bronzenen Knöpfe in die Höhe, sodass seine Eltern sie sehen konnten.
    Grinsend schauten Edeard und Dinlay sich an.
    »Oh Herrin«, ächzte Dinlay. »War ich damals etwa auch so?«
    »Keine Ahnung. Ich war zu beschäftigt damit, nicht die Treppe runterzufallen.«
    In der Reihe hinter ihnen beugte Chae sich nach vorn. »Ihr beide wart fürchterlich peinlich«, versicherte er ihnen.
    Edeard war sich darüber im Klaren, dass von ihm erwartet wurde, am nachfolgenden Empfang teilzunehmen. Noch vor wenigen Monaten hätte diese Vorstellung ihn mit nacktem Grauen erfüllt. Jetzt, nach allem, was er durchgemacht hatte, ließ sie ihn einigermaßen kalt. Abgesehen davon war die ganze Zeit Kristabel an seiner Seite, lächelte und beeindruckte die Leute in weit höherem Maße als er.
    Also schnappte er sich ein Glas Wein von dem Tablett eines Ge-Affen, lehnte die Canapés dankend ab, setzte sein freundlichstes Lächeln auf, verschloss seine Gedanken und begann, den stolzen Eltern zu erzählen, wie fabelhaft ihre frischgebackenen Konstabler waren und wie glücklich er sich schätzte, in Zukunft auf ihre Hilfe bauen zu können, und ja, er glaube fest daran, dass die Banden letztendlich besiegt werden würden, und nein, einen festen Zeitrahmen könne er nicht nennen, das sei vertraulich, und ja, es bestünde eine reelle Chance, die Ausschlusskampagne erfolgreich zu Ende zu führen, und bitte drängt Euren Distriktmeister und Euren Abgeordneten, die Vollziehungsermächtigungen zu

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