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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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einen, einfachen Handlung, übertraf seine Erwartungen bei weitem. Die ukrainische
Luftverteidigung wurde in diesem Moment praktisch geköpft, verlor im schlimmstmöglichen Augenblick seine dienstältesten und erfahrensten Offiziere.
    Der Hauptmann war dem Gesetz nach Ukrainer doch von der Abstammung und der Loyalität her Russe. Er wandte sich vom Fenster ab, griff nach dem Telefon und wählte die geheime Nummer, die er vor einigen Wochen bekommen hatte.
    »Ja?«, fragte eine leise Stimme.
    »Hier ist Ribakow«, sagte der Hauptmann ruhig. »Ich habe gute Neuigkeiten.«

Kreml
    Der russische Präsident Viktor Dudarew blickte über den Schreibtisch auf den stämmigen, grauhaarigen Mann, der vor ihm stand. Er runzelte die Stirn. »Castilla organisiert ein Treffen mit seinen Verbündeten, um herauszufinden, wie er etwas gegen unsere Pläne unternehmen kann? Eine geheime Besprechung? Bist du sicher?«
    Alexei Iwanow nickte kühl. »Der Bericht unserer speziellen Quelle im Weißen Haus ist sehr detailliert. Und zuverlässige Informanten in den eingeladenen Regierungen bestätigen ihn.«
    »Wann soll dieses Treffen stattfinden?«
    »In weniger als zwei Tagen«, erwiderte der Leiter der 13. Abteilung.
    Dudarew kam hinter seinem Schreibtisch hervor und ging zu einem der Fenster in seinem Privatbüro. Einen Augenblick blieb er dort stehen und sah in den angestrahlten Hof unten. Dann richtete er den Blick wieder auf Iwanow. »Wie viel wissen die Amerikaner?«
    »Nicht genug«, versicherte Iwanow ihm. »Sie haben allerhöchstens Gerüchte und Spekulationen.« Er zuckte die Achseln. »Aber wir wissen, dass sie mit wachsender Verzweiflung nach den Antworten suchen, die ihnen fehlen.«
    Der russische Präsident nickte knapp. Er machte ein finsteres Gesicht. »Ist dein Kurier mit der HYDRA-Variante in den Vereinigten Staaten eingetroffen?«
    »Ja«, bestätigte Iwanow. »Er ist auf dem Weg von New York nach Washington.«
    »Gut.« Dudarew drehte sich wieder um und schaute aus dem Fenster. Aus der Glasscheibe starrte ihn sein verzerrtes Spiegelbild an. Seine Miene wurde noch finsterer. »Geben Sie unserem Maulwurf Bescheid. Ich will, dass Castilla so bald wie möglich aus dem Weg geräumt wird. Er soll tot oder zumindest sterbenskrank sein, ehe dieses geheime Treffen mit Amerikas Alliierten stattfindet.« Dann drehte er sich wieder zu Iwanow um. »Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«
    »Glasklar«, versicherte sein Gegenüber ihm leise. »Ich werde alles in die Wege leiten.«

Kapitel vierzig

21. FEBRUAR

Botschaft der USA, Berlin
    Jäh versteifte sich Randi Russell, denn eine Woge des Schmerzes raste durch ihren Körper. Einige schreckliche Minuten lang waren die Qualen so intensiv, dass der Konferenzraum im dritten Stock in einem roten Nebel zu verschwinden schien. Ihre Stirn fühlte sich gleichzeitig glühend heiß und eiskalt an. Langsam atmete sie durch ihre zusammengebissenen Zähne aus und zwang sich, ihre Muskeln zu entspannen. Die Schmerzen ließen ein wenig nach.
    »Tut ein bisschen weh, was?«, sagte der Botschaftsarzt munter, während er sich die Schnittwunde, die er soeben genäht hatte, noch einmal näher ansah.
    »Wenn Sie mit ›ein bisschen‹ eigentlich ›verdammt‹ meinen, stimme ich Ihnen zu«, erwiderte Randi trocken. »Es tut verdammt weh.«
    Achselzuckend wandte der Arzt sich ab und begann, seine medizinischen Gerätschaften einzupacken. »Wenn es nach mir ginge, hätten wir diese Unterhaltung in der Notaufnahme eines Krankenhauses geführt, Ms. Russell«, erwiderte er gelassen. »Sie haben so viel Schnitte, Schrammen und leichtere Verbrennungen, dass es für drei ausgewachsene Männer reichen würde, und Sie sind nur eine junge Frau.«
    Randi sah ihm in die Augen. »Beschränken die Verletzungen meine Einsatzfähigkeit?«, fragte sie nachdrücklich.
    »Nein, jede für sich genommen nicht«, gab der Doktor widerstrebend zu. Abermals zuckte er die Achseln. »Aber wenn Sie Ihrem Körper je genug Zeit geben zu merken, wie übel ihm mitgespielt worden ist, werden Sie sich wünschen, in einem schönen, weichen Krankenhausbett zu liegen, an einem Tropf, der Sie mit den besten Schmerzmitteln vollpumpt, die es auf dem Markt gibt.«
    »Dann sollte ich wohl besser in Bewegung bleiben«, erwiderte Randi mit schiefem Grinsen. »Und ich denke, das könnte mir gelingen, Doktor. Stillsitzen war noch nie meine Stärke.«
    Der Arzt schnaubte. Dann gab er sich kopfschüttelnd geschlagen und stellte eine kleine,

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