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Das Himmelbett

Das Himmelbett

Titel: Das Himmelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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hin, während sie schnell und gewandt einige Gläser abtrocknete. Sie wirkte füllig, aber nicht fett. Die Brüste waren gegeneinandergeklemmt, und die dünnen Schulterträger schnitten in die weiße, gepuderte Haut ein.
    »Sieh sie an«, sagte ich. »Eine Frau. Alles noch dran. Strahlend.«
    »Sten.«
    Seine Finger spielten auf der Theke, und ich ergriff seine Hand, zog sie von der Theke herunter und führte sie zu der fremden Hand, die rhythmisch meinen Schenkel drückte.
    Was geschah, ein Handschlag unter Männern? Ich weiß es nicht, aber die überzählige Hand verschwand, um nie mehr zurückzukehren, weder auf den Kanarischen Inseln noch in Norrköping.
    Es war schon nach zwölf, das Stimmengewirr und der Lärm brandeten an die Decke. Ein dunkelhaariger Kerl mit dünnen Lippen, der mir gegenüber an der Theke stand, warf sich plötzlich über Flaschen und Gläser hinweg auf die andere Seite und steckte der Barfrau den Arm unter den Rock; sie war gerade dabei, ein Glas zu füllen.
    »Hurra«, schrie er auf Schwedisch, »sie ist feucht. Steh still.« Sie hob die Flasche. Um zu schlagen?
    »Komm her, ich zupfe dich an den Haaren.«
    Sie setzte die Hand gegen seine Stirn, und ruhig und sicher schob sie ihn über die Theke zurück. Er fiel auf der anderen Seite herunter und war im nächsten Augenblick in der Menge verschwunden.
    Auf der Seite Stens war plötzlich eine junge >Dame<, die sich dicht an ihn lehnte und eine Hand auf seine Schulter legte. Wie lange hatte sie schon so dagesessen, seit wir angekommen waren? Sie sprachen Englisch miteinander, ich beugte mich vor und mischte mich ins Gespräch ein.
    »Was sagt sie«, fragte ich.
    »Sie sagt, daß ich hübsch bin.«
    Sie war nett anzusehen, hatte braunes, gewelltes Haar und ein rotes Kleid. Alter: höchstens achtzehn Jahre. Ein Lichtreflex von einem Spiegel fiel ihr über Mund und Nase. Rote Lippen, die sich über den weißen Zähnen strafften, dunkle Nasenlöcher und eine empfindsame Nase, die in einer hellen, kleinen Platte auslief.
    »Tanz mit ihr«, sagte ich. »Los, mach schon.«
    Sie zog ihn von seinem Hocker herunter und führte ihn auf die Tanzfläche. Ich blieb sitzen, mir kam es nicht in den Sinn zu reagieren.
    Eine Weile verlor ich die beiden aus den Augen, aber dann waren sie genau vor mir. Das Mädchen preßte sich fest gegen Sten und umfaßte ihn mit beiden Händen. Ihr Popo, der, wie ich mir einbilde, meinem eigenen ziemlich gleich war, ungefähr genau so breit und genau so hervorstehend, bewegte sich, schraubte sich, nein, wiegte sich hin und her wie ein rotes Tuch. Nein, viel fester! Das dünne Kleid klebte am Körper, und es war deutlich zu erkennen, daß sie kein Korsett trug. Stens Hände bewegten sich auf und nieder an ihren Hüften, gelöst und dennoch klamm. Oder spielerisch.
    Wurde ich wütend? Ja, einen kurzen Augenblick lang, als ich sah, wie er mit dem Finger in ihrer Popofurche herumspielte, aber dann war die Wut wieder verbraucht. Ohne die zwei mit den Blicken loszulassen, nippte ich an meinem Glas, dem fünften oder sechsten des Abends, blies mit den Lippen Blasen ins Getränk und rührte mit der Zunge um.
    Sten hielt die Augen geschlossen, und das Mädchen strich ihm über seinen feingeschwungenen Nacken und preßte dann einen Finger in sein neues, weißes Hemd hinein. Sanforisiert, von Melka? Nein, ich sah den roten Popo an. Jetzt hielt er seine Hand in einem losen Griff um die eine Popohälfte, als wiege er sie vorsichtig.
    Der Popo eines Mannes, dachte ich und sah statt dessen in mein Glas, der Popo eines Mannes ist anders, wenn er nicht zu fett ist. Auf beiden Seiten geht es nach innen, wie bei zwei Schalen, schönen, bedeutungslosen Schalen. Und ein Mann kann den Popo bewegen, die Muskeln spannen und sie erschlaffen lassen. Er müßte eigentlich auch die Schinken wie zwei Bleche gegeneinanderschlagen können, daß es bis in den Himmel ertönt, bis zu den tristen, geschlechtslosen Engeln mit ihren leeren Puppenleibern.
    Und die Hüften der Männer, welch ein Kapitel! Nein, keine Lobgesänge, aber man muß zugeben, daß lange, biegsame Männer wie Bäume sind, in denen man klettern und herumturnen möchte, mit zukneifenden Knien, so wie beim Turnunterricht an den Seilen, wenn es zwischen den Beinen kitzelte und sog und als es kniff und kniff und man dachte: schwedische Gymnastik, das ist was!
    Sten und das Mädchen kamen zurück, leicht außer Atem, und sie hielt immer noch ihren Arm um seinen Hals gelegt, seinen Hals mit dem

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