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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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unter einem Tiernamen geführt wird, hat eine vollkommen neue Karte erhalten und bietet nun Southwestern-Küche an, aufgewertet und aufgefrischt durch Alvarez’ einzigartiges Talent und ihre Gabe, das Beste aus französischer Küche und der Haute Cuisine mit der Bodenständigkeit ihrer Heimatküche aus New Mexico zu vereinen. Als sehr kluge Entscheidung hat sich erwiesen, Santino zu übernehmen, dessen Gespür für Wildgerichte und lokale Spezialitäten hier auf ganz außergewöhnliche Art genutzt
wird (die Enten-Tamales mit der Sauerkirschsauce für $ 17,- sind ein absolutes Muss!).
    Zum Glück für alle Beteiligten ist das Wild-West-Flair der lässig-lebensfrohen Atmosphäre Lateinamerikas gewichen, was sich sowohl in der Einrichtung als auch in den Kunstgegenständen widerspiegelt. Sicherlich werden Sie Gefallen an den mit Milagros geschmückten Kreuzen und den drolligen Deko-Details wie den rosa Zucker-Totenköpfen und Ringelblumenblüten auf den Tischen finden.
     
    THE ORANGE BEAR
    Dienstag-Sonntag, 11:30-15:00 und 17:30-22:00 Uhr.
    Southwestern-Küche.
    Reservierung erbeten.
    Sie hob den Kopf und grinste. »Ja!«
    »Gute Arbeit, Chef.« Feierlich schüttelte er ihr die Hand.
    »Danke, Julian!« Sie stieß einen Freudenschrei aus und hüpfte begeistert im Kreis herum, unterdrückte jedoch ihren ersten Impuls, Mia anzurufen. Doch sie würde sich etwas einfallen lassen, wie sie sich ihren zweiten Wunsch, ihren Triumph Dmitri unter die Nase zu reiben, erfüllen könnte, so viel stand fest.
    Doch zuerst sollte die Crew davon erfahren. Sie hängte den Artikel in der Küche auf, und als die Mannschaft nach und nach zum Tamale-Dienst eintrudelte, wurde die Neuigkeit mit großem Jubel aufgenommen. Sie versammelten sich in der sonnendurchfluteten oberen Küche und postierten sich nebeneinander zur Fließbandarbeit – es hatte sich als die klügste Lösung erwiesen, eine so zeitintensive Vorbereitungstätigkeit an einem Nachmittag pro Woche in Gemeinschaftsarbeit zu erledigen, außerdem ließen sich Tamales hervorragend einfrieren. Aus den Lautsprechern drangen
Bruce Springsteen, Madonna und eine Auswahl an mexikanischen Hits, die einer der Hilfsköche mitgebracht hatte.
    Das Spektakel begann um eins, wenn einer der Köche einen dicken Klecks Masa-Teig auf die Maishülsen gab und ihn zum nächsten Koch schob, der die für die Füllung darauf verteilte, ehe die Hülse an der letzten Station mit den dünnen, vom jeweils größten Maiskolben einer Schachtel abgelösten Faserfäden zu einem Päckchen verschnürt wurde.
    Die Grundschritte zur Herstellung einer Tamale waren stets dieselben, und um Verwechslungen bei der Lagerung und beim Servieren auszuschließen, wurden sie bereits im Vorfeld im Wasserbad eingefärbt. Die Masa wurde je nach Füllung mit dem passenden Aroma versehen – ein Hauch Chili für die Schweinefleisch-Tamales, eine Prise brauner Zucker für die, die später mit karamellisierter Birne gefüllt werden würden.
    Die Mitarbeiter bezogen ihre Posten, um die einzelnen Sorten anzurichten – einfache Maishülsen: rötliche Masa und Schweinefleischfüllung; dunkelbraune Maishülsen: Enten- und Kirschfüllung, während die roten mit Ziegenkäse und Tomaten gefüllt wurden. Elena stand an der ersten Station der Schweinefleischreihe, denn keiner verteilte die Masa so routiniert und schnell auf der Hülse.
    » Jefa «, sagte Alan, der im Türrahmen des oberen Gastraums stand. »Hier ist jemand, der Sie sprechen möchte.« Er warf ihr einen Blick zu, den sie nicht recht zu deuten vermochte.
    Elena nickte. »Ich komme gleich.«
    Sie wischte sich die Hände ab, bedeutete Tansy, ihren Platz einzunehmen und trat in die Bar. Ein Mädchen, deren langes Haar ihr über den Rücken fiel, stand am Tresen.
    »Hallo Portia«, begrüßte Elena sie überrascht. »Was ist los?«

    »Hi! Ich … äh …« Unbehaglich trat sie von einem Fuß auf den anderen, die Hände in den hinteren Gesäßtaschen ihrer Jeans vergraben. »Könnten wir … äh … vielleicht rausgehen oder so?«
    »Klar.« Elena deutete auf die breite hölzerne Veranda, die dem Restaurant als Raucherbereich diente und teils auf die Straße und auf ein dunkles Pinienwäldchen hinausging. »Aber wird dir nicht zu kalt?«, fragte sie beim Anblick des dünnen Wollschals, den Portia zu ihrem Pullover trug.
    »Ein bisschen.«
    »Hier ist eine Jacke.« Sie nahm sie vom Haken hinter der Tür, dann traten sie nach draußen und lehnten sich gegen das Verandageländer.

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