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Das Gurren der Tauben (German Edition)

Das Gurren der Tauben (German Edition)

Titel: Das Gurren der Tauben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Schneider
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B ü rger Volmert
mussten sich dementsprechend mit den Beschuldigten in der Wohnung aufstellen.
    Es war
vorgesehen, dass der Beschuldigte J ö rg L. zuerst mit schussbereiter MPi, dahinter der
SV-Angeh ö rige K ö cher und dahinter die Beschuldigten Andreas A. und Burkhard S. sowie hinter
ihnen der B ü rger Volmert und abschlie ß end der Beschuldigte Baganz mit schussbereiter
Maschinenpistole das Hochhaus verlassen. Der SV-Angeh ö rige K ö cher sowie
Volmert sollten hierbei r ü ckw ä rts gehen, so dass ihr Anblick jeweils auf die
Beschuldigten gerichtet war.
    Der B ü rger Volmert
sollte nach Besteigen des Fluchtfahrzeugs durch die Beschuldigten freigelassen
werden. S ä mtliche Personen sollten Gesichtsmasken tragen, die ja jeder der
Beschuldigten in seiner Jackentasche hatte. Baganz hat in diesem Zusammenhang
auch diese Masken in der Wohnung ausprobiert.
    Nachdem dieses
festgelegt war, wurden der SV-Angeh ö rige K ö cher und der B ü rger Volmert weiterhin unter
Schusswaffenbedrohung gehalten.
    Inzwischen hatte
Burkhard S. die Maschinenpistole erneut vom Beschuldigten Baganz und der
Beschuldigte Andreas A. die vom Beschuldigten J ö rg L. ü bernommen und
dem Letztgenannten die geraubte Pistole ü bergeben.
    Bevor der
SV-Angeh ö rige Jahn durch den Arzt abtransportiert wurde, hatte ihm der Beschuldigte
Baganz noch aus seiner Pistolentasche das Reservemagazin geraubt. Die
Beschuldigten waren damit insgesamt im Besitz von 60 Schuss
Maschinenpistolenmunition und 24 Schuss Pistolenmunition.
    Gegen 13:30 Uhr
leiteten die Sicherheitsorgane Ma ß nahmen ein, um dem Verbrechen der Beschuldigten ein
Ende zu setzen. Die Beschuldigten vernahmen zu dieser Zeit Sch ü sse an der
Wohnungst ü r. Burkhard S. legte sich sofort hin. Der SV-Angeh ö rige K ö cher suchte ebenfalls
Deckung.
    Die
Beschuldigten Baganz, J ö rg L. und Andreas A. liefen sofort in das Schlafzimmer und der Beschuldigte
Burkhard S. folgte mit dem SV-Angeh ö rigen K ö cher. Die Schlafzimmerm ö bel wurden von
den Beschuldigten auseinandergerissen um sie als Deckung zu benutzen.
    Da sie zu dieser
Zeit eine Luftver ä nderung sp ü rten, schlug Baganz die Fensterscheibe des Schlafzimmers ein und Burkhard
S. tat das gleiche. Der Beschuldigte Andreas A. nahm das Teil eines Bettes und
warf es vom Schlafzimmer aus in das Fenster des Wohnzimmers, das zersprang.
Anschlie ß end begab sich Andreas A. mit schussbereiter Maschinenpistole in Richtung
Esszimmer und ging in das Wohnzimmer.
    Unter Abgabe von
mindestens zwei Sch ü ssen in Richtung des Wohnzimmers rief er, ‘ weg da, verlasst
die Wohnung. Wenn noch ein Schuss in unsere Richtung f ä llt, stirbt die
Geisel ’ . Der
Beschuldigte Andreas A. ging hierbei davon aus, dass sich in der Wohnung die
Sicherheitsorgane befinden, auf die er seine Sch ü sse richtete.
Anschlie ß end zog sich Andreas A. ins Schlafzimmer zur ü ck.
    Baganz
beauftragte Burkhard S. mit dem B ü rger Volmert das Esszimmer aufzusuchen und
telefonisch ü ber den Notruf der VP 110 anzufragen, was los ist.
    Burkhard S. ging
als erster voran und gab in Richtung des Esszimmers sieben Schuss aus der von
Baganz erhaltenen Maschinenpistole ab. Auch er ging davon aus, dass sich in der
Wohnung der Eheleute Volmert die Sicherheitsorgane bereits befinden und wollte
sich mit seinen Sch ü ssen einer Festnahme widersetzen.
    Der B ü rger Volmert,
der unter Schusswaffenanwendung das Telefon benutzte, erhielt keine Verbindung.
    Da die
Beschuldigten durch das Eingreifen der Sicherheitsorgane v ö llig
demoralisiert waren, gaben sie auf und wurden einzeln festgenommen. ”

 
    J ö rg, der als
erster vernommen wurde, beantwortete sch ü chtern die Fragen, die von verschiedenen Seiten kamen. Es
ging haupts ä chlich um den
Schuss mit dem er Jahn au ß er Gefecht gesetzt hatte.
    “ Ist Ihnen in den
Sinn gekommen, dass Sie den Mann h ä tten t ö ten k ö nnen? ” , fragte Rau.
Dabei sah er ihn nicht an, sondern heftete seinen Blick an die Saaldecke.
    “ Eigentlich nicht ” , sagte J ö rg. “ Ich ... Ich war
immer ein guter Sch ü tze. ”
    “ Bei der
Voruntersuchung haben Sie etwas anderes gesagt ” , warf der Vorsitzende ein und zitierte: “‘ Mir war von
Anfang an klar, dass es Tote geben w ü rde. ’– Das haben Sie doch gesagt, oder? ”
    “ Eigentlich nicht ” , sagte J ö rg leise.
    “ Was soll das hei ß en, ‘ eigentlich nicht ’ ?! Sprechen Sie
gef ä lligst verst ä ndliches
Deutsch! Ja oder nein?! ” , schrie

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