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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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beide drin.«
    »In was, General?«
    »Das wissen Sie ganz genau! Die Aufweichung des militärischen Einflusses, der Bedürfnisse unserer Landesverteidigung. Man zahlt uns dafür, um den Bereitschaftszustand dieses Landes aufrechtzuerhalten, nicht um zuzusehen, wie es in Stücke geht!«
    »Ich verstehe, General.« Und das tat Bonner. Nur daß er plötzlich ernsthafte Zweifel an der Fähigkeit seines Vorgesetzten hatte, mit der Situation fertig zu werden. Cooper spuckte vorgefertigte Pentagon-Klischees aus, als wären sie biblische Offenbarungen. Er hatte sich nicht hinreichend unter Kontrolle, und die Umstände forderten absolute Stabilität. Und in diesem Augenblick des Zweifels traf Bonner eine Entscheidung, von der er wußte, daß sie ihm nicht zukam. Er würde die Einzelheiten seiner Motive für die Blitzreise nach Washington vor Cooper geheimhalten. Zumindest für den Augenblick, so lange, bis er mit Trevayne gesprochen hatte.
    »... da Sie sich dazu herablassen, meiner Ansicht zu sein, Major, erwarte ich Sie bis neunzehn Uhr in meinem Büro. Das ist in einer Stunde und fünfzehn Minuten.« Cooper hatte gesprochen, aber Paul hatte kaum zugehört. In seinem Unterbewußtsein hatte er seinen Vorgesetzten bereits abgetan.

    »General, wenn das ein Befehl ist, werde ich natürlich gehorchen. Aber ich darf zu bedenken geben, Sir, daß jede Minute, die ich damit verbringe, nicht nach Trevayne zu suchen, ernsthafte Folgen haben könnte ... Er wird auf mich hören.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille, und Bonner wußte, daß er gewinnen würde. »Was werden Sie ihm sagen?«
    »Die Wahrheit – so wie ich sie sehe. Er hat mit der falschen Person gesprochen. Einem verhaltensgestörtem Psychopathen. Vielleicht mit mehr als einem. Das wäre nicht das erstemal, daß das geschieht. Und wenn diese Informationsquelle symptomatisch für seine anderen Kontakte ist - und das ist vermutlich der Fall, die kennen einander alle –, dann muß man ihm sagen, daß er mit Vorurteilen behaftete Daten bekommt.«
    »Wo ist er jetzt?« Bonner konnte die Andeutung von Erleichterung in der Stimme des Generals erkennen.
    »Alles, was ich weiß, ist, daß er in Washington ist. Ich glaube, ich kann ihn finden.«
    Paul konnte Cooper über die Leitung einatmen hören. Der Brigadier gab sich die größte Mühe, seine Entscheidung weise und stark und wohlbedacht erscheinen zu lassen, obgleich es die einzig richtige Entscheidung war, die man treffen konnte. »Ich erwarte, daß Sie mir bis dreiundzwanzig Uhr telefonisch über Ihre Fortschritte berichten. Ich werde zu Hause sein.«
    Bonner war versucht, Einwände gegen den Befehl vorzubringen; er hatte nicht die Absicht, den General um dreiundzwanzig Uhr anzurufen.
    Nachdem er sich eine Zigarette angezündet hatte, nahm Bonner wieder den Hörer auf und rief einen Freund an, von dem er wußte, daß er in der Abteilung G-2 zwischen zwölf und acht Dienst machte. Eine Minute später hatte er die Telefonnummer von Senator Mitchell Armbrusters Büro und die seines Hauses.
    Er fand ihn zu Hause vor.
    »Senator, ich muß Andrew Trevayne ausfindig machen.«
    »Warum rufen Sie da mich an?« Das völlige Fehlen jeglichen
Ausdrucks in Armbrusters Stimme verriet ihn. Und plötzlich begriff Bonner, was Sam Vicarsons Notiz ›10.00 – 11.30. S.A. Qu.< bedeutete.
    Senator Armbruster hatte an einer Plenarsitzung im Senat teilgenommen; der Anruf fiel in diese Zeit, und das mußte Trevayne wissen, wenn er den Mann abfangen wollte.
    »Ich habe keine Zeit für Erklärungen, Senator. Ich nehme an, Sie haben sich gegen Mittag mit Trevayne getroffen ...« Bonner wartete, um eine Bestätigung oder Verneinung zu hören. Aber es kam nichts, was darauf hinauslief. »Es ist von großer Wichtigkeit, daß ich ihn finde. Um es kurz zu machen, man hat ihm hochgradig irreführende Informationen zugespielt; Informationen, die eine große Zahl von Leuten kompromittieren, die jenseits jeden Tadels stehen – darunter auch Sie, Sir.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden, Major ... Bonner war doch Ihr Name?«
    »Senator! Es geht da um hundertachtundsiebzig Millionen Dollar, die das Verteidigungsministerium als Prioritätsanforderung bestätigen kann. Sagt Ihnen das etwas?«
    »Ich habe nichts zu sagen...«
    »Das haben Sie aber vielleicht, wenn ich Trevayne nicht finde und ihm sage, daß er mit Feinden dieses Landes zu tun hat! Deutlicher kann ich es nicht ausdrücken.«
    Schweigen.
    »Senator Armbruster!«
    »Er hat dem

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