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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Aaaxterminator Inc. sich schon an der Hintertür von Ghopals Küche gemeldet und war mit der Notiz weggegangen, die Ghopal ihm ausgehändigt hatte, und dem Versprechen, daß er sich um das Rattenproblem kümmern werde.
    Auf seinem Rückweg ins Büro machte der Aaaxterminator-Mann an einem Kiosk halt und kaufte eine Großpackung Rauschstäbchen, die er mit echten Papiercredits aus einer eindrucksvoll dicken Geldscheinrolle bezahlte, die er in der Innentasche seines Overalls aufbewahrte. Er flirtete hemmungslos mit dem Mädchen, das ihm die Rauschstäbchen verkaufte, was erklären mochte, warum sie ein wenig erregt schien und länger als üblich brauchte, um ihm sein Wechselgeld zu geben.
    An diesem Abend, wie immer, kam Delszaki Lis persönlicher Assistent zu demselben Kiosk, um einen Foliendruck der Rennwettenformulare für den nächsten Tag zu kaufen. Er und das Mädchen im Kiosk lachten über die Weigerung des alten Mannes, die Rennzeitung mittels Datenübermittlung an sein persönliches Terminal zu abonnieren. Sie kamen übereinstimmend zu der Ansicht, wie sie es immer taten, daß es, wenn ein netter alter Mann sich ob seiner Faszination für diese Art des Wettens schämte und glaubte, daß der Kauf der Foliendrucke mit Bargeld seine Anonymität schützen würde, keine Veranlassung gab, seine Illusionen zu zerstören. Das gefaltete Folienblatt, das Pal Kendoro mit zurück in die Li-Residenz nahm, war dicker als üblich. Nachdem er es auseinandergefaltet und den Inhalt der Innenseite gelesen hatte, löste er diese Seite in Wasser auf, schüttete das Wasser in den Ausguß und verlangte ein unverzügliches Gespräch mit seinem Arbeitgeber.
    »Es wurde gemeldet, daß Sauvignons Schiff wieder unterwegs ist, Herr Li«, sagte er, wobei er so kerzengerade wie ein Militärattache vor dem alten Mann in dem speziell ausgerüsteten Schwebestuhl stand. Eine neuromuskuläre Krankheit hatte Delszaki Lis Beine und rechten Arm fast vollständig gelähmt. Aber die Intelligenz in diesen durchdringend schwarzen Augen war so wach wie immer, und mit einer Hand und Sprachbefehlen hatte er die Zügel des Li-Finanzimperiums auch fünfzehn Jahre, nachdem Feinde sein baldiges Ableben prophezeit hatten, nach wie vor fest in der Hand behalten. Pal Kendoro war stolz darauf, außerhalb der Residenz als Lis Arme, Beine und Augen zu dienen.
    »Und Sauvignon?«
    »Ich weiß es nicht. Es ist immer noch eine Dreiergruppe an Bord des Schiffes, aber die Namen sind nicht die unserer Leute. Es ist jetzt auf Baird, Giloglie und Nadezda eingetragen«, zitierte Pal aus dem Gedächtnis.
    »Wäre gewesen höchst unklug von Sauvignon und Co.
    beizubehalten gleiche Namen«, machte Li deutlich. »Glauben Sie, sie versuchen, wieder aufzunehmen Verbindung mit uns?«
    »Unwahrscheinlich. Diese Information stammt aus einem Büro der Friedenshüter.«
    Delszaki Lis schwarze Augen blitzten feurig auf. »Dann äußerst dringend, sie zu finden, bevor die Hüter tun. Werden sein müssen Sie, der geht, Pal. Wünschte, ich könnte Sie behalten hier. Aber wer anderer könnte glauben machen, er nur erledigt eine Besorgung für mich, während er in Wahrheit wiederherstellt Verbindung mit Sauvignon?«
    Pal nickte zustimmend. Die meisten Mitglieder der Liga stammten aus der Unterklasse, hatten keinerlei erkennbare Mittel, um den Planeten zu verlassen, keine einleuchtende Veranlassung, es zu versuchen, und keine Außenweltpässe.
    Die wenigen, so wie Pal, die durch die Technikerhochschulen aufgestiegen waren, waren die einzigen, die frei reisen konnten, ohne daß unbequeme Fragen gestellt wurden. Aber er ließ Delszaki Li nicht gern allein mit seinen normalen Bediensteten zurück, von denen mindestens die Hälfte insgeheim auf der Gehaltsliste der Kezdeter Hüter des Friedens standen – und sich sicher wähnten, daß ihre zweite Einkommensquelle ein Geheimnis wäre.
    »Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, Herr Li, Sie werden einen persönlichen Assistenten brauchen, während ich weg bin. Meine Schwester könnte Ihnen diesbezüglich zu Diensten sein.«
    »Mercy?«
    »Nein! Sie ist zu nützlich da, wo sie ist. Meine ältere Schwester Judit; ich glaube nicht, daß Sie sie je kennengelernt haben. Sie ist brillant. Hat das Kezdet-Polytechnikum mit sechzehn abgeschlossen und das Examen mit so hoher Punktzahl bestanden, daß sie ein Stipendium für ein außerplanetarisches Studium bekommen hat. Sie arbeitet zur Zeit in der Psychoabteilung von Amalgamateds

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