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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanna Seven Deers
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Aber sie wollte nicht unnötig Zeit vergeuden. Sie mussten Fabian finden. Sie mussten es einfach!
    »Vielleicht können wir irgendwo in einem Drive-Through ein paar Burger kaufen«, überlegte sie laut.
    Shane warf ihr einen kurzen Blick zu.
    »Reena, ich weiß, wie du dich fühlst. Mir geht es genauso. Aber wir werden Fabian keine Hilfe sein, wenn wir halbverhungert und völlig entkräftet sind. Und ich für meinen Teil finde Fastfood-Burger entsetzlich.«
    Serena gab sich geschlagen. Sie aß auch lieber etwas Gesünderes.
    Ein paar Minuten später hielt Shane vor einem kleinen Gebäude an, das gleich neben dem Highway lag. Es war im Western-Stil gebaut und hatte eine falsche Fassade, wie Serena es schon oft in alten Filmen gesehen hatte. Pioneer Pub and Hotel, stand in großen Buchstaben über der Eingangstür. Zwanzig schwere Motorräder und drei riesige verstaubte Lastwagen parkten davor. Das Chrom der Motorräder blitzte in der Sonne.
    »Hier willst du essen?«, fragte sie. »Da nehme ich doch lieber das Fastfood.«
    »Vertraue mir«, sagte Shane ungerührt.
    Serena beäugte das Etablissement misstrauisch, während sie ihm zum Eingang folgte.
    »Wenigstens steht hier nichts von weltberühmter Hausmannskost «, lachte Shane. »Vor solchen Schildern kann ich dich nur warnen. Hausmannskost sollte man in diesem Land wirklich nur bei sich zu Hause essen. Und lass dich durch die Trucker und Biker nicht beirren. Die meisten sind okay. Außerdem wissen sie, wo es gutes Essen gibt – sonst hätten sie den Laden längst kurz und klein geschlagen.«
    Serena sah ihn fassungslos an. Das konnte nicht sein Ernst sein. Trucker und Biker Feinschmecker?
    »Eher ist denen das Bier zu warm«, murmelte sie.
    Shane wollte ihr gerade die Tür aufhalten, als diese aufging und Serena sich ganz unerwartet einem der Biker gegenüberfand. Er war kahlköpfig, noch größer als Shane und wog mindestens 140 Kilo. Seine über und über tätowierten Arme guckten aus einer schwarzen Lederweste heraus, die mit Nieten und Totenkopfaufnähern bestückt war, und in seinem Gürtel steckte ein riesiges Bowiemesser. Er roch, als könne er mal wieder eine Dusche vertragen.
    Serena hielt entsetzt die Luft an.
    Sehr zu ihrer Überraschung erschien gleich darauf ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht des Bikers. Er machte einen Schritt zur Seite und hielt ihr die Tür auf.
    »Nach Ihnen, Miss«, sagte er höflich.
    »Danke sehr«, erwiderte Serena verblüfft und betrat das Pub. Das war noch mal gutgegangen. Aber vorsichtshalber blieb sie doch lieber in Shanes Nähe.
    »Wehe, wenn es hier nichts Vernünftiges zu essen gibt«, zischte sie ihm zu.
    Innen war das Pioneer Pub sehr rustikal eingerichtet. Die Wände bestanden aus rauen Holzplanken, und die Tische und Stühle hatten auch schon bessere Tage gesehen. Es fiel nur wenig Tageslicht durch die schmalen Fenster, und der Raum war rauchverhangen. Laute Rockmusik dröhnte aus den Lautsprechern über der Theke. An drei Tischen saß jeweils nur eine Person. Der Mann am ersten war sehr übergewichtig und vertilgte eine riesige Portion Bratkartoffeln mit Speck. Der zweite Mann war ungefähr Mitte sechzig, unrasiert und hatte selbst beim Essen noch seine Baseballkappe auf dem Kopf. Der dritte war klein und dürr und machte einen sehr mürrischen Eindruck. Er war in eine Zeitung vertieft.
    Das müssen die Trucker sein , ging es Serena durch den Kopf.
    Die Biker waren nicht zu verwechseln. Sie standen an der Theke, Zigarette in der einen und Bier in der anderen Hand. Schwarzes Leder und ärmellose Hemden schienen bei ihnen hoch in Mode zu sein.
    Keiner der Anwesenden schenkte Serena und Shane Beachtung. Aber Serena hielt sich lieber weiterhin hinter Shane. Schließlich war es seine Idee gewesen, hierherzukommen, da sollte er auch derjenige sein, der mögliche Feindseligkeiten als Erstes abbekam.
    Hinter der Theke ertönte jetzt eine rauchige Frauenstimme, sehen konnten sie niemanden.
    »Wollt ihr etwas zu essen?«
    »Ja«, antwortete Shane.
    »Sucht euch einen Platz, ich bin gleich da!«, kam die Antwort.
    »Siehst du«, grinste Shane, »kein Problem.«
    Sie hatten sich kaum an einen der kleinen Tische am Fenster gesetzt, als die Bedienung auch schon auftauchte.
    »Kaffee, ihr Süßen?«, fragte sie und deutete auf die Kaffeekanne, die sie in der Hand hielt.
    »Gern.« Shane schob ihr einen der Becher zu, die auf dem Tisch bereitstanden.
    Serena wusste, dass es unhöflich war, Leute anzustarren, aber sie konnte

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