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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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Krankenhaus gehört, dass einen Haufen Geld vom guten alten Konstantin Malkowitsch bekommt.«
    »Sie glauben, dass er in diese Verschwörung verwickelt sein könnte, zusammen mit Dudarew?«, fragte Kirow stirnrunzelnd.
    »Absolut sicher bin ich natürlich nicht«, erwiderte Smith. Er schüttelte den Kopf. »All das könnte auch purer Zufall sein. Doch um Herrn Malkowitsch scheint verdammt viel Rauch zu sein, nicht wahr?«
    »Das stimmt«, bestätigte Fiona bitter. »Jedenfalls genug, um auf die Idee zu kommen, dass unter dem Rauch ein ziemlich helles Feuer brennt.« Ihr Gesicht rötete sich vor Zorn, als ihr die Einzelheiten des Interviews mit Malkowitsch wieder einfielen und allem, was er gesagt hatte, einen ganz neuen Sinn gaben. Frustriert biss sie die Zähne aufeinander. »Nur dass wir im Moment nicht viel in der Hand haben, um ihn festzunageln.«
    »So ist es«, bestätigte Kirow ähnlich erbittert. »Falls dieser Milliardär mit dem Kreml unter einer Decke steckt, trifft er, solange ihr beide noch am Leben seid, sicher jede erdenkliche Vorsichtsmaßnahme. Fremde wird er nicht an sich heranlassen, und schon gar nicht an irgendwelche belastenden Beweise. Malkowitsch direkt
anzugehen, würde nur bedeuten, dass wir uns die Schlinge um den Hals legen.«
    Smith nickte. »Sie haben Recht. Am Sinnvollsten ist nach wie vor, die Familien der Opfer zu kontaktieren, solange wir es noch können. Aussagefähiges Material über diese neue Krankheit zu beschaffen, ist unsere oberste Priorität. Doch ehe wir den nächsten Schritt tun, sollten wir Fred Klein von unserem Verdacht berichten.«
    »Es gibt noch etwas, was Mr. Klein wissen sollte«, gestand Kirow gedehnt. »Mein Kollege vom Geheimdienst sagt, es gibt in diesem Land Anzeichen für eine noch größere Gefahr, eine Gefahr, die zwar in irgendeiner Weise mit dieser mysteriösen Krankheit zusammenhängen könnte, sie jedoch an Größe und Tragweite weit in den Schatten stellt.«
    Stumm und zunehmend besorgt hörten Smith und Fiona zu, während Kirow ihnen von den Gerüchten über intensive militärische Vorbereitungen erzählte, die in den oberen Etagen der FSB-Zentrale am Lubjanka-Platz zu kursieren begannen. Man sprach von geheimen Truppenbewegungen und militärischen Übungen, dem Transport riesiger Munitions-, Essens- und Treibstoffmengen in getarnte Vorratsspeicher an der russischen Grenze, und den zunehmenden Sicherheitsvorkehrungen rund um den Kreml und das Verteidigungsministerium. Alles schien auf das Undenkbare hinzudeuten  – einen Eroberungsfeldzug gegen die ehemaligen Sowjetrepubliken.

Kapitel achtundzwanzig

Weißes Haus
    »Mr. Klein, Sir«, sagte Estelle Pike säuerlich, während sie den blassen Mann mit der langen Nase ins Oval Office ließ. »Er besteht darauf, zu Ihnen vorgelassen zu werden.«
    Mit einem schiefen Willkommenslächeln blickte Präsident Castilla von den Aktenordnern auf, die sich auf seinem Pinienholzschreibtisch stapelten. Unter seinen Augen lagen Schatten, die er mehreren langen Arbeitstagen und ebenso vielen schlaflosen Nächten zu verdanken hatte. Mit einer Kopfbewegung bot er einen der Stühle vor seinem Schreibtisch an. »Setz dich, Fred. Ich bin gleich für dich da.«
    Klein gehorchte und sah wortlos zu, wie sein alter Freund fortfuhr, ein Memo zu überfliegen. Fette, rote Großbuchstaben, die quer über den oberen Teil gestempelt waren, verrieten, dass es sich dabei um streng geheime Informationen handelte, die von einem der amerikanischen Spionagesatelliten gesammelt worden waren. Castilla kam zum Ende, schnaubte verächtlich und stopfte das Dokument zurück in den passenden Ordner.
    »Noch mehr Ärger?«, fragte der Leiter des Covert-One vorsichtig.
    »Massenweise.« Nachdenklich strich Castilla sich mit seinen breiten Händen durchs Haar und deutete dann auf die Papiere, die sich vor ihm häuften. »Anscheinend erhalten unsere Satelliten und Abhörstationen Hinweise darauf, dass russische Streitkräfte verlegt und vermehrt in verschiedenen Frontbezirken in Stellung
gebracht werden – an der Grenze zur Ukraine, zu Georgien, Aserbaidschan und Kasachstan. Doch die Nachrichten sind verdammt lückenhaft und niemand im Pentagon oder bei der CIA scheint sich einen Reim darauf machen zu können.«
    »Wegen der lückenhaften Informationen?«, fragte Klein. »Oder weil es ihnen Schwierigkeiten bereitet, die Fakten richtig einzuordnen?«
    »Beides«, knurrte Castilla. Er blätterte in den verschiedenen Ordnern, griff einen heraus und

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