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Das Herz Des Daemons

Das Herz Des Daemons

Titel: Das Herz Des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raven
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zumindest davon zu überzeugen, dass er sie nicht angesteckt hatte. Weder der Platzanweiser noch die Frau an der Kasse
    schenkten ihm übermäßig viel Aufmerksamkeit, als er das Kino verließ. Draußen in der kalten Nachtluft atmete er ein paarmal tief durch, dann wandte er sich in die Richtung, aus der er zuvor gekommen war. An der nächsten Ecke bog er in eine Seitenstraße ein. Warum sollte er der Hauptstraße folgen, wenn er über die Nebenstraßen keine Umwege machen musste?
    Er bemerkte ihre Schritte, als er eine verlassene Kreuzung überquerte, an der die Ampeln gelb blinkten. Den Geräuschen nach zu urteilen, waren es drei. Sie gaben sich noch nicht einmal Mühe, so zu tun, als würden sie ihm nicht folgen. Umso misstrauischer machte es ihn, dass sie dann doch geradeaus weitergingen, als er sich hinter einer schon dunklen Pizzeria nach rechts wandte.
    Sie erwarteten ihn einen Durchgang weiter. Drei junge Burschen. Vielleicht gerade mal zwanzig. Natürlich. Sie kannten sich hier aus. Selbst wenn er umgekehrt wäre, hätten sie ihn jetzt nicht mehr entkommen lassen. Er ballte die Hände in den Jackentaschen und ging weiter. Sie machten nicht den Eindruck, als gehörten sie zu denen, die unbedingt einen Mann dingfest machen wollten, der Morde begangen hatte. Nein. Viel eher gehörten sie zu der Sorte, die es einfach genossen, ungestraft etwas »Spaß« haben zu dürfen.Wenn dabei tatsächlich noch das Kopfgeld heraussprang: umso besser. Allerdings hatte er nicht vor, ihretwegen Zeit zu verlieren, ehe er Cathérine reden und sie warnen konnte. Bevor die Sonne aufging. Unter einer Laterne vermeintlich harmlos zu beiden Seiten an die Mauern gelehnt, schienen sie sich überhaupt nicht für ihn zu interessieren. Bis er auf gleicher Höhe mit ihnen war.
    »Du siehst aus wie jemand, den ein Freund von uns sucht, Kumpel.« Der zu seiner Rechten stieß sich von der Wand ab, die beiden anderen folgten seinem Beispiel. Gemeinsam versperrten sie ihm den Weg. Von der Hand des einen baumelte eine Kette.
    Etwas in seinem Inneren krampfte sich zusammen.
    »Sorgt dafür, dass er nicht wieder auftaucht.«
    »Ihr müsst mich verwechseln.«
    Sie traten dichter zusammen, als er sich zwischen ihnen hindurchschieben wollte .
    »Nicht so schnell. Ich bin sicher, du bist der Richtige, Kumpel.« Der Erste nickte seinem Kameraden zu. »Zeig mal das Foto.« Er hielt ihn am Arm fest, während einer der beiden anderen grinsend in seine Hosentasche langte.
    »Du bist unserm Freund ganz schön was wert, Kumpel.« Der dritte spielte mit seiner Kette. Zu gerne hätte er sie gefragt, wer denn dieser Freund war und ob er ihnen vielleicht einen Namen genannt hatte, doch er schluckte es runter.
    »Nimm die Finger weg«, sagte er stattdessen kalt und zog die Hände aus den Jackentaschen.
    »Sonst was ...?« Der Rädelsführer maß ihn verächtlich von Kopf bis Fuß.
    Ärger brodelte in ihm auf.
    »Ich sage es kein zweites Mal.« Weder sprach irgendjemand so mit ihm noch fasste ihn jemand auf diese Weise an.
    »Uuhh, jetzt habe ich aber Angst.« Der Typ lachte. »Na sag schon, Kumpel: sonst was ...?«
    Er machte einen halben Schritt zurück, drehte gleichzeitig den Arm, packte den des Burschen, riss ihn herum und seine Hand zwischen die Schulterblätter empor, ehe er ihm einen harten Stoß versetzte. Mit einem Grunzen taumelte der Kerl ein paar Schritte vorwärts, bevor er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte.
    Die beiden anderen wichen hastig zurück. Plötzlich hatte auch der Zweite eine Kette in der Hand. In seinem Oberkiefer erwachte wieder der inzwischen so vertraute Schmerz - und doch war er diesmal anders.
    »Das war ein Fehler, du Idiot.« Ein Springnwsser glänzte im Licht der Laterne. »Schnappen wir ihn uns!«
    Er fing die erste Kette mii dem Unterarm ab, ließ sie sich darum wickeln, zog den dazugehörigen Kerl mit einem Ruck zu sich heran, als der Anführer mit dem Messer zustieß - und seinenKumpel damit erwischte. Der Kerl kreischte. Sofort hing der Geruch von Blut in der Luft. Ohne Vorwarnung brachen seine Fänge aus seinem Kiefer hervor. Er fletschte sie fauchend gegen den Dritten, der mit weit aufgerissenen Augen rückwärtstaumelte, stieß den Kerl von sich, wandte sich dem Anführer zu. Knurrte. War im nächsten Moment über ihm. Bog ihm das Messer aus der Hand. Schlug ihm die Zähne in die Kehle. Blut füllte seinen Mund ...
    Spiele

    Wer war eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen, mir einen Pinsel und eine Dose rote

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