Das Kuschelbett
kann nicht genug bekommen . .. oh, wie du in mich hineinbohrst . .. wie ein wildes Tier ... Einziger, Einziger . . . gib mir deinen Saft, ich gebe dir meinen . . . so ... ja ... jaaa ... ah!«
Er gab ihr alles, was er besaß, und als er sich zurückzog, nachdem er sich ausgetobt hatte, seufzte sie befriedigt.
»Das war schön, schööön«, sagte sie und wandte sich ihm mit ausgebreiteten Armen zu.
Sie zog ihn an sich und küßte ihn zärtlich, bevor sie ihre Kleider vom Boden aufnahm und ins Badezimmer ging.
Roland kehrte zum Bett zurück und kroch hinein. Schon halb im Schlaf sah er noch, wie sie aus seinem Zimmer hinausschlich, dann glitt er dankbar in den Traum hinüber.
Am nächsten Morgen erwachte er mit pochenden Schläfen und einem schlechten Geschmack im Mund. Er stand rasch auf und stellte sich unter die Dusche. Nach dem Zähneputzen und Rasieren zog er sich an und ging hinunter, um zu frühstücken. Vom Portier erhielt er ein Briefchen, das er am Tisch öffnete:
»Dank für die gestrige Nacht. Wenn wir sie wiederholen wollen, brauchst du mich nur anzurufen.«
Daneben stand die Telefonnummer und ein PS, er könne auch spät in der Nacht anrufen. Sie sei immer bereit. Er knüllte den Zettel zusammen und wollte ihn wegwerfen, überlegte es sich aber und steckte ihn in die Tasche. Man konnte nie wissen, vielleicht hatte er mal wieder Lust auf sie ...
Er aß ein Ei und trank eine Tasse Kaffee. Morgens konnte er nie viel essen, und heute fiel es ihm besonders schwer. Nachdem er die Rechnung gegengezeichnet hatte, ging er hinunter zur U-Bahn.
Der Portier hielt ihn jedoch zurück, gerade sei ein Anruf für ihn gekommen.
»Nehmen Sie ihn dort entgegen«, sagte er und deutete auf die Telefonzelle am andern Ende der Halle.
Er ging hinein und nahm den Hörer. Es knisterte eine Weile, dann hörte er Mauds Stimme.
»Hej«, sagte sie. »Danke für gestern.«
War es wirklich erst gestern gewesen? Er hatte das Gefühl, inzwischen viel erlebt zu haben.
»Oh, bitte. Ich habe zu danken.«
»Roland, ich kann heute nicht zum Kongreß kommen. Mir ist miserabel. Ich muß irgend etwas gegessen haben, das mir nicht bekommen ist.«
»Das tut mir aber leid. Soll ich kommen und dir ein Mittel für die Magennerven bringen? Ich glaube, ich habe noch ein Rezept ...«
»Nein, nein, mach dir keine Mühe, vielleicht habe ich auch etwas Ansteckendes. Meine Freundin ist Krankenschwester, sie hat versprochen, heute nachmittag nach dem Dienst zu mir heraufzuschauen. Ich bin bestimmt bald wieder gesund. Vielleicht sehen wir uns schon morgen.«
»Okay. Erhol dich«, sagte er lahm und legte auf.
Er dachte an Maud, während er mit der rüttelnden U-Bahn zum Kongreß fuhr, aber als er in die Kongreßhalle kam, winkte ihm das Mädchen von der Information zu, und schlagartig vergaß er Maud. Er eilte quer durch die Halle zu ihr. Ein bezauberndes Geschöpf.
»Guten Morgen«, strahlte sie ihn an und machte ihm ein Zeichen, er möge ein wenig zur Seite treten, um einigen anderen Kongreßteilnehmern Platz zu machen. Sie lächelte und sagte: »Wenn Sie immer noch Lust haben, mich zum Essen einzuladen, heute abend bin ich frei.«
Er strahlte sie an.
»Heute abend? Das paßt ausgezeichnet. Ich hole Sie hier um fünf Uhr ab. Okay?«
Sie schüttelte den Kopf.
»Nein, das möchte ich nicht. Hier sehen uns so viele, und man kommt so leicht ins Gerede. Männer tratschen noch mehr als Frauen. Wir können uns ja woanders treffen. In der Bar zum Beispiel.«
»Natürlich. Und wann?«
»Um halb acht?«
»In Ordnung«, sagte er und nickte ihr lebhaft zu, bevor er sich umwandte und in den Vortragssaal ging.
Sofort entdeckte er Bengt und Henrik, und als er sich neben sie setzte, merkte er, daß sie wohl die ganze Nacht durchgesoffen hatten. Beide hatten aufgeschwemmte Gesichter und rote, trübe Augen:
»Das war eine feuchte Sitzung gestern, oh, du lieber Gott!« seufzte Bengt und schüttelte sich.
Dann wurde das Licht gedämpft, und ein amerikanischer Experte begann über die industrielle Erzeugung von Kleinhäusern zu sprechen. Das war Rolands Spezialgebiet, und er konzentrierte sich auf den Vortrag. Der Redner erwähnte eine ganze Reihe neuer Erfahrungen auf diesem Sektor, und in der Pause geriet er in eine lebhafte Diskussion mit einigen anderen Architekten, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigten.
Der Rest der Zeit bis zum Lunch ging rasch vorbei, und dann folgte Roland Bengt und Henrik in ein Restaurant. Die beiden brauchten
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