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Das Feuer bringt den Tod: Thriller (German Edition)

Das Feuer bringt den Tod: Thriller (German Edition)

Titel: Das Feuer bringt den Tod: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ole Kristiansen
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demGeweih über der Tür erschien, die Hände vor der Brust verschränkt.
    »Veronika Möllner?«
    »Ja.«
    »Otto Barswick, Kripo Güstrin«, stellte sich der Mann vor. »Ich hätte einige Fragen an Sie.«
    Veronika nickte. »Bitte.«
    Barswick warf einen Blick zum Jaguar. »Sind Sie sicher, dass Sie das hier draußen machen wollen? Vor Ihren Gästen?«
    »Ich habe nichts zu verbergen«, erwiderte Veronika kühl.
    Barswick zuckte die Achseln. »Wie Sie meinen …«
    Bernd schnürte es die Kehle zu. Was sollte das? Was wollte der Kerl von Veronika?
    »Ich komme gerade vom Hof eines Ihrer Nachbarn«, sagte Barswick sachlich. »Thies Lüdersen. Er ist tot. Selbstmord.«
    »Ich weiß«, gab Veronika ungerührt zurück.
    »Bei der Durchsuchung des Hauses von Herrn Lüdersen haben wir sein Telefon überprüft und sind auf Ihre Nummer gestoßen. Sie haben in den letzten Tagen häufig miteinander telefoniert.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Veronika.
    »Er wollte ihren Hof kaufen«, mischte sich Bernd ein. »Er hat sie regelrecht belästigt. Er ist sogar persönlich hier gewesen. Das kann ich bezeugen.«
    Barswicks giftiger Blick ließ keinen Zweifel daran, wie er Bernd einschätzte: als einen lästigen Lauscher, der jetzt auch noch den edlen Retter spielen musste. Trotzdem blieb seine Stimme höflich. »Stimmt das, Frau Möllner?«
    Veronika schüttelte den Kopf. »Nein, das ist so nicht korrekt.«
    »Was?« Bernd zweifelte an seinem Verstand. Natürlich stimmte das. Das hatte sie ihm und Katja doch selbst erzählt, und er war dabei gewesen, wie Lüdersen sie bedrängt hatte. »Das ist so was von korrekt. Ich habe es doch gesehen.«
    »Bernd.« Veronika lächelte ihn traurig an. »Es war nicht so. Nicht so, wie du denkst.«
    »Wie dann?«, erkundigte sich Barswick. »In welcher Beziehung standen Sie zu Herrn Lüdersen?«
    »Wir hatten eine Affäre«, sagte Veronika. »Seit etwa einem dreiviertel Jahr.«
    In Bernds Kopf breitete sich taube Leere aus. Eine Affäre? Ausgerechnet mit Lüdersen? Das war doch Wahnsinn.
    »Aber ich habe nichts davon gewusst, dass er all diese Leute umgebracht hat.« Veronika gab ihre trotzige Haltung auf, kam auf wackligen Knien die Treppe herunter und setzte sich auf die Bank, auf der Bernd bis eben noch geraucht hatte. Den Kopf in die Hände gestützt und die Ellenbogen auf den Knien, starrte sie zu Boden. »Mir ist klar, wie sich das für Sie anhören muss, Herr Barswick.«
    »Erklären Sie es mir«, forderte dieser sie auf.
    Bernd war sich nicht sicher, ob er tatsächlich eine Erklärung haben wollte. Er lehnte sich gegen den Jaguar, ließ seine Zigarette aus den Fingern gleiten und trat sie aus. Katja machte einen Schritt auf ihn zu, aber er hob abwehrend die Hand. Wenn er jetzt eines nicht ertragen hätte, dann mitleidige Worte oder gar eine tröstende Berührung. Weder von ihr noch von sonst jemandem.
    »Das zwischen mir und Thies war eine rein körperliche Angelegenheit«, sagte Veronika, jedes Wort von ihr ein glühender Nadelstich für Bernd. »Da war nichts Romantisches. Es ging nicht um Gefühle. Ich liebe meinen Mann. Ehrlich. Aber er ist, was er ist. Es gibt Dinge, die ich von ihm nicht mehr bekommen kann. Und da habe ich angefangen, sie mir woanders zu holen. Ich bin bestimmt nicht stolz darauf. Thies und ich, wir hatten feste Absprachen. Kein privater Kontakt, keine Beziehung. Nur Spaß. Mehr nicht.«
    Barswick hatte ein Auge zugekniffen und blinzelte mit dem anderen, als würde er direkt in die Sonne schauen. »Sie sagten, Ihr Mann ist, was er ist. Was heißt das?«
    »Herr Möllner hat bei einem Unfall schwere Behinderungen davongetragen«, antwortete Katja an Veronikas Stelle. »Körperliche wie geistige.«
    »Oha.« Barswick räusperte sich. »Aber sagen Sie, von all dem, was Lüdersen in den letzten Wochen getrieben hat, davon haben Sie nichts mitgekriegt? Nicht das Geringste? Ist Ihnen überhaupt nichts an ihm und seinem Verhalten aufgefallen? Er hat keinerlei Andeutungen gemacht, die Ihnen zu denken gegeben hätten?«
    Sie schaute auf, die Augen voller Schmerz wie die eines angeschossenen Tiers. »Was wollen Sie mir da unterstellen? Dass er mir nach dem Sex irgendwelche Mordgeständnisse gemacht hat? Dass ich gern mit einem Psychopathen im Bett gelegen habe?« Sie senkte den Blick. »Was glauben Sie denn, wie ich mich jetzt fühle? Können Sie sich nicht denken, dass ich beinahe verrückt werde, weil ich mich seit ein paar Stunden nur noch frage, ob ich nicht trotzdem

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