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Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Titel: Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Reuter
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Besitzer der Arizona Hall ist ja noch neu und kennt uns ja noch nicht so genau."

    „Wenn er dein Sommersprossengesicht und erst die knallroten Strähnen auf deinem findigen Köpfchen sieht, dann greift er bestimmt gleich zu", feixte Joe Jemmery, der, obgleich der Kleinste im Bunde, ähnlich wie die Sommersprosse mit seinem Mundwerk immer vorneweg war. Aber nicht nur damit! —
    „Die Sommersprosse haut sowieso am richtigsten hin", versicherte Paddy Mike, und die anderen nickten beifällig.
    Sie berieten nun noch, ob der ganze Spuk vielleicht zuletzt nicht doch nur auf Kosten der eigentlich unbeteiligten Tiere ging, die ja nur Werkzeug sein sollten.
    Man kam schließlich überein, Snap, den Igel, Tim, den Raben, Halbohr, eventuell noch Rex einzusetzen, der zwar kein Halbwolf, aber immerhin ein beachtlicher Köter war.
    Mit Terry, dem Eichhörnchen, kam man nicht so rasch klar.
    Pete war dagegen. Terry konnte zu leicht verlorengehen. Im Nu war so ein Eichhorn am Fenster und sprang über Dach und Bäume, Sträucher und Zäune auf und davon. Auf Nimmerwiedersehen natürlich!
    Tim, der Rabe, war gescheit. Ihm bedeutete ein Rückflug zur Salem-Ranch eine Kleinigkeit, und Tim fand bestimmt auch den Weg. Er war viel zu sehr an gutes Futter und an seine jungen Freunde gewöhnt. Für Rex und Halbohr bestand keine Gefahr verlorenzugehen. Und Snap, der Igel? Nun, der kam ja ins Bett, und wenn er einmal irgendwo weich lag, dann rollte er sich schnell ein und philosophierte. Es war eben Sache des neuen „Hotelboys", Snap dann wieder richtig herauszulotsen, sobald die angemalte Trippel-Miss ihr Zimmer fluchtartig verlassen hatte.
    „Schade, daß wir Terry nicht mitnehmen können", bedauerte Joe Jemmery, „Eichhörnchen beißen so schön, kratzen und spucken sogar, wenn's drauf ankommt."
    „Stop! Es geht", meldete sich Yerry Randers, dessen Vater Apotheker von Somerset war. „Wir haben daheim seit zwei Tagen so ein Eichhörnchen. Haare genau wie du, Sommersprosse. Das nehmen wir."
    „Willst du's deinem Vater für morgen nacht stibitzen?"
    „Warum nicht?"
    „Kommt nicht in Frage", entschied der Häuptling. Pete war stets dann dagegen, wenn jemand geschädigt werden konnte. „Wenn das Tierchen zum Beispiel loswetzt, hat dein Vater umsonst sein Geld dafür ausgegeben."
    „Wir legen zusammen und kaufen's halt", schlug Conny Grey vor, der stets sehr praktisch dachte. „Was kostet denn so ein Ersatzkater?"
    „Glaube fünf Dollar", meinte Yerry Randers.
    Sie kramten in den Taschen herum. Cent um Cent kam zusammen. Bis auf einen halben Dollar stimmte bald alles.
    „Wir können das Tier ja gar nicht kaufen", meinte Pete auf einmal.
    „Wieso, großer Häuptling?"
    „Weil man dann in der Arizona Hall weiß, wer die Tiergespensterei gestartet hat. Die ,Bachstelze' muß glauben, daß es in Somerset nachts von Kötern, Halbwölfen, Igeln und Eichkatzen nur so wimmelt und man nicht einmal im Hotelzimmer davor sicher ist. Klar?"

    „Klar, Chef", brummelten einige, ziemlich mißvergnügt dreinschauend.
    Jack Pimpers, der als Wachposten vorm Hause geblieben war, kam für einen Moment herein.
    „Drüben wankt einer durch die Wiesen, der hat mindestens einen halben Red River voll Whisky im Bauch. Ich glaub', es ist der versoffene Becce Sheridan."
    „Mann, Jack! Der kommt wie gerufen", schrie die Sommersprosse.
    „Er kommt ja gar nicht", meinte Jack Pimpers.
    „Dann hinterher! Du, Conny, sieh nach, wo er landet!" bestimmte Pete. „Der bekloppte Sheridan muß das Eichhörnchen kaufen. Wir spendieren ihm nachher einen Whisky. Dafür tut der alles!"
    Conny Grey rannte los. Er stoppte erst, als er den Trunkenbold beinahe eingeholt hatte. Becce Sheridan hatte sich wahrscheinlich hier draußen in der Prärie eine Flasche genehmigt. Das tat er öfter. Die Wirte pflegten ihn stets hinauszuwerfen, wenn er genug hatte.
    Conny Grey atmete auf. Wenn Becce Sheridan einmal irgendwo im Grase lag, dann dauerte es eine ganze Weile, bis er wieder aufstand. Jetzt ließ sich Sheridan soeben unweit der ersten Häuser seitlich der Straße nieder.
    Conny wetzte zum Paradies zurück und berichtete.
    Es fehlten nur noch die paar Cents, die Summe von fünf Dollars plus einem Whisky voll zu machen.
    „Ich hab' morgen Geburtstag", fiel es Joe Shell auf einmal ein. „Schätze, wenn ich für morgen verzichte, gibt mir meine Mutter gern 'nen Dollar. Ich ziehe ab. Treffe euch . . .?"

    „Wieder hier", sagte Pete. „Nimm Sammys Gaul, dann bist du schneller

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